Quantcast
Channel: Seite 3 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
Viewing all 5323 articles
Browse latest View live

2. FALKENSEE.aktuell Tischtennis Turnier 2017

$
0
0

Tischtennis – das hat doch jeder von uns einmal gespielt. Früher. An der Platte im Partykeller des Kumpels, auf dem Spielplatz um die Ecke oder auf dem Pausenhof der Schule. Beim Tischtennis hatte damals jeder seinen speziellen „Move“, seinen ganz eigenen Netzroller oder seinen knallhart durchgezogenen Schmetterball parat.

Aber wie sieht das heute aus, zig Jahre später? Um das herauszufinden, fand am 4. Februar das 2. FALKENSEE.aktuell Tischtennis-Turnier statt.

René Wehland ist nicht nur Mit-Geschäftsführer bei der Falkenseer Firma StarkLand Personaldienstleistungen, sondern auch Mitglied in der Tischtennis-Abteilung vom SV Motor e.V. Für den Verein spielt er in der Landesliga. Für 32 angemeldete Spieler organisierte er nun im Februar das Zeitungs-Event unter Profi-Bedingungen. Schon vor dem Eintreffen der ambitionierten Amateur-Spieler am Samstagmorgen um zehn Uhr waren in der großen Turnhalle der Finkenkruger Lessing-Grundschule zahllose Tischtennisplatten aufgebaut – zum Üben vor dem Startschuss und anschließend natürlich für den eigentlichen Turniermodus. Um die Platten herum aufgestellte Seitenwände verhinderten, dass ein neben die Platte geschlagener Ball gleich durch die ganze Halle kullert.

Das Feld aus 32 Spielern bestand aus vielen bekannten Gesichtern. Michael Hippe, Katja Klostermann, Dietmar Fechner, Svenja Lipke, Marcel Sierakowski, Jörg Wagatha und Sonja Schröder kennt man bereits von den Poker-Events. Mit Hakeem Yildirim ließ sich sogar einer der Poker-Dealer aus Berlin zu einem Sportevent nach Falkensee locken. Marcel Caterba hatte zuletzt beim Badminton-Turnier mitgemacht – ebenso wie der neue Heimatmaler Heiko Schulze und „Cocktail-Franzi“ Franziska Altenberger. Auch die lokale Wirtschaft war beim Tischtennis mit vor Ort.

Thomas und Daniela Schwarz von den Baugeld Spezialisten Falkensee hatten zur Kelle gegriffen, Sebastian Protz von PROTZ Auktionen wollte seinen Titel vom letzten Jahr verteidigen und auch Torsten Gerhard von der Falkenseer Entwicklungsfirma Fahrschul-Computer war mit dabei. Anne Weishäutel von der Falkenseer Dependance der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe war erstmals mit vor Ort. Sehr erfreulich war, dass sich noch mehr ganz neue Gesichter zum Tischtennis-Turnier hatten überreden lassen. Noch schöner war, dass es gerade die „Neuen“ waren, die das Turnier für sich entscheiden konnten – und die bis ins Finale vorpreschten.

Gespielt wurde in diesem Jahr in acht Gruppen à vier Spieler.Das Los entschied, wer in welcher Gruppe platziert wurde. Innerhalb der Gruppenphase spielte jeder Spieler gegen jeden. Um zu gewinnen, musste man drei Matches für sich entscheiden. Gespielt wurde stets so lange, bis ein Spieler 11 Punkte für sich verbuchen konnte (mit 2 Punkten Vorsprung, sonst gab es Verlängerung). So standen maximal fünf Spiele pro Begegnung auf dem Plan: Der Gewinner gab den Punktezettel bei der Turnierleitung ab, die von Anni Ebeling aus dem FALKENSEE.aktuell-Team ergänzt wurde.

Leerlauf gab es keinen. Wer gerade kein Spiel absolvieren musste, konnte an einer der „freien“ Platten ein Just-for-Fun-Spiel gegen einen Wunschgegner absolvieren oder an einer Platte mit aufgestelltem Ballautomaten das Schmettern üben. Außerdem hatte Dani von Danis Coffee aus der Spandauer Straße 178 ein großes Büffet für alle Spieler vorbereitet. Auch für kalte Getränke und für heißen Kaffee war gesorgt.

Nach der Gruppenphase kamen nur die besten Spieler weiter in die K.O-Runde, die dann bis zum Finale ausgetragen wurde.

Um auch den bereits ausgeschiedenen Spielern noch etwas mehr Action an den Tischen zu bieten, fand parallel noch ein zweites Turnier im Doppel statt. Hierfür konnten sich die Spieler auf freiwilliger Basis anmelden. Die Partner für die Doppel wurden ausgelost, anschließend ging es für sie gleich in die K.O.-Runde.

Was einmal mehr gut funktioniert hat: Jung und Alt kamen zusammen, um beim Sport gemeinsam Spaß zu haben. Der Satz „Es ist Jahrhunderte her, dass ich zum letzten Mal eine Kelle in der Hand hatte“ war sehr oft zu hören. Allerdings zeigten erstaunlich viele Spieler, dass sie über die Jahre nichts verlernt hatten – und es kam zu einigen sehr bemerkenswerten Begegnungen. (Fotos: CS, Anni Ebeling / Text: CS)

Bitte für die Gewinnernamen weiter nach unten scrollen

2. FALKENSEE.aktuell Tischtennis-Turnier
Gewinner im Einzel und Doppel

Im Einzel-Turnier standen am Ende Frank Hanke und Sascha Leupold im Halbfinale. Sascha Leupold setzte sich hier mit 3:0 gewonnenen Spielen durch. Zugleich spielte Joachim Kaczmarzik gegen Nicolas Boni – und gewann ebenfalls mit 3:0.

Das Finale zwischen Joachim Kaczmarzik und Sascha Leupold zeigte Gegner auf Augenhöhe – obwohl einige Jahrzehnte zwischen den beiden Gegnern an der Platte lagen. Das erste Spiel gewann Sascha mit 11:8, das zweite Joachim mit 12:10. Das dritte Spiel konnte Sascha wieder mit 11:7 für sich verbuchen, dann holte sich Joachim mit 13:11 und 13:11 Spiel vier und fünf. Mit 3:2 gewann er somit auch das ganze Turnier. Als Bonusspiel stand das Match zwischen dem Gewinner des Turniers und René Wehland vom SV Motor e.V. an. Joachim verkaufte sich hier sehr gut, musste sich aber am Ende dem Landesliga-Spieler geschlagen geben.

Um Platz 3 spielten Nicolas Boni und Frank Hanke. In der Partie konnte sich Frank Hanke mit 3.0 durchsetzen, um daraufhin den Pokal für Platz 3 in Empfang zu nehmen.

Im Doppel traten Sascha Leupold und Nicolas Boni gegen Denis Lider und Tarik Erol an. Das Team Leupold/Boni holte sich den Sieg (3:2).


„Fundus mit Geschichte(n) 2017″: Neu im Museum Falkensee!

$
0
0

Die Geschichte eines Ortes liegt oft im Nebel, man muss sie sich Stück für Stück erarbeiten. Gabriele Helbig und Bert Krüger spielen oft genug Detektiv, wenn sie neue Fundstücke für das Museum und Galerie Falkensee in der Falkenhagener Str. 77 (www.museum-galerie-falkensee.de) überreicht bekommen.

Fotos, Bücher, Zeitschriften, Gemälde, Urkunden, Briefe, Plakate, Kleidungsstücke und Geschirr gehen meist als Spende in den Fundus des Museums über und schließen nach umfassenden Recherchen als kleine Puzzlestücke die Lücken im Wissen um die Vergangenheit Falkensees.

Am 17. Februar luden die beiden Museums-Forscher wie jedes Jahr im Februar zum Vortrag „Fundus mit Geschichte(n)“ ein. 70 Zuhörer nutzten in der Galerie die Gelegenheit, um beeindruckende, beklemmende, amüsante und vor allen Dingen spannende Geschichten zu hören.

Wie auch im vergangenen Jahr, so konnten die Besucher auch dieses Mal kuriose Gegenstände aus der eigenen Historie bestaunen. So etwa einen Zirkel aus dem „Gerätebau Brieselang“. Teller, Besteck und Gläser aus der Gaststätte „Mitropa Falkensee“, die damals am Bahnhof zu finden war. Das Science-Fiction-Buch „Asteroidenjäger“ des Falkenseer Autors Carlos Rasch, der damals in der heutigen Ringpromenade wohnte, und das unter dem Titel „Signale“ mit dem „DDR-Winnetou“ Gojko Mitic verfilmt wurde. Oder ein Plakat der Ortsleitung der SED, das 1959 dazu aufrief: „Bürger von Falkensee! Macht Falkensee zur schönsten Blumen- und Gartenstadt am Eingangstor Berlins!“ Bert Krüger: „Da waren die Genossen wohl etwas übereifrig, denn Falkensee wurde erst 1961 zur Stadt erklärt.“

Viele der Fundstücke zeichnen aber auch ein dunkles Stück Geschichte nach. Auf einer erhaltenen Bescheinigung vom 28. Juli 1945 heißt es: „Die Bürgerin K., Hildegard, ist berechtigt, von Falkensee nach Brandenburg an der Havel und zurück nach Falkensee zu reisen. Grund der Reise: Frau K. will versuchen, lt. beigefügter Bescheinigung ihren Mann (…) aus russischer Kriegsgefangenschaft zu befreien.“

Und in einer Belehrung vom 9. März 1978 schreibt der damalige DDR-Schuldirektor der Friedrich-Engels-Schule: „Bei einigen Schülern mussten wir feststellen, daß sie auf ihren Anoraks, Jacken, Kutten, Pullis, Hemden usw. Symbole der NATO-Staaten tragen (Gemeint sind in diesem Falle Staatsflaggen der USA; Bundesadler u. a.m.). Das ist grundsätzlich verboten. Die Pädagogen sind verpflichtet, sofort einzugreifen.“ Gabriele Helbig: „Es haben übrigens nicht alle Lehrer diesen Appell unterschrieben. Wir wissen aber nicht, ob sie zu dem Zeitpunkt krank waren oder sich der Belehrung widersetzt haben.“

Viele in Falkensee kennen noch die Fotografin Hanni Schimmel, die lange Jahre ein eigenes Geschäft im Ort betrieb und laut Gabriele Helbig „so gut wie jeden in Falkensee fotografiert hat.“ Von ihr sind unzählige Aufnahmen, der Meisterbrief und andere Dokumente in den Besitz des Museums übergegangen. Darunter auch ein Lebenslauf von 1974, der eine ganz neue Geschichte der Fotografin schreibt: „Von März 1933 bis 1941 besuchte ich die dortige Volksschule. Der Schulbesuch wurde nach der Verhaftung meines Vaters im Jahre 1938 zeitweilig unterbrochen, da ich am Unterricht nicht mehr teilnehmen durfte. Zu erwähnen wäre, daß ich als Mischling 1. Grades keine andere Schule mehr besuchen durfte, und daher mein Berufswunsch, Innenarchitektin, niemals verwirklicht werden konnte. Da mein Vater Jude war, hatte ich in der Nazizeit eine schwere Kindheit. Ich musste bei allen Angaben den Zusatz Mischling 1. Grades führen und bei der Erwähnung meines Vaters den Zunamen Israel hinzufügen. (…) Bereits 1937 wurde mein Vater gezwungen, die Fleischerei zu verkaufen. (…).“ Der Vater wurde in der Kristallnacht verhaftet und verschleppt und ins KZ gebracht, wie die Familie später erfuhr.

