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Channel: Seite 3 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Die Nauener Meile wird 2017 nicht stattfinden

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Liebe Freunde der Nauener Meile, 3 Jahre lang haben wir erfolgreich eine Veranstaltung auf die Beine gestellt, die etwas ganz Besonderes unter den Events im Havelland ist. Wir hatten wir das Ziel, eine Veranstaltung durchzuführen, die gleichermaßen für Sport und Kultur steht und als Event für die ganze Familie angenommen wird.

Mit knapp 900 Läufern, 3500 Besuchern und 10 Showacts haben wir die Nauener Meile mit sehr viel Leidenschaft und Herzblut in vielen gemeinnützigen Stunden organisiert und in kurzer Zeit zu einem regionalen Highlight etabliert.

Wir haben lange und gründlich nachgedacht und beraten. Schweren Herzens musste sich das Organisationsteam von Veranstalter meilenreich e.V. in den letzten Wochen dazu entschließen, nach 3 Jahren vorerst einen Schlussstrich zu ziehen. Die Nauener Meile wird 2017 nicht stattfinden.

Eure Teilnahme, Euer Vergnügen, Spaß und Ehrgeiz der Teilnehmer aller Altersklassen haben uns eine Menge Freude, Genugtuung und Anerkennung gebracht. Die vielen positiven Resonanzen von Sportlerinnen und Sportlern, dem Publikum, den Familien und Unterstützern, haben uns stets angespornt. Jahr um Jahr war es schön zu erleben, wie die vielen freiwilligen Helfer am Start, auf der Strecke und im Ziel für einen reibungslosen Ablauf des Events sorgten.

Was wir nicht wollen, sind Abstriche am Niveau. Eine Nauener Meile, von der Ihr sagt: „Die war aber auch schon mal besser“, soll es nicht geben. Inzwischen ist die Nauener Meile zu einem großen Volksevent gewachsen, der durch seine organisatorisch komplizierte Streckenführung und das anspruchsvolle Gesamtkonzept eine große Herausforderung für den Veranstalter darstellt. Um dieses hohe Niveau zu halten sind wir weiterhin auf viel Unterstützung und Anerkennung angewiesen. Wir wollen an der Qualität unseres Events keine Abstriche machen, aufgrund sehr hoher behördlicher Auflagen, wenig obwohl zugesicherter Unterstützung und Kooperationsbereitschaft auf kommunaler Ebene, haben wir uns deshalb zu diesem auch für uns sehr schweren Schritt entschlossen.

Die Vereinsarbeit werden wir natürlich fortführen und unsere Fans und Unterstützer in den sozialen Medien auf dem Laufenden halten. Bis dahin danken wir unseren Partnern und Förderern, den freiwilligen Helfern und den lokalen Unternehmen.

Danke! meilenreich e.V. (Text/Fotos: meilenreich e.V.)


Erfolgreiche Schwarzwildentnahme in der Döberitzer Heide – Betriebsplan zeigt Wirkung

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Dem Schwarzwild in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide rückte der Bundesforst erfolgreich auf das Fell, um den Landwirten rund um die Heide zu helfen. In der 1860 Hektar großen und eingezäunten Kernzone der Döberitzer Heide ist die Jagd nicht erlaubt. Die Wildschweine zogen sich in den vergangenen Jahren hierher zurück und vermehrten sich ungestört. In Frühjahr 2016 wurde mit dem Veterinäramt des Landkreises Havelland ein Einvernehmen darüber erzielt, dass in Ausnahmefällen in der Kernzone Schwarzwild „entnommen“ werden darf.

Die Behörde muss Maßnahmen veranlassen, sobald Seuchengefahren oder Hungertod die Wildtiere bedrohen oder starker Wildschaden droht.

„Der Betriebsplan hilft uns, diese Probleme besser in den Griff zu kriegen“, sagt Vorstand Michael Beier. Im vergangenen Winter 2016/17 war das Schwarzwild in einem schlechten Ernährungs- bzw. Gesundheitszustand. Es fehlte an Nahrung, die für die ausreichende Ernährung des Schwarzwildes nötige Eichelmast war nicht verfügbar. Der dauerhafte Bodenfrost im Winter 2017 erschwerte die Erreichbarkeit von Nahrung im Boden. Der Zustand der Population verschlechterte sich seit Januar dramatisch, das Schwarzwild magerte ab und Räude trat auf. Diese Faktenlage zwangen die Heinz Sielmann Stiftung und die zuständige Veterinärbehörde zu handeln. Die Entnahme des Schwarzwildes durch den Jagdausübungsberechtigten Bundesforst Westbrandenburg wurde veranlasst. Zugleich wurde der Jagddruck außerhalb der Kernzone auf allen anderen Flächen deutlich erhöht.

Schwarzwildpopulation deutlich verringert
Auf den Sielmann-Flächen sind von Oktober 2016 bis April 2017 250 Stück Schwarzwild erlegt worden. Dazu kommen 245 Wildschweine, die in der Kernzone entnommen worden sind. Durch eine gezielte Bejagung von nachrangigen Bachen wurde damit auch die Forderung der Obersten Jagdbehörde Brandenburgs erfüllt. Demnach sollen mindestens 10% Bachen im Gesamtabschuss erlegt werden. Im Durchschnitt wurden über alle Flächen 13 Wildschweine pro 100 Hektar Bejagungsfläche erlegt.

