Tischtennis – das hat doch jeder von uns einmal gespielt. Früher. An der Platte im Partykeller des Kumpels, auf dem Spielplatz um die Ecke oder auf dem Pausenhof der Schule. Beim Tischtennis hatte damals jeder seinen speziellen „Move“, seinen ganz eigenen Netzroller oder seinen knallhart durchgezogenen Schmetterball parat.
Aber wie sieht das heute aus, zig Jahre später? Um das herauszufinden, fand am 4. Februar das 2. FALKENSEE.aktuell Tischtennis-Turnier statt.
René Wehland ist nicht nur Mit-Geschäftsführer bei der Falkenseer Firma StarkLand Personaldienstleistungen, sondern auch Mitglied in der Tischtennis-Abteilung vom SV Motor e.V. Für den Verein spielt er in der Landesliga. Für 32 angemeldete Spieler organisierte er nun im Februar das Zeitungs-Event unter Profi-Bedingungen. Schon vor dem Eintreffen der ambitionierten Amateur-Spieler am Samstagmorgen um zehn Uhr waren in der großen Turnhalle der Finkenkruger Lessing-Grundschule zahllose Tischtennisplatten aufgebaut – zum Üben vor dem Startschuss und anschließend natürlich für den eigentlichen Turniermodus. Um die Platten herum aufgestellte Seitenwände verhinderten, dass ein neben die Platte geschlagener Ball gleich durch die ganze Halle kullert.
Das Feld aus 32 Spielern bestand aus vielen bekannten Gesichtern. Michael Hippe, Katja Klostermann, Dietmar Fechner, Svenja Lipke, Marcel Sierakowski, Jörg Wagatha und Sonja Schröder kennt man bereits von den Poker-Events. Mit Hakeem Yildirim ließ sich sogar einer der Poker-Dealer aus Berlin zu einem Sportevent nach Falkensee locken. Marcel Caterba hatte zuletzt beim Badminton-Turnier mitgemacht – ebenso wie der neue Heimatmaler Heiko Schulze und „Cocktail-Franzi“ Franziska Altenberger. Auch die lokale Wirtschaft war beim Tischtennis mit vor Ort.
Thomas und Daniela Schwarz von den Baugeld Spezialisten Falkensee hatten zur Kelle gegriffen, Sebastian Protz von PROTZ Auktionen wollte seinen Titel vom letzten Jahr verteidigen und auch Torsten Gerhard von der Falkenseer Entwicklungsfirma Fahrschul-Computer war mit dabei. Anne Weishäutel von der Falkenseer Dependance der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe war erstmals mit vor Ort. Sehr erfreulich war, dass sich noch mehr ganz neue Gesichter zum Tischtennis-Turnier hatten überreden lassen. Noch schöner war, dass es gerade die „Neuen“ waren, die das Turnier für sich entscheiden konnten – und die bis ins Finale vorpreschten.
Gespielt wurde in diesem Jahr in acht Gruppen à vier Spieler.Das Los entschied, wer in welcher Gruppe platziert wurde. Innerhalb der Gruppenphase spielte jeder Spieler gegen jeden. Um zu gewinnen, musste man drei Matches für sich entscheiden. Gespielt wurde stets so lange, bis ein Spieler 11 Punkte für sich verbuchen konnte (mit 2 Punkten Vorsprung, sonst gab es Verlängerung). So standen maximal fünf Spiele pro Begegnung auf dem Plan: Der Gewinner gab den Punktezettel bei der Turnierleitung ab, die von Anni Ebeling aus dem FALKENSEE.aktuell-Team ergänzt wurde.
Leerlauf gab es keinen. Wer gerade kein Spiel absolvieren musste, konnte an einer der „freien“ Platten ein Just-for-Fun-Spiel gegen einen Wunschgegner absolvieren oder an einer Platte mit aufgestelltem Ballautomaten das Schmettern üben. Außerdem hatte Dani von Danis Coffee aus der Spandauer Straße 178 ein großes Büffet für alle Spieler vorbereitet. Auch für kalte Getränke und für heißen Kaffee war gesorgt.
Nach der Gruppenphase kamen nur die besten Spieler weiter in die K.O-Runde, die dann bis zum Finale ausgetragen wurde.
Um auch den bereits ausgeschiedenen Spielern noch etwas mehr Action an den Tischen zu bieten, fand parallel noch ein zweites Turnier im Doppel statt. Hierfür konnten sich die Spieler auf freiwilliger Basis anmelden. Die Partner für die Doppel wurden ausgelost, anschließend ging es für sie gleich in die K.O.-Runde.
Was einmal mehr gut funktioniert hat: Jung und Alt kamen zusammen, um beim Sport gemeinsam Spaß zu haben. Der Satz „Es ist Jahrhunderte her, dass ich zum letzten Mal eine Kelle in der Hand hatte“ war sehr oft zu hören. Allerdings zeigten erstaunlich viele Spieler, dass sie über die Jahre nichts verlernt hatten – und es kam zu einigen sehr bemerkenswerten Begegnungen. (Fotos: CS, Anni Ebeling / Text: CS)
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2. FALKENSEE.aktuell Tischtennis-Turnier
Gewinner im Einzel und Doppel
Im Einzel-Turnier standen am Ende Frank Hanke und Sascha Leupold im Halbfinale. Sascha Leupold setzte sich hier mit 3:0 gewonnenen Spielen durch. Zugleich spielte Joachim Kaczmarzik gegen Nicolas Boni – und gewann ebenfalls mit 3:0.
Das Finale zwischen Joachim Kaczmarzik und Sascha Leupold zeigte Gegner auf Augenhöhe – obwohl einige Jahrzehnte zwischen den beiden Gegnern an der Platte lagen. Das erste Spiel gewann Sascha mit 11:8, das zweite Joachim mit 12:10. Das dritte Spiel konnte Sascha wieder mit 11:7 für sich verbuchen, dann holte sich Joachim mit 13:11 und 13:11 Spiel vier und fünf. Mit 3:2 gewann er somit auch das ganze Turnier. Als Bonusspiel stand das Match zwischen dem Gewinner des Turniers und René Wehland vom SV Motor e.V. an. Joachim verkaufte sich hier sehr gut, musste sich aber am Ende dem Landesliga-Spieler geschlagen geben.
Um Platz 3 spielten Nicolas Boni und Frank Hanke. In der Partie konnte sich Frank Hanke mit 3.0 durchsetzen, um daraufhin den Pokal für Platz 3 in Empfang zu nehmen.
Im Doppel traten Sascha Leupold und Nicolas Boni gegen Denis Lider und Tarik Erol an. Das Team Leupold/Boni holte sich den Sieg (3:2).