Gabriele Helbig: „Auch in diesem Jahr haben wir nur ein Drittel der neuen Exponate gezeigt, die uns in den letzten zwölf Monaten überreicht wurden. Wir freuen uns sehr, dass uns die Bürger so in unserer Arbeit unterstützen.“ (Fotos/Text: CS)

Bertsch Busreisen startet von Falkensee aus

$
0
0

Das kleine Reisebüro in der Hertzstraße schickt seine Kunden nicht per Flugzeug an die weißen Strände der Welt, sondern setzt sie in den Bus. Udo Bertsch (54) ist hier der Chef. Er ist 1992 aus Essen nach Falkensee gezogen. Sein Unternehmen „Bertsch Reisen“ gibt es bereits seit über 40 Jahren. (ANZEIGE)

Der Clou am Angebot: Es werden nur eigene Reisen vermarktet. Mit zwei großen und zwei kleineren Bussen geht es von Falkensee aus zu spannenden Destinationen im Umland. Udo Bertsch: „Mit unserem Angebot wenden wir uns vor allem an die Senioren im Alter über 65 Jahren – unsere Touren sind auch ganz auf dieses Publikum ausgelegt. Wir bieten aber keine Kaffeefahrten mit Kaufveranstaltungen an, sondern serviceorientierte, seriöse Ausflüge, die unseren Stammkunden sehr viel Freude machen.“

Seit 98 gibt es das Reisebüro in der Hertzstraße. Um die 160 Tagesfahrten im Jahr werden hier angeboten. Sie führen zum Polenmarkt in Küstrin, zum Wintergarten-Varieté, zum Badetag in Bad Wilsnack, zum Berliner Kabarett „Die Wühlmäuse“ oder zum Winterzauber in Warnemünde. Wer zum Tropical Island gefahren werden möchte, ist bereits ab 29 Euro mit dabei, Leipzig entdecken kostet mit Stadtrundfahrt und Mittagessen 59 Euro.

Zum Angebot kommen auch noch etwa 40 Mehrtagesfahrten hinzu. Udo Bertsch: „Wir kümmern uns um alles, also auch um die Übernachtungen in einem guten Hotel, um alle Mahlzeiten, um die Eintrittskarten für Veranstaltungen und um vieles mehr. In unseren Preisen sind diese Zusatzausgaben bereits enthalten.“

Die Mehrtagesfahrten führen zur Saisoneröffnung in die Schwäbische Alb, zum Frühling an den Plattensee, zu Ostern in den Bayerischen Wald oder zum Muttertag ins Allgäu. Beliebte Ziele sind auch Danzig und die Bernsteinküste, Helgoland und das Wattenmeer, die Störtebeker-Festspiele und der Comer See. Besonders begehrt bei den Senioren ist die „Fahrt ins Blaue“. Hier bleibt das Reiseziel verborgen – und der Preis für den Bus-Trip ist stets besonders günstig.

Der Service für die Senioren beginnt bereits beim Losfahren. Es gibt im Umkreis von 20 Kilometern – von Nauen bis Hennigsdorf – 64 Haltestellen, an denen die Tourgäste eingesammelt werden. Wer möchte, kann sich zum Aufpreis von sieben Euro auch direkt Zuhause abholen und auch wieder nach Hause bringen lassen. Wer selbst direkt zur Zentrale kommt, spart bares Geld – und erhält einen Nachlass auf die ganze Fahrt. Auf dem Hof, der zum Reisebüro in der Hertzstraße gehört, lassen sich ohne Aufpreis bis zu hundert Kundenautos parken.

Udo Bertsch: „Auf unseren Bustouren fährt immer eine Stewardess mit, die sich um unsere Gäste kümmert und ihnen Essen und Trinken bringen kann. Es gibt ein Begrüßungsgetränk aufs Haus und wir haben anstatt Papp- unser Mehrweggeschirr an Bord. Wir haben auch eine Stehküche im Bus, sodass wir unterwegs das gleiche Angebot bereithalten können wie eine Gaststätte. Außerdem haben wir oft selbstgemachten Kuchen dabei. Die Bord-Toilette darf auch während der Fahrt benutzt werden. Das ist vielen unserer Gäste sehr wichtig.“ Eine echte Überraschung: Der „harte Kern“ der Stammgäste fährt mehrmals im Jahr bei den angebotenen Touren mit – und wird mitunter wenigstens einmal im Monat an Bord begrüßt.

Gern organisiert das Team auch individuelle Busreisen – für Sportgruppen, Familien und passend zu Anlässen wie etwa einem runden Geburtstag. Udo Bertsch: „Hier stimmen wir das gesamte Reiseprogramm mit den Kunden ab und kümmern uns um alles, sodass die Gäste nur noch in unseren Bus zu steigen brauchen. Die Hotels sind dann schon gebucht, die Restauranttische reserviert, die Karten für etwaige Veranstaltungen eingekauft.“

Neu im Angebot werden 2017 zwei Reisen für Schwule und Lesben sein. Sie führen einmal zum Gaytag nach Soltau und einmal zur Rosa Wiese nach München. (Text/Foto: CS)

Info: Bertsch Reisen, Udo Bertsch, Hertzstraße 13, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-239323, www.bertsch-reisen.de

Falkensee: Reha im active well

$
0
0

Nach einer Operation steht oft ein umfangreiches Reha-Programm auf dem ToDo-Plan der Patienten. Das active well bietet ab sofort auch den Rehabilitationssport an. Nicole Wießner-Arntowsky: „Wir arbeiten in Bezug auf unsere neuen Reha-Bewegungskurse sehr eng mit dem BPRSV e.V. und mit dem uns kontrollierenden Arzt Andreas Zeiner zusammen, … (ANZEIGE)

… wenn es um den ambulanten Rehabilitationssport mit ärztlicher Verordnung nach § 44 SGB IX in den Bereichen Orthopädie und Innere Medizin geht.“

Die Reha-Kurse sind dem Angebot „active physio“ zugeordnet. Physiotherapeut Ritchi Böcker kümmert sich um die zurzeit drei angebotenen Kurse, denen in naher Zukunft noch weitere folgen werden. Kathrin Lüdecke ist die kompetente Ansprechpartnerin vor Ort, die alle Fragen zur Reha beantwortet und die sich um die betreuenden Termine kümmert.

Sebastian Wießner: „Saisonbedingt kommen zurzeit sehr viele jüngere Patienten zu uns, die sich im Skiurlaub das Knie verletzt haben. Über das ganze Jahr rechnen wir aber vorrangig mit den Älteren, die vor allem Rückenprobleme haben. Viele von ihnen waren vorher noch nie in einem Fitness-Studio oder haben seit langen Jahren keinen Sport mehr gemacht, sodass wir behutsam in den Kursen damit beginnen, wieder Muskeln aufzubauen und die Beweglichkeit herzustellen.“

Um an einem der Reha-Kurse teilnehmen zu können, müssen die Teilnehmer beim Arzt gewesen sein. Er stellt einen Antrag auf Kostenübernahme für den Reha-Sport, der von der eigenen Krankenkasse abgestempelt werden muss. Eine solche Reha-Verordnung können die Ärzte, wenn es Not tut, beliebig häufig verschreiben.

Nicole Wießner-Arntowsky: „In der Regel reicht eine solche Verordnung für 50 Übungseinheiten, die binnen 18 Monaten zu absolvieren sind. Manchmal sind es auch 120 Übungseinheiten, die in speziell ausgewiesenen Reha-Kursen einzulösen sind.“

Eine Reha-Sporteinheit dauert immer 45 Minuten. Kathrin Lüdecke differenziert vorher, ob die Teilnehmer alle Übungen mitmachen dürfen – oder nur ausgewählte. Generell sind die Übungen so aufgebaut, dass sie den gesamten Körper stärken, sodass die Teilnehmer insgesamt eine bessere Konstitution erlangen.

Sebastian Wießner: „Oft kommt es schon vor einer Knie-OP zu einer unnatürlichen Schonhaltung, die auch andere Muskelpartien unnatürlich belastet. Und wer acht Wochen auf Krücken gelaufen ist, hat eben auch stark verspannte Schultern. Bei einem ganzheitlichen Reha-Programm lassen sich auch diese Probleme mit beheben.“

Die Reha-Kurse finden in den Räumlichkeiten des active well statt. Patienten, die anschließend auch die Sauna und die Fitness-Geräte im Erdgeschoss mit benutzen möchten, können gern eine Zusatzvereinbarung abschließen.