Für das Jahr 2017 erwartet Rainer Entrup, Bundesforst Westbrandenburg, eine viel geringere Schwarzwildpopulation als im Vorjahr. Die wirkungsvolle und spürbare Entnahme in der Kernzone und die Verluste in der Gesamtpopulation haben den Anteil reproduktionsfähiger Bachen sichtbar vermindert. „Die gezielte Anlage von Schussschneisen im Getreide in den Grenzbereichen zum Wald sollte zur Regel in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung der Döberitzer Heide werden.“, betonte Rainer Entrup.

„Dem dienen auch die regelmäßigen Gespräche mit den Landwirten und den Jägern sowie den Behörden im Umfeld der Döberitzer Heide.“, unterstrich der Stiftungsvorstand. „Für die Sielmann-Stiftung ist die Jagd ein wichtiger Bestandteil zur Durchsetzung von Naturschutzzielen, wir unterstützen eine verantwortungsvolle Jagd“, sagt Michael Beier, Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung. „Wenn die Jagd im Sinne einer nachhaltigen Nutzung und zeitgemäß praktiziert wird, bedeutet dies keinen Widerspruch zum Natur- und Artenschutz“. (Info: Heinz Sielmann Stiftung / Foto: CS)

Preisgericht kürte Siegerentwurf – Entwurf stammt aus Falkensee

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Die ehemalige Stadthalle an der Straße am Gutspark/Bahnhofstraße aus den 80er Jahren steht seit der Eröffnung der neuen Stadthalle in der Scharenbergstraße 15 am 1. April 2016 leer. Mithilfe eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens hat die Stadt Falkensee einen Interessenten für die Entwicklung des Areals gefunden.

Die ehemalige Stadthalle soll nun Platz für ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude machen und damit einen Beitrag zur Aufwertung des Stadtzentrums Falkensee leisten. Um die gestalterisch und nutzungsmäßig beste Entwurfslösung zu erhalten, wurde durch den Investor ein Wettbewerb ausgelobt. Zu diesem wurden sechs Architekturbüros eingeladen. Drei Büros wurden auf Wunsch der Falkenseer Stadtverordneten, drei weitere auf Wunsch des Investors eingeladen.

Am 13. Juni tagte das Preisgericht für den Wettbewerb „Neubau eines Wohn- und Geschäftsgebäudes Am Gutspark in Falkensee“ im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses. Die Mitglieder des Preisgerichtes hatten die schwere Aufgabe sich aus den sechs eingegangenen Wettbewerbsbeiträgen in anonymisierter Form für den Siegerentwurf zu entscheiden.

Am Wochenende zuvor nutzten viele Stadtverordnete und interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich die Entwürfe, die im Rathaus öffentlich ausgestellt wurden, anzuschauen und gaben Hinweise und ihre Meinungen zu den Entwürfen ab.

Im Ergebnis der Preisgerichtssitzung entschied sich die Jury nach intensiver Diskussion für den Entwurf des Falkenseer Büro Gaebel. Das Büro sieht auf einem eingeschossigen Grundgeschoss den Bau von vier trassenförmig gestaffelten Gebäuden vor. Die Zwischenräume sind offen gestaltet und lassen den Blick in alle Richtungen, so auch in den Gutspark hinein, offen. Die Räumlichkeiten im Grundgeschoss stehen dem Einzelhandel zur Verfügung, während in den darüber liegenden Geschossen Wohnungen entstehen sollen.

Der Siegerentwurf wird im Hauptausschuss am Mittwoch, 21. Juni (18.30 Uhr, Kleiner Sitzungssaal im Rathaus, Falkenhagener Straße 43/49) vorgestellt. Die Stadtverordnetenversammlung wird dazu entscheiden, ob und wie der Siegerentwurf umsetzt wird. Dazu muss der Bebauungsplan F 17 A „Zentrum Campus“, in dem sich das Wettbewerbsgebiet befindet, so geändert werden, dass die Umsetzbarkeit planungsrechtlich gesichert wird.

Das Preisgericht selbst setzte sich aus neun Personen zusammen – fünf Fachpreisrichter und vier Sachpreisrichter. Betreut wurde das Wettbewerbsverfahren von der Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH aus Berlin.

Eine öffentliche Ausstellung aller Entwürfe wird zurzeit vorbereitet. Termin sowie Ort der Ausstellung werden auf der Internetseite der Stadt Falkensee und den örtlichen Medien bekanntgegeben.

(Text: Stadt Falkensee / Bild: Entwurf des Falkenseer Büros Gaebel)

Heinz Sielmann Stiftung: Rotkehlchen klarer Favorit bei der Wahl zum Gartentier des Jahres 2017

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im Frühjahr rief die Heinz Sielmann Stiftung zur Wahl des „Gartentier des Jahres 2017“ auf. Unter den insgesamt rund 1.037 Abstimmungen, die bei der Onlinewahl eingingen, war das Rotkehlchen mit 30,9% aller Wählerstimmen der klare Favorit. Platz 2 machte die Blauschwarze Holzbiene mit 25%. Den 3. Platz belegte die Zwergfledermaus mit rund 13,24% des Votings.