Nicole Wießner-Arntowsky: „Auch im Alter ist es wichtig, den eigenen Körper fit und mobil zu halten. Eine Reha-Verordnung hilft dabei, sich im Rahmen einer qualifizierten Therapie etwas Gutes zu tun und wieder Anschluss an den Sport zu bekommen.“ (Text/Foto: CS)

Info: active well, Straße der Einheit 127a, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-129025, www.activewell.de

Seniorenberatung im Falkenseer ASB

$
0
0

Lange Zeit über stand das Eckgeschäft in der Bahnhof- und Poststraße leer, nachdem hier zuletzt eine Versicherung über längere Zeit hinweg ihre Dependance hatte. Nun zieht der ASB ein. Er richtet hier das „ASB Seniorenservice und Pflegeberatungszentrum“ mitten im Herzen von Falkensee ein. (ANZEIGE)

Das Zentrum wird seine 53 Quadratmeter große Fläche (auf zwei Räume verteilt) am 10. März das erste Mal für die Öffentlichkeit aufschließen. Die Öffnungszeiten sind anschließend immer montags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, auch einen Termin nach Vereinbarung wahrzunehmen oder sogar einen Hausbesuch zu vereinbaren.

Ziel ist es stets, den Senioren im Ort ein langes und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu erlauben. Dies funktioniert aber nicht, ohne dass die Senioren auf verschiedene Hilfestellungen zurückgreifen können. Liane Stawemann-Walter, Geschäftsführerin vom ASB Ortverband Nauen e.V.: „Wir führen am neuen Standort gern eine umfassende Pflegeberatung durch, vermitteln ambulante Pflegeleistungen, helfen bei der Vermittlung von hauswirtschaftlichen Diensten und Betreuungsleistungen und besorgen Pflegehilfsmittel wie etwa einen zeitweise benötigten Rollstuhl nach einer Verletzung oder einer Operation.“

Viele Senioren wissen auch nicht, dass es einen 24-Stunden-Hausnotrufservice gibt, den der ASB gern vermittelt. Diesen Notruf können auch ältere Menschen nutzen, die noch keine Pflegestufe haben.

Wichtig werden im Alter auch die Betreuungsleistungen. Da geht es dann etwa darum, dass jemand kommt, der Fenster putzt, kleine Hausmeisterdienste erledigt, die Gardinen aufhängt oder eine Lampe anbaut.

Für viele Senioren ist es auch wichtig, dass sie auf jemanden bauen können, der sie zum Arzt begleitet, sodass sie diese oft beschwerlichen Wege mit der nötigen Unterstützung antreten können. Auch können im neuen „ASB Seniorenservice und Pflegeberatungszentrum“ Kranken- und Behindertenfahrdienstleistungen vermittelt werden. Für pflegende Angehörigen gibt es Schulungsangebote und Gesprächskreise.

Liane Stawemann-Walter: „Unser neuer Standort mitten im Zentrum ist für alle Senioren leicht zu erreichen. Wir hoffen, dass wir recht schnell ein Ort der Begegnung werden, an dem sich die Älteren treffen und Karten spielen können. Vielleicht schwebt ihnen aber auch ein anderes Programm für mögliche Treffen vor – wir sind da ganz offen. Auch möchten wir sehr gern ehrenamtliche Leute für uns gewinnen, die uns im neuen Zentrum begleiten und das Angebot mit auf- und ausbauen.“ (Text/Foto: CS)

Info: ASB-Ortsverband Nauen e.V., Bahnhofstraße 85, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-258492 oder 0151-18841786

Karls Erdbeerland: Das ist geplant in Elstal!

$
0
0

Aus Karls Erlebnis-Dorf wird Karls Erdbeerland. Robert Dahl: „Unser fünfter Standort in Elstal bei Berlin hat schon nach zweieinhalb Jahren das Potential dazu, unser erfolgreichstes Erlebnis-Dorf zu werden.“

Das Problem: Das vor allem bei Familien aus Berlin und Brandenburg äußerst beliebte Ausflugsgebiet direkt an der B5 wird gerade in den Ferien und an sonnigen Tagen so überrannt, dass es bereits an seine Kapazitätsgrenzen gelangt. Aus diesem Grund ist ein massiver Ausbau geplant.

Holger Schreiber, Bürgermeister von Wustermark, hat Robert Dahl als Chef des Familien-Imperiums schon lange mit der Idee konfrontiert: die an das Karls-Gelände angrenzenden Ruinen der ehemaligen Adler- und Löwenkaserne zu übernehmen und dieses Gelände der Brandenburgischen Bodengesellschaft abzukaufen. Robert Dahl: „Im Dezember hab ich meine Unterschrift unter den Vertrag gesetzt.“

Das Karls-Gelände vergrößert sich auf diese Weise von etwa sieben auf sagenhafte 80 Hektar. Das Familienunternehmen möchte Stück für Stück und aus eigener Kraft etwa 100 Millionen Euro investieren – die Rede ist von 15 Millionen im Jahr. Es werden dabei mehrere hundert Arbeitsplätze in der Region entstehen. Der Baubeginn ist für 2019 angedacht, zwei Jahre später soll die erste Attraktion eröffnet werden.

Was ist vor Ort geplant? Großes! Wird alles umgesetzt, entsteht vor den Toren Berlins ein Freizeitparadies mit zahllosen Unterhaltungs-Angeboten, einer vielseitigen Gastronomie, völlig neuen Attraktionen und Übernachtungsmöglichkeiten für 2.000 Personen. Die Idee dahinter ist, dass die Besucher nicht nur ein paar Stunden bei Karls verbringen, sondern ganze Tage.

Bürgermeister Holger Schreiber: „Das ist ein Glücksfall für unsere Gemeinde. Wir alle wissen aber auch, dass dieser Ausbau nur dann funktionieren kann, wenn wir zugleich auch ein neues Verkehrskonzept auf die Beine stellen.“

Karls Erdbeerland – wie wird es wohl einmal aussehen? Westlich vom bestehenden Karls-Gelände entsteht eine komplett neue Erlebnis-Manufakturenwelt. Die Karls-Besucher lieben es ja bereits, bei der Zubereitung der Marmelade und der Bonbons live zuzuschauen. Dieses Konzept der gläsernen Manufaktur wird nun massiv ausgebaut.

Schon bald wird es vor Ort eine Gummibärchenfabrik, eine Käserei, eine Salzmanufaktur, eine Hundekeksbäckerei, eine Mosterei und sogar ein Brauhaus geben. Robert Dahl: „Wir zeigen unseren Besuchern auf unterhaltsame Art, wo die Lebensmittel herkommen, wie sie zubereitet werden und welche Besonderheiten sie haben.“

Auch eine Nudelfabrik, eine Kafferösterei, eine Kartoffelchips-Braterei, eine Seifenmanufaktur, eine Schokofabrik, eine Ölmühle, eine Kräuterscheune und sogar eine Gurkenmanufaktur stehen auf dem Plan.

Hinter dem bisherigen Karls-Gelände wird eine Erdbeer-Seilbahn aufgebaut. Sie führt in luftiger Höhe über einen gewaltigen neuen Parkplatz, der auf der östlichen Seite entstehen wird, hinweg. Die Erdbeer-Seilbahn endet an der neuen Erdbeer-Promenade.

Karls Erdbeerland – mit riesigem Badesee und Liegestrand

Und jetzt kommt die große Überraschung. Vor Ort soll ein vier Hektar großer Badesee mit einem 400 Meter langen Badestrand aus Ostseesand entstehen. Er wird im Sommer zum fröhlichen Plantschen und zum Tretbootfahren einladen. Robert Dahl: „Dieser See entsteht auf dem ehemaligen Exerzierplatz der Kaserne, sodass wir keinen einzigen Baum fällen müssen, um ihn zu verwirklichen. Dieses Projekt stellt uns noch vor so einige Probleme, weil wir den See in einem Wasserschutzgebiet errichten und deswegen komplett versiegeln müssen. Aber ich lehne mich schon jetzt so weit aus dem Fenster, dass wir den Badesee unbedingt bauen möchten.“

Um den Badesee herum verläuft die Erdbeer-Promenade. Hier sollen Handwerksfamilien aus der Region ihre lokalen Produkte präsentieren und verkaufen. Auf dieser Seite des neuen Familienresorts soll auch eine Erlebnisgastronomie entstehen. Es soll außerdem einen Spielstall geben, in dem die Kinder noch richtig im Heu toben können.

Zu einem echten Publikumsmagneten könnte die geplante Badescheune werden. Das ist ein Indoor-Funbad, das auch bei schlechtem Wetter zum Baden im warmen Wasser einlädt. In der Wimmelbildzeichnung von Karls (siehe oben rechts) sind in der Badescheune auch viele Rutschen zu sehen. Auch wird es in der Badescheune laut aktueller Planung einen Wellness- und Sauna-Bereich geben. Dies könnte problematisch für die Stadt Falkensee werden: Die Stadt plant bereits seit langer Zeit ein eigenes Hallenbad. Robert Dahl: „Zu diesem Projekt sind wir aber keine Konkurrenz, da wir ein reines Spaßbad ohne Sportbecken planen.“ Trotzdem dürfte das Karls-Projekt die Falkensee-Planung erheblich beeinflussen: Hier denkt man schließlich ebenfalls über einen Wellness- und einen Sauna-Bereich zur Umsatz-Generierung nach.

Rund um den See sollen auf dem ehemaligen Gelände der ehemaligen Adler- und Löwenkaserne in mehreren Bauabschnitten auch Übernachtungsmöglichkeiten mit mindestens 2.000 Betten entstehen. Um den Baumbestand zu schonen, werden die Anlagen sehr weitläufig in das Areal integriert.

Geplant sind kleine Erdbeer-Häuschen, lustige Bienenstöcke, urige Baumhäuser und Schäferwagen. Auch ein Heuhotel soll es geben. Bei Karls denkt man aber nicht nur an Familien, sondern auch an Schulklassen. So sollen bald Klassenfahrten zu Karls möglich sein. Und der Gedanke ist nicht einmal schlecht, denn an das Gelände schließt sich ja gleich die Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide an. Das ehemalige Olympische Dorf liegt direkt gegenüber auf der anderen Seite der B5. Und auch Berlin mit seinen zahlreichen Attraktionen ist nur einen Katzensprung weit entfernt.

Robert Dahl, seine Schwester Ulrike und auch seine Frau Stephanie sind alle zusammen im Familienunternehmen für Karls tätig. Sie betonen noch einmal ganz klar, dass der aktuell der Presse präsentierte Plan vom Karls Erdbeerland noch nicht in Stein gemeißelt ist. Es ist eine Sammlung von gut durchdachten Ideen, die nun nach und nach bei der Umsetzung mit der harten Realität konfrontiert werden. Das amtliche Raumordnungsverfahren wird etwa zwei Jahre dauern. Eine Wartezeit, die vom ganzen Karls-Management begrüßt wird.

Robert Dahl: „Das gibt uns Zeit für die Detailplanung – etwa für den Erdbeerrodelhügel mit Sommerrodelbahn.“

Der Löwenturm soll stehenbleiben – als Museum

Auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes, der zuletzt von den Sowjets genutzt wurde, stehen 35 mehrstöckige Kasernengebäude, aber auch Pferdeställe und Panzerunterstellungen. Die Gebäude sind völlig marode. Da sie direkt von der B5 aus einsehbar sind, werden sie von vielen Havelländern bereits als Schandfleck der Region gesehen.

Robert Dahl: „Wir stehen bei Karls ja dafür, dass wir gern altes Baumaterial noch einmal neu verwenden. Das wird auch bei den baufälligen Kasernen so sein. Ganz egal, ob alte Dachziegel, Ziegelsteine oder Holzdielen: Bei uns wird alles, was brauchbar ist, wiederverwertet.“

Von allen Gebäuden der alten Kaserne soll wenigstens der Löwenturm am Ende stehenbleiben, der Rest wird wohl abgerissen. Da die Gebäude nicht unter Denkmalschutz stehen, fällt schon einmal diese Problematik weg. Der Löwenturm könnte später übrigens als Museum ausgebaut werden, in dem einmal die Geschichte des ganzen Areals erzählt wird. Schließlich wird gemunkelt, dass der Truppenübungsplatz in Elstal der allererste von ganz Deutschland war.

Viele Skeptiker warnen vor einem kontaminierten Boden auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes. Und vor alter Munition, die noch im Boden vergraben sein könnte. Robert Dahl nahm dazu auf der Pressekonferenz am 16. Februar Stellung: „Viele vergessen, dass ja auch schon unser bisheriger Karls Erlebnis-Hof auf dem gleichen Gelände errichtet wurde. Wir haben schon intensive Erfahrung mit der Abteilung ‚Kampfmittelbergung‘ gesammelt, die kannte ich vorher gar nicht. Das Verfahren, bei dem das gesamte Baugelände Meter für Meter genauestens untersucht wird, ist zeitaufwändig und teuer, aber durchaus beherrschbar. Auf unserem bisherigen Gelände haben wir eine Panzerkette und ein paar Patronenhülsen gefunden, aber keine Bomben oder ähnlich gefährliche Dinge. Für uns ist das also eine Herausforderung und eine Aufgabe – aber keine, vor der wir Angst haben. Das gilt auch für den kontaminierten Boden. Hier geht es vor allem um eine alte Tankstelle, bei der der Boden mit Öl und Benzin belastet ist. Hier werden wir das Erdreich abtragen lassen und austauschen.“

Karls hat am Standort Elstal zurzeit etwa eine Million Besucher im Jahr. Diese Zahl soll sich in den kommenden zehn Jahren durch die Baumaßnahmen verdoppeln. Sonja Degner ist auf Facebook jetzt schon begeistert von den neuen Ausbauplänen: „OMG, das wird der Hammer – ich freu mich schon total. Schade, dass man in diesen Fällen nicht zaubern kann. Eine totale Bereicherung, ich liebe den Erdbeerhof jetzt schon. Das wird bestimmt meeegaa.“

Allerdings müssen alle Fans noch warten. Der erste Bauabschnitt soll voraussichtlich erst im Frühjahr 2021 eröffnet werden. Aber: Damit den Karls-Freunden die Wartezeit etwas verkürzt wird, soll auf dem bisherigen Karls-Gelände bereits zu Ostern 2018 eine neue, spektakuläre Attraktion eröffnet werden. Welche das ist, wird allerdings noch nicht verraten.

Robert Dahl fasst am Ende noch einmal zusammen: „Erstmals in der 96-jährigen Geschichte von Karls bieten wir unseren Besuchern bei Berlin ein einzigartiges Resort-Vergnügen mit vielen Freizeitattraktionen, einer Manufakturenwelt, Hotels und einer echten Erlebnis-Gastronomie an.“ Wir sind gespannt. (Text/Fotos: CS)

Info: Karls Erlebnis-Dorf, Zur Döberitzer Heide 1, 14641 Elstal, www.karls.de

Berlin-Spandau: Neues vom Bowling

$
0
0

Sven Streck unternimmt weiterhin große Anstrengungen, um die Bowling Arena Spandau zu einem für alle Generationen und Gehaltsklassen lohnenden Ausflugsziel zu machen. Sven Streck: „Ab März starten wir stets am Freitag Abend das Moonlight & Jackpot Bowling. … (ANZEIGE)

… Wir richten hier einen Jackpot ein, der sich den Monat über füllt, bis er am letzten Freitag im Monat zwingend ausgespielt wird. Wir haben uns durchaus etwas einfallen lassen, dass nicht nur die starken Spieler im Vorteil sind, sondern jeder eine realistische Chance auf den Jackpot hat.“

Am Montag und am Sonntag darf gespart werden. Dann gilt der Familientarif und die Bowling-Bahn kostet in der Stunde nur 14 Euro. Noch mehr gespart wird ab sofort am neu eingerichteten Super-Donnerstag. In der neuen Happy Hour von 18 bis 23 Uhr gibt es 50 Prozent Rabatt auf alle Speisen und Getränke – im ganzen Haus. Sven Streck: „In Spandau leben viele Familien, die sich regulär einen Ausflug mit den Kindern in die Bowling-Arena nicht mehr leisten können. Genau für diese Familien möchten wir aber auch da sein. Mit unserem Super-Donnerstag sorgen wir dafür, dass sich jede Familie wieder nach dem Spiel einen leckeren Burger gönnen kann.“

Neu ist übrigens auch das Moonlight Bowling for Kids. Es findet immer am 1. Sonntag des Monats von 14 bis 16 Uhr statt. Jedes Kind zahlt in dieser Zeit nur 5,50 Euro und bekommt auch noch ein kleines Getränk dazu gereicht. Eltern, die ihre Kinder begleiten, erhalten alle Speisen und Getränke mit zehn Prozent Rabatt.

Das Spandau Diner als Sportsbar im amerikanischen Stil hat nun sein kulinarisches Programm gefunden. Von Montag bis Freitag gibt es von 11 bis 16 Uhr einen Mittagstisch – mit wechselnden Angeboten für die arbeitende Bevölkerung, die sich in der Mittagspause zu fairen Preisen verwöhnen lassen möchte. Abends sorgt dann die Event-Kulinarik für Besucher, die sich gezielt für das American Buffet (Montag), den BurgerDay (Dienstag) oder den Schnitzel-Tag (Mittwoch) interessieren.

Neu ist in diesem Jahr der abwechslungsreiche Familybrunch, der immer am Sonntag von 9 bis 14 Uhr stattfindet. Für 11,80 Euro stehen ein klassisches Frühstück mit Brötchen und Aufschnitt ebenso bereit wie einige warme Speisen. (Fotos: CS + Anni Ebeling / Text: CS)

Info: Bowling Arena Spandau, Neuendorfer Str. 39, 13585 Berlin, Tel.: 030-67060999, www.bowlingarena-spandau.de

Berlin-Spandau: Oliver Grammel zaubert!

$
0
0

Sascha Grammel ist den Menschen über die Grenzen Spandaus hinaus bekannt. Seine lustigen Scherze mit vermeintlich sprechenden Puppen brachten ihn oft genug ins Fernsehen. Oliver Grammel (48, www.Oliver-Grammel.de) ist der große Bruder von Sascha – und ebenfalls ein toller Entertainer, der sich aber vor allem um die Zauberei bemüht.

Seine Heimat Spandau, in der die Grammels mütterlicherseits bereits seit vielen Generationen leben, hat er dabei nie verlassen: Auch heute noch lebt er mit seiner Frau und zwei Töchtern in einem Haus unweit der Spandauer Altstadt.

Der Biochemiker, der an der FU Berlin sein Diplom gemacht hat und anschließend bis zum ersten Staatsexamen noch auf Lehramt studiert hat, konnte Ende der 90er Jahre aufgrund der Lehrerschwemme nach der Wiedervereinigung keinen Job finden – und tauschte Hobby und Beruf.

Denn schon als Kind beschäftigte sich Oliver Grammel viel mit der Zauberei. Er hatte mehrere Zauberkästen, lernte eifrig die Tricks – und vergaß die Zauberei wieder. Grammel: „Mein Bruder Sascha ist fünf Jahre jünger als ich. Mit 12 Jahren entdeckte er meine abgelegten Zauberkästen für sich, beschäftigte sich sehr intensiv damit und infizierte auch mich wieder mit der Zauberei. Wir sind übrigens auch heute noch beide Mitglieder im Magischen Zirkel Berlin.“

1992 folgte der erste bezahlte Zaubererauftritt in einer Kita in Berlin-Lichtenrade. Oliver Grammel: „Der zweite Auftritt war dann glaube ich bei einer Hochzeit. Am Anfang habe ich vor allem Tischzaubereien – auch Close-Up-Zauberei genannt – gemacht, bei der dem Zauberer aus nächster Nähe auf die Finger geschaut wird. Mit der Zeit habe ich mir dann viele Tricks angeeignet, die bei Kindern ebenso gut funktionieren wie bei den Erwachsenen.“

Oliver Grammel tritt mit seinen Zaubershows vor allem bei Firmenevents, auf Weihnachtsfeiern und auch bei privaten Feiern wie etwa einer Goldenen Hochzeit oder einem runden Geburtstag auf. Im Spandauer Kulturhaus ist er zusammen mit anderen Zauberkünstlern immer am ersten Mittwoch des Monats beim „Magischen Mittwochs Mix“ zu sehen.

In eine völlig neue Richtung geht Oliver Grammel mit seiner CheMagie-Show, die am 20. März wieder in der Zuversichtskirche am Brunsbütteler Damm 312 zu sehen ist. Sie richtet sich an Kinder ab der 3. Klasse und zeigt einen Chemie- und Physik-Unterricht, wie ihn sicherlich noch kein Schüler jemals zuvor gesehen hat. Hier explodieren Schokoküsse im Vakuum, verwandeln sich rote Tücher in blaue und wird aus einem Rotkohl ein Grünkohl.