Dr. Hannes Petrischak, Leiter des Bereichs Naturschutz bei der Stiftung, freut sich über das Ergebnis. „Das Rotkehlchen kommt häufig in unseren Gärten vor. Mit seinem perlenden Gesang verschönt es uns den Tag, es brütet bodennah und kann sehr zutraulich werden“, sagt der Biologe. „Vor allem bei Kindern ist es sehr beliebt.“ In der Brutzeit, die Anfang April beginnt, vertilgt der nützliche kleine Vogel Insekten und Larven, Käfer, Ameisen und vor allem Blattläuse.

Unter den Teilnehmern der Wahl zum „Gartentier des Jahres“ hat die Heinz Sielmann Stiftung 20 Freikarten für die „Sielmann!“ Ausstellung im Museum für Naturkunde in Berlin verlost. Die Ausstellung wird noch bis zum 5. November in Berlin zu sehen sein. Anschließend geht die Sonderausstellung „Sielmann!“ auf bundesweite Tour. Erste Station nach Berlin ist das Ostpreußische Landesmuseum Lüneburg (bis April 2018).

Sechs Kandidaten aus der heimischen Tierwelt
Neben dem Rotkehlchen standen die Zwergfledermaus, die Erdkröte, der Schwalbenschwanz (Schmetterling), die Blauschwarze Holzbiene sowie die gepanzerte Kellerassel zur Wahl. Nach den drei Erstplatzierten belegte der Schwalbenschwanz den 4. Platz mit 9,63%. Auf Platz 5 folgte die Erdkröte mit 8,42% aller Stimmen. Die Kellerassel belegte mit 6,82% den letzten Platz.

Mehr zu den Kandidaten finden Sie unter https://www.sielmann-stiftung.de/gartentier/#c1852

(Text: Heinz Sielmann Stiftung, Copyright Foto: Heinz Sielmann Stiftung, Fotograf: Hannes Petrischak)

Zwei neue Attraktionen bei Karls in Elstal: Bootsparcours & Maislabyrinth

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Im Karls Erlebnis-Dorf in Elstal können Kinder und Jugendliche bei jedem Wetter toben und spielen. Zahlreiche Attraktionen wie das Sommervergnügen Plansch oder die Kartoffelsackrutsche ermöglichen Bade- und Rutschvergnügen bei sommerlichen Temperaturen, während die Eiswelt oder der Spiele- Speicher auch bei schlechtem Wetter zum Staunen und Spaß haben einladen.

Und diesem Sommer kommen mit dem Maislabyrinth und dem Bootsparcours gleich zwei neue Attraktionen hinzu.

Geschützt vor Riesenwellen und Sommergewitter können ab Mitte Juni 2017 bis zu acht Freizeitmatrosen beim neuen Bootsparcours im Innern von Karls Erlebnis-Dorf Elstal ihre Runden drehen. Die ferngesteuerten Schiffe in kräftigem Rot, Blau oder Grün, bei denen sich schon mal der Miniatur-Kapitän schlafend auf Deck präsentiert, haben eine Länge von rund 80 Zentimetern und bleiben dank einer dicken Gummiumrandung auch bei Zusammenstößen und missglückten Manövern stets seetauglich. Gesteuert werden die elektrisch angetriebenen Schiffe auf ihrem über 50 Quadratmeter großen Indoor-Wasserbecken über spezielle Fernbedienungen, die wie echte Boote ein großes Steuerrad und einen Vor- und Zurückhebel haben. So gelingt die Bedienung der Miniaturschiffe auch kleinen Kindern, die sich hier wie echte Seeleute fühlen können. Die Fahrt kostet 1 Euro.

Und wenn der Mais Mitte Juli hoch genug gewachsen ist, eröffnet in Karls Erlebnis-Dorf Elstal das neue 15.000 Quadratmeter große Maislabyrinth, das aus der Vogelperspektive wie ein überdimensionales Abbild von Karls-Maskottchen, dem Erdbär Karlchen, der sich als Detektiv verkleidet hat. Das ist kein Zufall, denn schließlich kämpfen sich die kleinen Entdecker unter dem Motto Bärlock Holmes ab dem 15. Juli als Detektive durch den undurchsichtigen Irrgarten und müssen auf ihrem Weg neun knifflige Rätselfragen mit wichtigen Hinweisen lösen, um an das Ziel zu gelangen.

Wem dieses Abenteuer gelingt, der fängt nicht nur den gemeinen Dieb, sondern hat auch die Chance auf wertvolle Preise: die drei schnellsten Detektive dürfen sich auf einen Familienurlaub im Elldus Resort in Oberwiesenthal, auf Karls-Jahreskarten für alle Familienmitglieder und einen 50 Euro Einkaufsgutschein für Karls freuen.