Oliver Grammel: „Seit 2003 bin ich auch bei der Langen Nacht der Wissenschaft mit dabei – meist in Buch im Gläsernen Labor. 2009 habe ich zum Jahr der Energie die Show ‚Energie = Magic2‘ entwickelt. Und für das FEZ in der Wuhlheide ist sogar einmal eine Weltraum-Show entstanden.“ Seit 2014 leitet Oliver Grammel auch das S1-Schüler-Genlabor der Emil-Fischer-Schule in Reinickendorf. (Foto: O. Grammel / Text: CS)


Berlin-Spandau: 6. Eisbärenturnier

$
0
0

Gerade in Bayern und im angrenzenden Österreich sind sie in vielen Orten zu finden – 3D-Parcoure, auf denen Bogenschützen gegen kleines Geld auf in freier Natur aufgestellte Ziele anlegen können. In Berlin gibt es eine solche öffentlich zugängliche Anlage nicht.

Dafür aber Vereine wie die Spandauer Turmschützen (www.dieturmschuetzen.de), die zum TSV Spandau 1860 gehören. Sie öffnen ab und zu ihr privates Vereinsgelände direkt zwischen Havelchaussee und S-Bahn-Trasse, um für interessierte Gäste ein Turnier auszurichten.

So war es am 19. Februar. Die Turmschützen baten zum 6. Eisbärenturnier und damit zur ersten Bibber-Schlotter-Möglichkeit des Jahres, um im Freien den Pfeil auf die Sehne zu legen. Einhundert Schützen aus Berlin und Brandenburg folgten dem Aufruf und brachten viele verschiedene Bögen mit, so etwa kleine Reiterbögen, selbstgeschnitzte Langbögen, klassische Blankbögen, moderne Compound-Bögen mit Flaschenzug oder olympische Recurve-Bögen, die mit einem Visier zum Zielen ausgestattet sind.

Während das Februar-Wetter sich nicht zwischen Sonne und Nieselregen entscheiden konnte, liefen die Bogenschützen in Fünfergruppen durch das Vereinsgelände, um es nach und nach mit 20 aufgestellten 3D-Zielen zu tun zu bekommen. Die Herausforderung war bei jedem Schuss, die Entfernung bis zum Ziel richtig einzuschätzen und Höhenunterschiede mit einzukalkulieren, um dann den Pfeil möglichst so ins Ziel zu lenken, dass er auch genau dort steckenbleibt – und nicht im Baum daneben. Viele Schützen führen auch einen „Kratzer“ mit sich – um Pfeile, die das Ziel um Haaresbreite verfehlt hatten, im Laub wiederzufinden.

In einer ersten Runde durften die Schützen maximal drei Pfeile schießen, um das anvisierte Ziel zu treffen – u.a. ging es auch dem im Turniernamen angesprochenen Eisbären an den Kunststoffkragen. Bei der zweiten Runde, der Hunter-Runde, musste bereits der erste Pfeil sitzen. Eine zweite Chance gab es nicht.

Bogenschießen ist gut für das kleine Einmaleins, denn am Ende mussten alle Schützen ihre Trefferpunkte ausrechnen. Die durchgefrorenen Gewinner wurden nach gut sieben Stunden im Parcours mit Eisbärtrophäen für ihr Können belohnt. (Fotos: CS + Gero Thannisch / Text: CS)

6. Herbergsschmaus in Spandau

$
0
0

Am 6. Februar fand er im Spandauer Brauhaus statt – der 6. Herbergsschmaus. 18 Sponsoren aus der Region haben erneut zusammengelegt und sich engagiert, um knapp hundert Menschen in Not mit einem leckeren Essen und einer Geschenketüte zu überraschen.

Der Verein Herberge zur Heimat e.V. betreibt in Spandau gleich mehrere Einrichtungen für Wohnungslose – eine davon an der Falkenseer Chaussee Ecke Stadtrandstraße in direkter Nachbarschaft zu Falkensee. Im großen Festzelt des Spandauer Brauhauses gab es für die dankbaren Bewohner aus diesen Einrichtungen Schweinebraten, Haxe oder vegetarische Spieße aus der Brauhaus-Küche, dazu alkoholfreie Getränke. Gerd Ziegler vom Brauhaus ließ es sich nicht nehmen, selbst den reibungslosen Ablauf vor Ort zu überwachen: „In den letzten Jahren hatten wir geschlossene Gesellschaft, da das Brauhaus am Montag geschlossen war. Nun haben wir am Montag geöffnet. Das war aber trotzdem kein Problem für uns. Aufgrund der wachsenden Teilnehmerzahlen haben wir den Herbergsschmaus ins Festzelt verlagert – für noch mehr Platz und noch mehr Ambiente.“

In den letzten Jahren gab es für die Wohnungslosen oft einen Show-Act zur Überraschung. So trat vor zwei Jahren Oliver Grammel mit flammenden Zaubertricks auf. In diesem Jahr sollte eine Country-Truppe spielen. Leider sagte sie kurz vor dem Event ab. Werner Dahlke von Teppichboden Dahlke organisierte kurzfristig einen Ersatz für die wegen Krankheit ausgefallenen Musiker – und schickte den sehr souligen und spontan eingesprungenen Karsten Schneider auf die Bühne. Er sang Songs wie „Halleluja“ von Leonard Cohen auf eine ganz eigene Weise – ein tolles Konzert.

Martha Bielka von der Mephisto-Bar hatte wieder Tüten für alle Gäste gepackt – mit Lebensmitteln und Drogerieartikeln: „Ich bin von Anfang an mit dabei und habe das erfunden mit den Tüten. Die Leute sollen doch etwas mit nach Hause nehmen, das länger vorhält als eine warme Mahlzeit. Viele fragen jetzt schon beim Eingang: Gibt‘s ne Tüte? Die Tüten stellen wir auch gezielt so zusammen, dass sie nicht zu schwer sind und nix kaputtgehen kann.“ (Fotos/Text: CS)

Spandau Waldkrankenhaus: PD Dr. med. habil Ulrich Wahnschaffe – Pankreatitis tut weh!

$
0
0

Dr. Ulrich Wahnschaffe (52) stammt aus Wolfsburg. Hier ist er auch zur Schule gegangen und hat das Abitur abgelegt: „Anschließend habe ich in Berlin an der Freien Universität Medizin und Medizininformatik studiert. Nach 1994 habe ich 13 Jahre am Benjamin Franklin Krankenhaus in Steglitz gearbeitet – u.a. auch als Notfallmediziner. … (ANZEIGE)

… Ich bin demnach viel mit dem Christopher-Hubschrauber über Berlin geflogen und habe mir die Hauptstadt aus der Vogelperspektive angesehen. Am Benjamin Franklin habe ich mich zum Internist und Gastroenterologen ausbilden lassen – und das Krankenhaus als Funktionsoberarzt verlassen. Von 2006 bis 2009 war ich in Greifswald an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität angestellt – als Oberarzt der Gastroenterologie. Hier habe ich mich intensiv mit der Endoskopie beschäftigt. In Greifswald gab es einen ausgeprägten Schwerpunkt in der Arbeit mit der Bauchspeicheldrüse. Das hat mich sehr geprägt. Seit 2009 bin ich nun Chefarzt in der Klinik für Innere Medizin I im Waldkrankenhaus Spandau.“

Der Schwerpunkt der Klinik für Innere Medizin I ist die Gastroenterologie, also die Behandlung von Erkrankungen von Speiseröhre, Magen, Darm, Leber und Bauchspeicheldrüse – eben des gesamten Verdauungstraktes. Auch die dazu gehörende Onkologie beschäftigt das Team. Dr. Ulrich Wahnschaffe: „Die meisten Patienten kommen mit unspezifischen Oberbauch- und Bauchschmerzen zu uns. Unsere Aufgabe ist es dann, die Ursache zu finden. Das kann ein Magengeschwür sein, eine entzündete Gallenblase oder eben auch eine Pankreatitis. Letztere gehört zu meinen Spezialgebieten.“

Die Bauchspeicheldrüse (= Pankreas) ist eine bis zu 20 Zentimeter große Drüse, die gleich hinter dem Magen liegt und viele Verdauungsenzyme in den Zwölffingerdarm abgibt. So hilft die Bauchspeicheldrüse dabei, Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße zu verdauen. Die so genannten Inselzellen des Pankreas produzieren außerdem das Insulin. Fällt diese Produktionsstätte aus, wird man zuckerkrank.

Die Bauchspeicheldrüse ist vermehrt in das Interesse der Öffentlichkeit gelangt, weil der Bauchspeicheldrüsenkrebs besonders tödlich ist. Viele Prominente wie Steve Jobs, Chris Rea, Luciano Pavarotti und Patrick Swayze sind an diesem Krebs gestorben. Dr. Ulrich Wahnschaffe: „Die Bauchspeicheldrüse ist stark durchblutet und bestens an die umliegenden Lymphbahnen angeschlossen. Der Krebs ist so gefährlich, weil er sehr schnell Metastasen bildet.“

Zum Glück ist diese Tumorart nicht eine der häufigsten. Und so haben es die Ärzte im Krankenhaus viel häufiger mit einer Pankreatitis zu tun, also einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Dr. Ulrich Wahnschaffe: „Die Pankreatitis ist eine der schmerzhaftesten Entzündungen, die es im Körper überhaupt geben kann. Sie ist noch schmerzhafter als eine Nieren- oder Gallenkolik. Für sie gibt es zwei Hauptursachen. So kann es passieren, dass ein kleiner Gallenstein die Gallenblase verlässt und genau an dem Punkt den Gallengang verstopft, an dem auch die Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse eingeleitet werden. Dann können die Enzyme nicht in den Darm fließen und es kommt zur Entzündung. Da jeder fünfte Deutsche Gallensteine hat, ist diese Form der Pankreatitis gar nicht so selten. Der störende Gallenstein wird operativ entfernt – Problem gelöst. Ebenso häufig ist aber auch der Alkohol schuld an einer Pankreatitis. Dabei kommt es aber gar nicht auf die Menge des Alkohols an. Manche Menschen haben einfach eine Veranlagung dafür und können bereits nach einem Glas Wein eine Pankreatitis bekommen.“

Eine Pankreatitis lässt sich über eine Messung des Lipase-Wertes leicht diagnostizieren. Bei einer Entzündung steigt er nämlich deutlich an. Gefährlich wird die Pankreatitis, wenn sich die Verdauungsenzyme in der Bauchspeicheldrüse von selbst aktivieren – und das Pankreasgewebe verdauen. Das nekrotische Gewebe muss dann entfernt werden – über eine endoskopische Operation, die durch die Magenwand durchgeführt wird.