Bis zum 5. November können die Hobby-Ermittler täglich von 10 – 18 Uhr in Karls Erlebnis-Dorf Elstal sowie an den Standorten Rövershagen, Warnsdorf und Zirkow auf Räuberjagd gehen und in dem 1,80 Meter hohen Labyrinth aus blickdichten Maispflanzen Kombinationsgeschick und Orientierungssinn trainieren. Die Jahreskarte für diese Attraktion kostet für Erwachsene 4,50 Euro und für Kinder 3 Euro, Inhaber von Tages- und Jahreskarten haben freien Zutritt. (Info/Fotos: Eckel Public Relations)

In die Kinderstube der jungen Fledermäuse kommt Bewegung

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Bereits im Mai haben sich die Fledermausmütter in ihre Wochenstubenquartiere begeben und dort in kleinen oder größeren Gruppen ihre Babys zur Welt gebracht. Bei den meisten einheimischen Arten gibt es ein Junges pro Jahr, manche Arten, wie der Große Abendsegler haben überwiegend Zwillinge.

Die Mütter haben ihre Quartiere mit Bedacht ausgesucht: Schön warm muss es sein, ein von der Sonne beschienenes Dach, eine Fassade oder eine Baumhöhle ermöglichen die Aufzucht der Jungtiere ohne selbst Wärmeenergie zusteuern zu müssen.

Mittlerweile sind die Babys geboren und beginnen flügge zu werden. Damit rückt der Nachwuchs in den Focus des aufmerksamen Mitmenschen:

Gelegentlich flattert ein unbeholfenes Tier aus dem Quartier und landet unsanft auf Terrasse oder Balkon. Diese Tiere werden dann häufig in der Pflegestation für Fledermäuse des Berliner Artenschutz Teams auf der Zitadelle Spandau gemeldet.

Die ehrenamtlichen Helfer rufen dazu auf, Tiere nicht voreilig aus der Natur zu entnehmen und in die Pflegestation zu bringen. Die beste Hilfe ist möglich, wenn die Tiere in ihr Quartier zurückfinden. Am vergangenen Wochenende konnten gleich mehrere Jungtiere ihren Müttern zurückgegeben werden.

Oftmals ist es ausreichend, wenn das Baby am Fundort in sicherer Position zur Abholung angeboten wird. Meistens hält die Mutter noch tagelang Ausschau nach dem Nachwuchs und holt ihn auch nach drei oder vier Tagen noch ab.

Hierbei kann der Finder helfen indem er vor Katzen und Greifvögeln sicher einen „Abholturm“ errichtet. Dies kann zum Beispiel eine große Flasche sein über die ein Strumpf gezogen wird, diese stellt man in eine Wanne, damit die Fledermaus nicht wegkrabbelt. Manchmal reicht es auch schon, wenn das Jungtier an einer geschützten Fassade aufgehängt wird. In der Mittagshitze sollte das Baby in einer schattig gestellten Schachtel aufbewahrt werden, darin ein Deckelchen mit Wasser als Trinkangebot.

Wer häufig Fledermäuse in seiner Umgebung sieht wird aufgerufen, diese zu beobachten um festzustellen, ob erkennbar ist, wo das Quartier ist. In solchen optimalen Fällen kann das Jungtier auch direkt zurückgereicht werden. Hierzu kann eine Socke über einen Stiel, Zollstock oder Ähnliches gesteckt werden, darauf wird die Fledermaus gesetzt und zum Einflugloch des Quartiers geführt. Mit etwas Glück klettert das Jungtier dann sofort zurück.

Die künstliche Aufzucht von Fledermausbabys ist sehr kompliziert, sie ist immer die schlechteste Lösung. Beginnend von der Problematik der Zusammensetzung der Milch in den ersten Lebenstagen setzen sich die Schwierigkeiten mit dem Heranwachsen des Tieres fort: Nur die Mutter kann dem Nachwuchs die Echoortung, das Fliegen und die Wege in angestammte Winterquartiere vermitteln.

Weitere Informationen dazu im Fledermauskeller auf der Zitadelle Spandau, Telefon 030/36750061 oder unter www.bat-ev.de.

Es wird dazu aufgerufen, Quartiere per WhatsApp zur Erstellung eines „Stadtplans für Fledermäuse“ unter der Nummer 01522-734 3225 zu melden. Zur Unterstützung der Fledermausforschung bitte über den Messenger WhatsApp Standort, Foto des Quartiers und eventuelle kurze Beschreibung senden. Bitte die Tiere in den Quartieren nicht stören!  (Info / Fotos: BAT e.V.)

Bronze-Gedenktafel aus Falkenseer Geschichtspark gestohlen

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In der Zeit vom 17. auf den 18. Juni 2017 wurde im Geschichtspark Falkensee, dem ehemaligen KZ-Außenlager Sachsenhausen, an der Hamburger Straße, die Gedenktafel für die ehemaligen französischen Häftlinge des Außenlagers gestohlen. Die Tafel wurde von dem Stein, auf dem sie befestigt war, entfernt. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Diebstahl aufgenommen.