Dr. Ulrich Wahnschaffe: „Wichtig bei einer Pankreatitis: Verhalten essen, denn die Nahrungsaufnahme aktiviert den Fluss der Enzyme.“ (Foto/Text: CS)

Info: Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau, Klinik für Innere Medizin I, Stadtrandstraße 555, 13589 Berlin, 030 – 3702-1302, www.pgdiakonie.de/waldkrankenhaus

Scheibes Kolumne: Ich habe Futterneid!

$
0
0

Schlechte Charaktereigenschaften gibt es zur Genüge. Der eine flucht im Auto, der andere drängelt sich in jeder Schlange vor. Manche trinken gern einen über den Durst und werden dann aggressiv. Oder sie reden zu laut, kommen einem zu nahe, sind Angeber oder popeln in der Öffentlichkeit.

Ich leide an einem anderen Makel: Ich habe Futterneid! Und wie! Sobald Essen auf den Tisch kommt und es befinden sich weitere Menschen im Raum, beginnen meine Neuronen zu feuern.

Bei einem Buffet überschlage ich kurz vor der Eröffnung, wie weit der Weg zu den Tellern ist, ob sich die potenziellen Konkurrenten um die Leckereien bereits von ihren Stühlen erheben oder wie üppig die Auslagen mit Futter belegt sind. Oft lasse ich beim Sturm auf das Buffet der Höflichkeit wegen wenigstens noch eine dürre Frau vor, damit ich nicht der Erste bin. Die dürre Frau will eh nur an das Grünzeug, während ich als Zweiter in der Reihe den Fleischtrog mit der großen Kelle ausweiden kann. Ich will nicht behaupten, dass ich beim pochierten Lachs oder beim Krustenschweinebraten zu knurren anfange, wenn hinter mir einer zu drängeln beginnt. Aber ja – es könnte passieren.

Wird bei einer Familienfeier ein Kuchen gereicht, werde ich zum Mathematiker. In wie viele Stücke wurde der Kuchen zerschnitten? Wie viele Personen sind anwesend? Wie viele Stücke bekommt dann jeder? Sind einzelne Stücke größer als andere? Insbesondere beim Käsekuchen bin ich versucht, den Finger in den Mund zu stecken, um dann alle Stücke der Reihe nach zu berühren – meins, meins, meins!

Für jemanden, der an Futterneid leidet, gibt es eine soziale Erfindung, die absolut inakzeptabel ist und die sofort für einen steinernen Kloß in der Magengrube sorgt. Das ist das – Teilen.

Jemand, der Futterneid hat, teilt nicht. Wir haben diese Diskussion immer wieder, wenn es um das gesellige Fleischessen vom Heißen Stein geht. Dann kommt immer jemand aus der Bekanntschaft auf die Idee, den Heißen Stein einfach vollzupacken – und jeder nimmt sich dann einfach irgendwas.

Was ist das denn für eine grauenhafte Idee? Besser ist es, sich seine eigene Ecke auf dem Stein zu erkämpfen, hier die besten Fleischstücke zu bunkern, um dann mit Pilzen und Paprika einen Verteidigungswall gegen den Rest der hungrigen Sippschaft aufzubauen.

Meine bessere Hälfte meckert immer, dass mein Futterneid sogar bei den Kindern durchschimmert. Sie gibt ohne Nachzudenken die schönsten, besten und leckersten Essensstücke an den Nachwuchs weiter. Das würde mir nie in den Sinn kommen. Wer so jung ist, muss kämpfen lernen. Und wer so klein ist, braucht schließlich gar nicht so viel zu essen.

Immerhin: Futterneid ist genetisch bedingt. Bei jedem Raubtier bekommt das Alphatier die ersten Bisse. Und verteidigt seine Beute mit wütendem Grunzen gegen den Rest der Familie.

Das Schlimme ist, dass der Futterneid quer durch die Geschlechter doch stärker verbreitet ist, als es die Therapeuten vermuten würden. Regelmäßige Duelle gibt es so etwa mit meiner ehemaligen Büropraktikantin. Müssen wir uns ein XXL-Schnitzel oder eine Riesenpizza teilen, dann gönnt keiner dem anderen auch nur einen Bissen. Das Gute ist, dass unser Magen oft kleiner ist als die Gier. Und nach ein paar gierig heruntergeschlungenen Bissen sorgt die einsetzende Sättigung für das Aufkeimen von Höflichkeit: „Bitte schön, ich bin schon satt, den Rest darfst du gern haben.“ – „Ach nein, ich gönne dir das. Lang ruhig ordentlich zu.“

Ich glaube, wir müssen eine Selbsthilfegruppe gründen. (Carsten Scheibe, Foto oben: Tanja M. Marotzke/unten: Sonja S.)

Denkmal Oranienburger Tor in Groß Behnitz wird teilsaniert

$
0
0

Das denkmalgeschützte Oranienburger Tor in im Nauener Ortsteil Groß Behnitz wird derzeit teilsaniert. Besucher einer Veranstaltung im Parkgelände von Groß Behnitz hatten einst festgestellt, dass sich zwischen den Fugen des denkmalgeschützten Gebäudes Bewuchs gebildet hat. Gras und kleine Bäume machten sich bereits breit.

Nauen, 13.07.2017/ Stefan Lux von der Stadtverwaltung Nauen sagt: „Der Fachbereich hat sich sofort eingeschaltet und bei der Unteren Denkmalbehörde des Landkreises die Erlaubnis beantragt, unverzüglich die notwenigen Maßnahmen einzuleiten. Die Behörde gab für diese Arbeiten grünes Licht und so laufen die Teilsanierungsarbeiten, die voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein werden“, so der Fachbereichsleiter. Involviert seien in diese Maßnahmen auch das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum und, die bauausführende DLG Nauen mbH sowie Ulrike Beyl von der Stadtverwaltung, führte Lux aus. „Mit der erteilten denkmalrechtlichen Erlaubnis gab es gleichsam Auflagen der Behörden. Die Schäden am Denkmal mussten im Rahmen eines Ortstermins durch die Denkmalbehörden begutachtet werden. Anschließend wurde die genaue Ausführung der Maßnahmen mit den Behörden abgestimmt“, erläuterte er. Erst danach habe man mit den Arbeiten am Denkmal beginnen dürfen.

Die Figuren auf den Pfeilern des Eingangstores zum Landgut Stober stehen symbolisch für den Unternehmer Albert Borsig und dem Geist dieser Zeit – der industriellen Entwicklung Deutschlands im 19. Jahrhundert. Die vom preußischen Baumeister Carl von Contard entworfenen Sandsteinfiguren stammen ursprünglich vom Oranienburger Tor in Berlin. Als dieses 1867 im Zuge der dringenden Stadterweiterung abgerissen werden musste, kaufte sie der Industrielle Albert Borsig (1829 -1878) prompt für seinen frisch erworbenen Sommersitz in Groß Behnitz.

Im Jahr 2000 kaufte der Berliner Unternehmer Michael Stober, einstiger Kunstfotograf und seit Jahren in der Altbausanierung tätig, das Anwesen von der Treuhand. Er entwickelt zusammen mit dem Verein „Tradition und Zukunft Landgut Borsig e.V.“ einen kulturwirtschaftlichen Standort mit historisch traditioneller Linie und touristischer Nutzung. (Foto/Text: Stadtverwaltung Nauen, Norbert Faltin)

Nauener Hofweihnacht: Glühweinduft im Sommer

$
0
0

Dieser weht dem Kulturbüro der Stadt Nauen bereits jetzt sinnbildlich um die Nase. Denn derzeit starten die Vorbereitungen für die Hofweihnacht am dritten Adventswochenende in der historischen Altstadt. „Mit einigen Künstlern stehen wir in Verhandlung. Manche Attraktionen sind schon gebucht“, berichtet Jana Müller vom Kulturbüro, welches die übergeordnete Organisation übernimmt.

„Wir hoffen, dass erneut viele Haus- und Hofbesitzer ihre Bereitschaft zeigen mitzumachen. Es wäre toll, wenn neue Höfe dazukommen und vielleicht diejenigen, die im letzten Jahr nicht teilnehmen konnten, am 16./17. Dezember mit von der Partie sind.“

Am 19. September treffen sich alle potentiell teilnehmenden Höfe zur Gesprächsrunde im Beratungsraum über dem Restaurant Nauener Hof. Hier werden dann organisatorische Dinge wie Programmpunkte, Baumlieferung, Versicherung, Kennzeichnung der Höfe, Werbemaßnahmen und Fragen zu den Sicherheitskonzepten geklärt. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte man sich entscheiden, ob man seine Pforten 2017 für die Besucher des inzwischen über die Grenzen des Havellandes hinaus bekannten Events öffnet.

Ab diesem Herbst gibt es eine Website speziell für die Nauener Hofweihnacht unter www.nauener-hofweihnacht.de, die vom jungen Nauener Unternehmen hav-tec UG mit Zustimmung der Stadt betrieben wird. Somit erreichen die Veranstalter des Events eine größere Präsenz im Netz und eine größere Reichweite bei den Besuchern. Die teilnehmenden Höfe haben auf dieser Internetseite die Möglichkeit, ihre Location besonders zu bewerben. Die Besucher finden hier unter anderem Lagepläne, Programme, Hinweise auf Parkmöglichkeiten und Impressionen aus den letzten Jahren.(Foto/Text: Stadtverwaltung Nauen, Norbert Faltin)

Große Zeugnisfete im Nauener Stadtbad am 19. Juli

$
0
0

In Nauen stehen Schuljahresende und Zeugnisausgabe vor der Tür – Grund genug, um ordentlich zu feiern. Auf der Zeugnisfete am 19. Juli im Nauener Stadtbad können sich die Jungen und Mädchen auf die schönste Zeit des Jahres einstimmen.