Die zweite Bronzetafel der Gedenkstätte für die norwegischen Häftlinge im Geschichtspark wurde am vergangenen Freitag im Auftrag der Stadt abgebaut und sicher eingelagert. Damit möchte die Stadtverwaltung der Gefahr eines weiteren Diebstahls zuvorkommen. Dennoch war auch diese Gedenktafel bereits beschädigt worden. Die Stadtverwaltung ist um eine schnelle und denkmalgerechte Wiederherstellung der Gedenktafeln bemüht.

Die beiden Bronzetafeln gehören zur Gedenkstätte im Falkenseer Geschichtspark, dem ehemaligen KZ-Außenlager Sachsenhausen, in dem von 1943 bis 1945 bis zu 3000 Männer aus nahezu allen Ländern Europas, überwiegend jedoch Franzosen, Polen, Russen und Norweger untergebracht waren. Sie mussten als Zwangsarbeiter für die Deutsche Maschinen AG (DEMAG) u.a. Panzer und Munition produzieren. Viele französische und norwegische Gruppen, unter ihnen ehemalige Häftlinge, besuchten und besuchen regelmäßig den Gedenkort, um an das erlittene Unrecht und die Opfer zu erinnern.

Die französische Gedenktafel aus Naturstein stifteten 1965 – anlässlich des 20. Jahrestages der Befreiung des KZ Außenlagers Falkensee – ehemalige französische Häftlinge.
Nachdem diese originale Gedenktafel beschädigt und eine erste Nachbildung gestohlen wurde, ist die nun entwendete Bronzetafel bereits die zweite Nachbildung. (Text: Stadt Falkensee / Foto: Archiv Museum Falkensee)

Felixe geklaut in Falkenseer Geschwister-Scholl-Grundschule

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Während des Umbaus des Kreisverkehrs Spandauer Straße und der Panzerstraße im Vergangenen Jahr gab es im Umfeld der nahegelengenden Geschwister-Scholl-Grundschule ein merklich erhöhtes Verkehrsaufkommen. Durch die aufgestellten Ampeln am Falkenmarkt und an der Panzerstraße, die einen gewissen Stau produzierten, haben viele Autofahrer einen Ersatzweg durch die Hamburger Straße gewählt.

Die Hamburger Straße führt direkt an der Schule vorbei und ist somit einer der meist genutzten Wege für die Schüler zur Schule.

Der Schulweg wird morgens durch Schülerlotsen gesichert. Damit soll ein sicheres Überqueren der Schüler über die Hamburger Straße vom Geschichtspark und der Straße „An der Lake“ ermöglicht werden. Durch Missachtung, Umfahren und teilweise sehr dichtes Vorbeifahren an den Schülerlotsen wurden diese mehrfach in gefährliche Situationen gebracht.

Man bedenke, es sind Kinder zwischen 11-12 Jahren. Zusätzlich kam hinzu, dass die Hamburger Straße teilweise als Rennstrecke genutzt wird, hier ist aufgrund der Schule nur 30 km/h erlaubt. Das erhöhte Fahrzeugaufkommen und die Gefährdung der Schülerlotsen hat einige Eltern dazu bewogen, im letzten Jahr eine Eltern AG zu gründen. Ziel der AG war und ist es, den Schulweg der Kinder sicherer zu gestallten.

Zusammen mit der Schulleitung und der Stadt wurde in den vergangenen Monaten viel erreicht. Als einer der ersten Schulen gab es eine Geschwindigkeitsanzeige. Die Autofahrer fahren hier nun sichtlich langsamer, was erheblich zur Sicherheit der Schülerlotsen und Schulkinder beiträgt.

Eine weitere Maßnahme war das Aufstellen von zwei kleinen leuchtgrünen Figuren in der Hamburger Straße, die darauf hinweisen, hier doch bitte langsam zu fahren. Die Figuren wurden von Eltern der Eltern AG gespendet, die Kosten für beide Figuren sind mit 100€ nicht unerheblich. Die Stadt hat für die Sicherung der Figuren extra Pfeiler aufgestellt. Die Figuren wurden mit Ketten an die Pfeiler gestellt und gesichert.

Leider wurden die Figuren nun geklaut Es waren keine Gelegenheitsdiebe, die Ketten wurden mit Bolzenschneider durchtrennt. Es ist einfach rücksichtslos, dass so mit der Sicherheit der Kinder umgegangen wird.

Die Eltern AG will aber nicht aufgeben, denn sie findet es wichtig, dass zum Schuljahresbeginn neue Figuren stehen, um auch den neuen Schulanfängern die Möglichkeit zu geben, sicherer zur Schule zu kommen.

Vielleicht findet sich der ein oder andere hier und kennt Möglichkeiten, preisgünstiger an die Figuren zu kommen?
http://www.felixvorsicht.de/ Kennt jemand eine andere Option, die Figuren besser zu sichern? Gibt es bezahlbare spezielle Ketten, die nicht so einfach mit einem Handelsüblichen Bolzenschneider zu durchtrennen sind?