Nachdem der Fitnesspfad schon vor einigen Wochen von den Gästen in Besitz genommen worden ist, wird es am 19. Juli eine weitere kleine Einweihung mit Bürgermeister Detlef Fleischmann (SPD) geben. Zur Zeugnisfete können die Jungen und Mädchen die an diesem Tag übergebenen Spielgeräte in Beschlag nehmen – darunter ein großes Spielschiff, einen Wasserspielplatz, Schaukel, Trampolin und weitere Spielgeräte.

„Mit der Zeugnisfete sollen die Kinder für ihre Anstrengungen in der Schule der letzten Monate auch belohnt werden“, sagt Anne Gillwald-Leppin, Koordinatorin der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Nauen. Die Veranstaltung ist auch in diesem Jahr eine Kooperation zwischen den in Nauen ansässigen Trägern für Schulsozial- und offener Jugendarbeit – also der Caritas, der Johanniter Unfallhilfe, Humanistischer Freidenkerbund und Mikado. „Die Träger haben hier eine tolle Möglichkeit, sich mit ihrem breiten Angebot bei den Nauener Kindern- und Jugendlichen bekannt zu machen.“

Darüber hinaus unterstützen erstmalig das Quartiersmanagement/Stadtkümmerei sowie zahlreiche freiwillige Helfer und andere soziale Einrichtungen wie die Kita Kinderland dieses Event. „In diesem Jahr engagieren sich erstmals auch Eltern ehrenamtlich bei der Mitgestaltung der Zeugnisfete, was ich besonders schön finde“, lobt die Pädagogin. So sorge ein Papa für einen prima Musik-Mix, andere Eltern veranstalten wiederum ein Wettrutschen. So ist die Zeugnisfete auch eine Art Erprobungsfläche, man wolle im kommenden Jahr das ehrenamtliche Engagement noch viel stärker in die Zeugnisfete einbinden – sowohl bei der Planung als auch am Tag der Fete selber, beschreibt Frau Gillwald-Leppin die Pläne.

Veranstalter ist die DLG Nauen mbH, mitfinanziert wird diese Kooperation von der Stadt Nauen.

Bis August sollen unter anderem auch noch der Saunagarten errichtet werden und Nacharbeiten am Gebäude erfolgen. Das neue Eingangsgebäude am Stadtbad Nauen sowie die neu gestalteten Außenanlagen werden am 9. August feierlich übergeben werden.

Weitere Informationen zum Stadtbad: www.stadtbad-nauen.de. (Foto/Text: Stadtverwaltung Nauen, Norbert Faltin)


Nauen: Arco-Grundschüler als Stadtentdecker mit Abschlusspräsentation

$
0
0

Was macht einen Ort zu meinem Lieblingsort, welchen Lieblingsort habe ich in der Stadt Nauen gefunden und wie finde ich die passenden Worte für die besonderen Eigenschaften seiner Atmosphäre? Diese Fragen haben sich jüngst die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a der Dr. Georg Graf von Arco Grundschule in Nauen im Rahmen ihres Stadtentdecker-Projektes gestellt und gemeinsam ein Buch entwickelt.

Zu den Themen „Ruhe“, „ Entspannung“, „Freiheit“, „Natur“, „Spaß und Freude“ und „Zuhause“ bildeten sich Arbeitsgruppen, unter deren Motto die eigenen Lieblingsorte in ihren vielfältigen Qualitäten beschrieben werden. Darüber hinaus fand auch der Kontrast zum Lieblingsort, der Unort, seinen Platz in diesem Stadtführer der besonderen Art. „Mehrere Anliegen verfolgt die 6. Klasse mit ihrem Willkommen-in-Nauen-Buch: Gleichaltrige Neuankömmlinge sollen ermuntert werden, die Stadt Nauen für sich als neues Zuhause zu entdecken“, so die Architektin Dorothee Meyer-Gerlt, die die Kinder bei diesem Projekt unterstützt. Darüber hinaus fänden junge Geflüchtete in diesem Buch Anregungen und Spaß beim Erlernen der deutschen Sprache. „Zwei Mädchen aus dem Iran und aus Afghanistan haben dazu einzelne deutsche Worte übersetzt“, erläutert die Lehrerin Carolin Riebe. Mit der Umsetzung und der Probe habe man damals auf der Klassenfahrt begonnen, erzählt sie.

Für Anne Gillwald-Leppin, Koordinatorin für Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Nauen: „Bereits bei der Vorprobe für die öffentliche Präsentation am 13. Juli war spürbar, mit wieviel Herzblut die Jugendlichen bei diesem Projekt dabei sind. Sicherlich wird das Ziel, Schul- und Stadtentwicklung miteinander zu verknüpfen, erreicht werden. Dem Klassenklima wird es aber durch „Die Stadtentdecker“ in jedem Fall zugutekommen“, versichert die Pädagogin. Zwar können nicht alle Ideen und Vorschläge der Jugendlichen aufgegriffen und umgesetzt werden, so Gillwald-Leppin. „Durch das Projekt finden sie jedoch einen Zugang zu ihrer Umgebung und werden vielleicht einmal wirksame Gestalter des Stadtklimas“, sagt sie. In der jüngsten Generalprobe schlüpften die Schüler in verschiedene Rollen zu selbstgesuchten Themen – sei es als Feuerwehrmann, Ortsvorsteher oder Krankenschwester im hiesigen Krankenhaus. Ältere „Stadtentdecker“, die im vergangenen Jahr das Projekt meisterten, betreuten die Probanden dabei und gaben ihnen Tipps für die Choreographie.

Am Donnerstag, 13. Juli 2017, 18:00 Uhr, wurde das Buch im Rathaussaal der Stadt Nauen dem interessierten Publikum präsentiert, in dem sich anschließenden „Stadtentdeckergespräch“ kamen Vertreter der Stadt mit den Schülern ins Gespräch. (Foto/Text: Stadtverwaltung Nauen, Norbert Faltin)

Nauens beste Abiturienten ausgezeichnet

$
0
0

Ab die Zukunft! Der Lions Club Nauen hat am Mittwoch traditionell die besten drei Abiturienten der Nauener Schulen ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr konnten sich die Absolventen wieder über einen Tablet-Computer freuen. Geehrt wurde Christian Kaphle (18) aus Falkensee, der am Leonardo-da-Vinci-Campus in Nauen mit der Abschlussnote 1,0 sein Abitur gemacht hat.

Er zählte damit zu den besten Absolventen seines Jahrganges. „Am liebsten würde ich Medizin an der Charité in Berlin studieren, sie hat einfach den besten Ruf“, sagt er. Antje Graf (19) aus Brieselang hat ihr Abi am Goethe-Gymnasium Nauen gemacht. Sie möchte erst einmal für ein Jahr nach Neuseeland, um in der dortigen Arbeitswelt die ersten Erfahrungen zu sammeln. Für den 19-jährigen Simon Daniel Westendorf vom Oberstufenzentrum Havelland steht der berufliche Werdegang fest. Auch er wolle aber zunächst ebenfalls für ein Jahr nach Neuseeland.

„Neuseeland stand schon lange auf meiner Wunschliste“, sagt er. „Danach möchte ich gerne soziale Arbeit studieren, da ich mein Studium bereits mit dem Schwerpunkt Pädagogik und Psychologie abgeschlossen habe“, so Westendorf (Durchschnittsnote 1,9), der in Spandau lebt. Dietmar Jeserich, ab 1. Juli neuer Präsident des Lions Club Nauen, überreichte gemeinsam mit Eberhard Wahl – dem amtierenden Präsidenten – die nagelneuen Tablets.

Urheber der Idee, die drei besten Absolventen im Rathaussaal auszuzeichnen, war vor zehn Jahren der damalige Präsident des Nauener Lions Club Udo Barthel, der bei der heutigen Auszeichnung ebenfalls zu den zahlreichen Gratulanten zählte. „Der Lions Club möchte mit dieser Auszeichnung unterstreichen, dass es sich lohnt, Leistung zu zeigen, und dass diese Leistung dann auch honoriert werden muss“, so Barthel.

Vor 16 Jahren wurde der Lions Club Nauen von einst 13 aktiven Mitgliedern gegründet. Eberhard Wahl beleuchtete indes auch die Arbeit des Lions Club. „Jugendarbeit oder Computerkurse für Senioren werden von uns ebenso unterstützt wie auch kulturelle Veranstaltungen“, so Wahl. Als aktuelles Beispiel nannte er die Finanzierung eines BMX-Trainers, der die Jugendlichen auch im BMX- und Skate-Park im Nauener Industriegebiet schult. Wieland Breuer, Leiter des Goethe-Gymnasiums, dankte dem Lions Club mit den Worten: „Die Auszeichnung ist eine sehr schöne Tradition, und die Schulen freuen sich sehr, wenn diese Tradition auch zukünftig fortgeführt wird.“ (Foto/Text: Stadtverwaltung Nauen, Norbert Faltin)

Nauener Stadtbad: Ein Fitnessstudio an der frischen Luft

$
0
0

Wem Bewegung im Schwimmbecken nicht genügt, der kann im Nauener Stadtbad seit Montag seine Muskeln auf dem neuen Fitnesspfad stählen. An insgesamt acht Stationen können fortan die Badegäste kostenlos die Fitness-Geräte aus Edelstahl nutzen, die dazu von Bürgermeister Detlef Fleischmann (SPD) und DLG-Geschäftsführer Carsten Zieris feierlich freigegeben wurden.

„Das sportliche Bewegungsfeld, das aus acht verschiedenen Elementen besteht, soll alle Altersgruppen und Nutzer, von Kindern bis hin zu den Senioren unter unseren Gästen, aber auch Vereine und Schulklassen ansprechen, sich sportlich zu betätigen und ihre Gesundheit auf Vordermann zu bringen“, erläutert Zieris. Der Clou der Anlage: Ein Rundweg – etwa ein Meter breit und rund 250 Meter lang – umsäumt den Gerätepark samt Beach-Volleyballfeld. Wer will, kann hier zusätzlich seine Runden drehen. Und damit man sich möglichst gelenkschonend an den Stationen ertüchtigt, werden auf wetterfesten Schildern die einzelnen Geräte leicht verständlich beschrieben.

„Der Geräte-Parcours beinhaltet unter anderem die klassischen Module wie Barren, Hüfttrainer, Ruderbank oder eine Kraftstation. Bewegliche Elemente trainieren die Koordination“, erklärt er.

„Für den Standort“, so der Bürgermeister, „spricht die gute fußläufige Erreichbarkeit, die Nähe zu den Schulen sowie die zentrale Lage und die trotzdem vorhandene Diskretion, damit sich Nutzer des Fitnesspfades nicht exponiert in ihren sportlichen Tätigkeiten präsentieren müssen.“ Schwimmbadchef Zieris kündigte indes bei einem Rundgang über das Stadtbad-Gelände für die kommenden Wochen weitere Überraschungen an. „Im südlichen Teil des Stadtbades wird in Kürze für Kinder und Jugendliche eine Graffiti-Wand entstehen“, so Zieris. Nähere Einzelheiten dazu wolle er noch bekanntgeben, betonte er.

Die Gesamtkosten des Bewegungsparcours belaufen sich auf rund. Die Kosten des Pfades belaufen sich auf etwa 26 000 Euro, wobei auf die Geräte rund 12 000 und auf den Weg ca. 14 000 Euro entfallen. Er gehört zu den zahlreichen Neuanschaffungen des Stadtbades im Zuge seiner Modernisierung. Finanziert wurde der Stadtbad-Umbau insbesondere über Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm Soziale Stadt. Ziel ist es dabei, das benachbarte Wohngebiet „Karl-Bernau-Ring/Innenstadt-Ost” mit seinen rund 2500 Einwohnern attraktiver zu gestalten. Bis 2020 sollen dort Sport-, Freizeit- und Ganztagsangebote entstehen. Rund sechs Millionen Euro kann die Stadt bis dahin aus diesem Programm erwarten. Weitere Informationen zum Stadtbad: www.stadtbad-nauen.de.

Zum Foto: Das Ehepaar Prate aus Finkenkrug waren die ersten offiziellen Gäste des Fitnesspfades, der am Montag von Bürgermeister Fleischmann (2. v. l.) und DLG-Chef Zieris (r.) eingeweiht wurde. (Foto/Text: Stadtverwaltung Nauen, Norbert Faltin)

Das Standesamt der Stadt Nauen stellt sich vor

$
0
0

Die Standesbeamtinnen der Stadt Nauen erleben „den schönsten Tag im Leben“ ziemlich oft im Jahr. Heike Schulz, Leiterin des Standesamts, schließt gemeinsam mit ihren Kolleginnen Martina al Diban, Martina Finkbeiner, Manuela Ulrich und Jana Müller rund 200 Ehen im Jahr – manchmal im 60-Minuten-Takt.

In Nauen haben Heiratswillige die Möglichkeit, ihre Ehen im Nauener Rathaus oder aber im Trauzimmer der Außenstellen in Groß Behnitz oder im Ribbecker Schloss zu schließen. 2016 haben sich 119 Brautpaare in Nauen das Ja-Wort gegeben. 48 Ehen wurden in Ribbeck geschlossen und fast genauso viele, nämlich 49 Ehen, in Groß Behnitz. „Am liebsten heiraten die Paare am Wochenende, das belegt auch die Statistik für das letzte Jahr. 30 Prozent suchen sich ihren besonderen Tag während der Woche aus“, berichtet Frau Schulz.

Beliebt und im ständigen Aufwärtstrend sind auch Trauungen im Freien. Hier führt die Außenstelle Groß Behnitz die Tabelle an. Waren es im Jahr 2012 gerade zehn Paare (Ribbeck: 2), die unter freiem Himmel vermählt wurden, so waren es in Groß Behnitz bereits beachtliche 32 Paare (Ribbeck: 4). Die Fallzahlen zeigen, dass in Nauen inzwischen viel häufiger geheiratet wird. Zählte man im Jahr 2007 gerade einmal 86 Eheschließungen, waren es 2016 bereits 216 Paare, die sich „trauten“. Heike Schulz kennt den Grund. „Etwa die Hälfte aller Paare kam nicht aus Nauen und Wustermark, sondern z.B. aus Berlin, Potsdam, dem Umland oder gar von weiter her. Unsere Frage nach den Gründen, warum sich diese auswärtigen Paare für eine Trauung in Nauen entschieden haben, wird fast ausnahmslos mit der Attraktivität der drei Eheschließungszimmer beantwortet“, berichtet die Standesbeamtin.

Die Zahl der Geburten, die in Nauen beurkundet wurden, ist deutlich gestiegen: Waren es 2007 noch 318 registrierte Geburten, zählte man im vergangenen Jahr 386 Neu-Erdenbürger, Tendenz: weiter steigend. „Die Zahl der Sterbefälle für die Stadt Nauen blieb in den letzten Jahren indes ähnlich hoch – mit 453 Fällen gab es jedoch im Jahr 2016 mehr Todesfälle als in den Vorjahren“, berichtet Frau Schulz, die seit 2003 im Standesamt tätig ist. Zuvor war sie beim Amt Nauen-Land auch für Personalangelegenheiten zuständig. „Der Beruf ist sehr abwechslungsreich, denn man lernt sehr viele Menschen mit vielen Bedürfnissen kennen“, unterstreicht sie. Dabei gelte es, viele Gesetze zu beachten – so auch ausländische Rechtsordnungen. Bevor Frau Schulz und ihre Kolleginnen als Standesbeamtin bestellt werden konnten, besuchten sie einen Grundkurs in Bad Salzschlirf – dort ist die Akademie für Personenstandswesen ansässig. Hier lernten sie die Grundlagen zu den Themen Eheschließung und Beurkundungen und vieles mehr kennen – für alle Kolleginnen stehen von da ab regelmäßige Schulungen auf dem Programm.

„Meine Kolleginnen und ich haben uns vorgenommen, für jedes Paar, das zu uns kommt, ganz da zu sein. Es ist sein Moment. Für viele Paare bildet die Trauansprache einen wichtigen Bestandteil der Zeremonie. In einem Gespräch vor der Hochzeit entsteht der Inhalt der Ansprache. Sie kann sehr persönlich gestaltet werden oder eben neutral – das ist Geschmackssache“, erläutert die Standesbeamtin. Nicht ganz ohne Stolz zeigt Frau Schulz ihre „Fanpost“. So nennt sie die Dankschreiben, welche sie von Paaren erhielt, die von ihr getraut wurden. „Durch diese Schreiben erfahren meine Kolleginnen und ich eine hohe Wertschätzung für unseren Beruf. Es kommt nicht selten vor, dass auch wir aus einer Trauung sehr bewegt herauskommen“, sagt sie.

Das Team um Heike Schulz ist nicht nur für Nauener und die Ortsteile zuständig, sondern auch für die Gemeinde Wustermark. Martina al Diban ergänzt: „Der Beruf des Standesbeamten wird oft reduziert auf das Halten von Traureden, aber das Personenstandsrecht ist viel umfangreicher: Vaterschaftsanerkennung, Namensbestimmungen, Adoptionsrecht oder das Thema Lebenspartnerschaft, das mittlerweile ja auch zunehmend ausländische Mitbürger betrifft – das sind Themen, für die das Standesamt auch zuständig ist. Wir erleben oft sehr schöne oder lustige Geschichten“, ergänzt Frau al Diban, und denkt dabei an die Geschichte in einem Hotel im Havelland.

„Die Jungen haben am Tresorschloss gespielt und dabei versehentlich die Ringe sicherer verwahrt als nötig gewesen wäre: Der Tresor ließ sich nicht mehr öffnen. Die Aufregung war groß, doch da man auch ohne Ringe heiraten kann – sie sind ja nicht gesetzlich vorgeschrieben – einigten wir uns darauf, dass die Eheschließung gegebenenfalls ohne Ringe stattfindet. In letzter Sekunde konnte irgendein Spezialist den Tresor doch noch öffnen, so dass das Paar nicht auf den traditionellen Ringtausch verzichten musste. (Foto: Fotografin / Text: Stadtverwaltung Nauen, Norbert Faltin)

Schülerinnen der Falkenseer Lessing-Grundschule übergeben „Rote Hände“ an Bürgermeister

$
0
0

Um ein Zeichen gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen zu setzen, überreichten die zwei Schülerinnen Olivia und Jule im Namen der Lessing-Grundschule am vergangenen Mittwoch Plakate mit roten Händen und Botschaften an Bürgermeister Heiko Müller. Damit unterstützen sie die gleichnamige Aktion des Deutschen Bündnis Kindersoldaten, …

… die sich intensiv mit den Themen Gewalt und Krieg auseinandersetzt und Forderungen an die deutsche, europäische und internationale Politik stellt: „Keine Waffen in Kinderhände – Waffenexporte stoppen!“

Im Rahmen der politischen Bildung hat sich die Klasse 6c der Lessing-Grundschule mit der Situation von Kindersoldaten beschäftigt und anschließend andere Schüler animiert, gemeinschaftlich mit ihren Händeabdrücken in roter Farbe ein Zeichen gegen deren Ausbeutung zusetzen. Nach Übernahme aller gesammelten Plakate ist es nun die Aufgabe des Stadtoberhauptes, die roten Hände an die nächsthöhere Politikebene weiterzureichen. Ziel ist es, die Botschaften möglichst weit zu tragen und auf die Schicksale der Kindersoldaten aufmerksam zu machen, damit alle Forderungen umgesetzt werden.

Bereits 2003 wurde die Jugendaktion „Rote Hand“ in Deutschland ins Leben gerufen. Durch das Engagement vieler Kinder und Erwachsener hat sie sich zu einer weltweiten Bewegung entwickelt. Insbesondere Schülerinnen und Schüler beteiligen sich an der Aktion. So sind rote Hände bereits von Paderborn über das EU-Parlament in Brüssel bis zu den Vereinten Nationen in New York gewandert. (Info/Foto: Stadt Falkensee)

Zum Foto: Die Schülerinnen Olivia (l.) und Jule überreichen Bürgermeister Heiko Müller das Plakat mit den roten Händen und den Botschaften der Lessingschüler.

Viewing all 5323 articles
Browse latest View live