Die Eltern AG ist für jeden Hinweis / jede Unterstützung dankbar. Kontakt: J. Springer Eltern-AG@Springer-Mail.net
(Fotos/Text: Jörg Springer)


Falkenseer Seniorenbeiratswahl – Nominierungsergebnis liegt vor

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Am Freitag, 30. Juni endete das Nominierungsverfahren in Form einer Briefabstimmung für die Wahl des Seniorenbeirates Falkensee. 11.608 Abstimmungsberechtigte waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Insgesamt erreichten 4167 Wahlbriefe die Stadtverwaltung und wurden am 3. Juli zur Auszählung geöffnet. Von den eingegangenen Briefabstimmungsunterlagen waren 342 aufgrund von Fehlern zu beanstanden.

So mussten allein rund 300 Briefe wegen Unvollständigkeit zurückgewiesen werden, weil der Abstimmungsschein den Unterlagen nicht beigefügt war. Von den 3825 auszuzählenden Stimmzetteln waren 22 ungültig, so dass sich insgesamt 3803 gültige Stimmen auf die 13 Nominierungsvorschläge verteilten.

Die Stadtverwaltung übergibt der Stadtverordnetenversammlung die nach Anzahl der abgegebenen Stimmen geordnete Nominierungsliste zur Entscheidung. Die Stadtverordnetenversammlung wählt voraussichtlich auf ihrer Sitzung am 5. Juli die Mitglieder des Seniorenbeirats. Es obliegt den Stadtverordneten nach § 4a (3) 1 der Hauptsatzung der Stadt Falkensee, die neuen Mitglieder des Seniorenbeirates (in Kenntnis der Ergebnisse des Nominierungsverfahrens) durch verbundene Einzelwahl zu wählen. Die Wahlperiode des neugewählten Seniorenbeirates soll bis zum Jahr 2020 gelten. (Text/Foto: Stadt Falkensee)

Falkensee: FF und MBS verlängern Partnerschaft

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Auch in der kommenden Saison 17/18 bleibt die MBS Partner des SV Falkensee-Finkenkrug. Am Logo auf den Ärmeln der Trikots und unterstützt durch vielfältige gemeinsame Aktionen wird die langjährige Partnerschaft auch zukünftig erkennbar sein. So z.B. waren in der Vergangenheit FF Jugendspieler von der MBS als Auflaufkinder bei Union Berlin eingeladen.

„Die Unterstützung der MBS ist einmalig. Für einen Verein wie FF absolut lebenswichtig, aber auch andere Vereine oder Institutionen im Sport profitieren. Toll, wenn ein so starker Partner in der Region aktiv ist.“ sagt Sven Steller, 1. Vorsitzender des SV FF.

Jörg Heinrich, neuer Trainer der Brandenburgligamannschaft: „Ich weiß, dass nur durch derartige Engagements wie das der MBS junge Spieler gefördert werden können, um eventuell auch mal in den Profibereich zu wechseln.“ Matthias Kremer, Marktdirektor der MBS freut sich, dass die Partnerschaft mit FF bereits über ein Jahrzehnt besteht: „Auch in der kommenden Saison wird die MBS auf dem Sportplatz Leistikowstr. präsent sein. Viel Erfolg für den Verein“. (Info: Sven Steller)

Foto (FF): Trainer Jörg Heinrich und der 1. Vorsitzende Sven Steller bedanken sich bei MBS Marktdirektor Matthias Kremer und besiegeln die Weiterführung der Partnerschaft

Falkenseer Seniorenbeiratswahl beendet – Stadtverordnete wählten Mitglieder

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Die Mitglieder des neuen Falkenseer Seniorenbeirats stehen fest. In der Sitzung am 5. Juli 2017 wählten die Stadtverordneten folgende sieben Kandidatinnen und Kandidaten in den Seniorenbeirat:

· Ulf Hoffmeyer-Zlotnik
· Dr. Margot Kleinert
· Ingeborg Haase
· Cornelia Hennefuß
· Wolfgang Quante
· Hannelore Lenski
· Johannes Walther

Die Wahlperiode des neu gewählten Seniorenbeirates gilt bis zum Jahr 2020. Die Wahl der Ersatzpersonen erfolgt nach der Sommerpause in der Sitzung der Stadtverordneten im September 2017.

Am Freitag, 30. Juni endete das Nominierungsverfahren in Form einer Briefabstimmung für die Wahl des Seniorenbeirates Falkensee. 11.608 Abstimmungsberechtigte waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Insgesamt erreichten 4167 Wahlbriefe die Stadtverwaltung und wurden am 3. Juli zur Auszählung geöffnet. Von den eingegangenen Briefabstimmungsunterlagen waren 342 aufgrund von Fehlern zu beanstanden. So mussten allein rund 300 Briefe wegen Unvollständigkeit zurückgewiesen werden, weil der Abstimmungsschein den Unterlagen nicht beigefügt war. Von den 3825 auszuzählenden Stimmzetteln waren 22 ungültig, so dass sich insgesamt 3803 gültige Stimmen auf die 13 Nominierungsvorschläge verteilten.

Die Stadtverwaltung übergab der Stadtverordnetenversammlung die nach Anzahl der abgegebenen Stimmen geordnete Nominierungsliste zur Entscheidung. Es oblag den Stadtverordneten nach § 4a (3) 1 der Hauptsatzung der Stadt Falkensee, die neuen Mitglieder des Seniorenbeirates (in Kenntnis der Ergebnisse des Nominierungsverfahrens) durch verbundene Einzelwahl zu wählen. (Info: Stadt Falkensee / Foto: CS)

3. Waldjugendspiele im Nauener Stadtforst

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Dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, also mitten im Nauener Stadtforst, trafen sich am Montag und Dienstag zahlreiche Kinder der hiesigen vier Grundschulen zu den diesjährigen Waldjugendspielen. Vorletztes Jahr, zum 700. Jubiläum des Stadtforstes ins Leben gerufen, sollen die Spiele nun zur festen Tradition werden. An fünf Stationen lernten die Schüler den Wald kennen und gemeinsam anzupacken. Teamgeist und Erfindungsreichtum standen dabei im Mittelpunkt.

„Hier ist eine Ameisenstraße“, hörte man bereits von weitem eine aufgeregte Kinderstimme rufen, kurz nachdem sich die Bustüre geöffnet hatte und die Schülerinnen und Schüler den Wald betraten. Rasch waren vier Gruppen eingeteilt. Insgesamt fünf Stationen hatten die Schüler der Grundschulen zu absolvieren – darunter der morastige Moorpfad, den die Kinder bei Waldpädagogin Corinna Eckert durchqueren mussten. Einen Wissenstest rund um die heimische Fauna gab es an der Station mit dem Jäger Claus Zidek vom Landesjagdverband. Gleich nebenan konnten Punkte beim Wasserparcours der Nauener Feuerwehr gesammelt werden – nötiges Geschick vorausgesetzt. „Der Wald ist für viele Kinder ein fremdes Terrain. Man merkt recht schnell, welchen Kinder das Thema Wald von ihren Eltern nahe gebracht wurde“, berichtet Jäger Zidek. Und so konnte Schülerin Anni-Marleen Fertig recht schnell den Schädel dem passenden Fell zuordnen: „Die Steckdosennase vom Wildschwein passt da am ehesten zu“, stellte sie fest.

Richtig knifflig wurde es an der Station von Stadtförster Thomas Meyer. Mit einer Regenplane, einigen Seilen sowie den Materialien, die die Natur zur Verfügung stellt, mussten die Gruppen einen wasserdichten Unterschlupf herrichten – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Anne Gillwald-Leppin, Koordinatorin der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Nauen, ist Expertin für Erlebnispädagogik. „Der improvisierte Unterstandbau gehört zu den anspruchsvollsten Teamwork-Arbeiten, die selbst Jugendliche und Erwachsenen ganz schön ins Straucheln bringen können. Für unsere Grundschulkinder eine echte Herausforderung, die Respekt verdient“. Am Rande lobte sie aber auch die Kooperation der Organisatoren, die diese Waldjugendspiele erst möglich gemacht haben. „Als einzelner Verband bekommt man eine solche schulübergreifende Veranstaltung kaum gestemmt – gemeinsam aber klappt’s“, resultierte die Pädagogin.

Selbst die Erwachsenen konnten Waldjugendspielen dazulernen. „Ich weiß zwar vieles, aber das wusste ich noch nicht“, gestand Stadtwehrführer Jörg Meyer, der heute lernte, dass der Dachs in früheren Zeiten auch Grimmbart oder gar Schmalzmann genannt wurde, weil er im Winter eine dicke Fettschicht mit sich herumtrug, welche die Menschen gerne zu Heilsalben verarbeiteten, dozierte der Stadtförster. Lehrerin Regina Seeger freute sich indes für die Kinder mit. „Die Kinder haben so viel Freude an diesem Tag und können mit allen fünf Sinne die Natur entdecken und erleben“, bemerkte sie. Schüler Adrian Gericke wiederum kommentierte den Tag mit den Worten: „Die Teamsachen haben am meisten Spaß gemacht, oder auch der Wasserparcour, bei dem man sehr gleichmäßig gehen musste.“ Seine Klassenkameradin Enny Günther durfte derweil das Feldbuch mit der Punkteliste halten und urteilte knapp aber bestimmt: „Mir hat heute alles gefallen.“

Bei Brötchen und Getränken, die die Freiwilligen Feuerwehr in ihrem Mannschaftszelt spendierte, wurden schließlich die Gewinner der beiden Tage ermittelt. Neben zahlreichen Sachpreisen gab es freien Eintritt ins Nauener Stadtbad für die Hauptgewinnerklasse. (Info/Fotos: Stadtverwaltung Nauen, Norbert Faltin)

Landkreis Havelland unterstützt Falkenseer Schülerfirma „Porsche-Junior-Team“

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Kreisbildungsdezernentin Elke Nermerich hat der Schülerfirma „Porsche-Junior-Team“ der Förderschule „Am Akazienhof“ Falkensee die jährliche finanzielle Zuwendung des Landkreises Havelland überreicht. Die Schülerfirma „Porsche Junior“ wurde 2008 von Schülern der Förderschule „Am Akazienhof“ mit maßgeblicher Unterstützung ihres Lehrers für Wirtschaft-Arbeit-Technik gegründet.

Zu Beginn war angedacht, einen Traktor zu restaurieren und dann wieder zu verkaufen, um sich der nächsten Restauration zu widmen. Doch die Präsentation des ersten restaurierten Traktors war 2009 so ein Erfolg, dass neben der eigentlich handwerklichen Ausrichtung der Firma auch Kremserfahrten, die Unterstützung von Kita-, Stadt- und Schulfesten, die Mitwirkung bei der Falkenseer Angerweihnacht und dem Erdbeerfest im Hofladen Falkensee zum Firmenspektrum gehörten. Auch auf der BRALA präsentiert die Firma ihre Traktoren.

Der Landkreis als Schulträger der Förderschule hat die Firma stets maßgeblich unterstützt.

So wurde 2011 eine neue Werkstatt im Gebäude der Förderschule unter anderem mit Werkbänken und Schwerlastregalen ausgestattet sowie Schutz- und Arbeitsbekleidung zur Verfügung gestellt.

Seit 2009 hat die Firma Garagen der EMB angemietet. An den Mietkosten beteiligt sich der Kreis mit jährlich 900 €, die Elke Nermerich im Rahmen eines Werkstattbesuches vor Ort überreichte.

Die Firma hat Kooperationsverträge mit der EMB und dem Hofladen und sie arbeitet bei der Restauration mit Schlossereien, Lackierereien und Sandstrahl- und Pulverbeschichtungswerkstätten zusammen. Darüber hinaus wird die Firma seit Jahren von zwei technisch sehr versierten Senioren aus Brieselang bei der Traktorrestauration und den sonstigen Geschäftsfeldern der Firma tatkräftig unterstützt.

Viele Schüler, die in der Firma tätig waren, haben in Praktika Fertigkeiten und Unternehmen kennen gelernt, die in einigen Fällen in eine duale Ausbildung geführt haben.

Die Schülerfirma hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und Wettbewerbe gewonnen, beispielsweise im Jahr 2011 den 8. Platz im Wettbewerb von Deutschland besten Schülerfirmen, den 1. Platz des Wettbewerbes „Wer wirbt gewinnt“ bei der internationalen Schülerfirmenmesse im FEZ Wuhlheide und sie erhielt der Jugendförderpreis des Landkreises.

Aktuell arbeiten Schüler der Förderschule Falkensee gemeinsam mit Schülern der Gesamtschule „Immanuel Kant“ Falkensee in der Schülerfirma. Für diese besondere Form der Zusammenarbeit erhielt die Firma im Dezember 2016 den Brandenburger Inklusionspreis. Elke Nermerich wünscht sich, dass zukünftig auch Schülerinnen und Schüler der Regenbogenschule Nauen die Möglichkeit der Mitarbeit in der Schülerfirma nutzen werden.

„Der Landkreis Havelland unterstützt Schülerfirmen, weil hier Schülerinnen und Schüler schon in der Schulzeit unternehmerische Tugenden wie Eigeninitiative, Teamfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft erlernen und wertvolle Erfahrungen für ein späteres Berufsleben sammeln können“, bekräftigt die Bildungsdezernentin das Engagement des Landkreises. (Foto/Text: Pressestelle des Landkreises Havelland)

Förderung von Schulausstattungen – Kreisbildungsdezernentin Elke Nermerich übergibt Fördermittelbescheide für Falkenseer Schulen

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Elke Nermerich, 1. Beigeordnete und Kreisbildungsdezernentin des Landkreises Havelland, übergab am 29. Juni 17 im Beisein von Luise Herbst, Dezernentin für das Bürgeramt, Ordnungs- und Schulverwaltung der Stadt Falkensee, an Schulleiter Hartmut Friedrich von der Falkenseer Grundschule „Adolph Diesterweg“ eine Zuwendung in Höhe von 5.042,02 Euro für die Anschaffung von zwei neuen Whiteboards.

„Was ich mitgebracht habe“, so Elke Nermerich zu den Mädchen und Jungen der Grundschule, „mag für Euch Schülerinnen und Schüler unscheinbar aussehen. Dahinter verbirgt sich aber etwas ganz Tolles. Um Eure Schule schöner zu machen und sie besser auszustatten, gibt der Landkreis Havelland Eurer Schule Geld für die Anschaffung von zwei neuen digitalen Whiteboards. Die Finanzierung erfolgt gemeinsam mit der Stadt Falkensee. Der Landkreis beteiligt sich mit 60 Prozent der Kosten, die Stadt Falkensee übernimmt die offenen 40 Prozent.“

Schulleiter Hartmut Friedrich freute sich sehr über die Zuwendung und bedankte sich unter dem lauten Beifall der Schüler- und Lehrerschaft für die neue Technik beim Landkreis und bei der Stadt. Im Gepäck hatte die 1. Beigeordnete Elke Nermerich weitere Zuwendungsbescheide für Falkenseer Schulen dabei und reichte diese an Luise Herbst weiter. Insgesamt beantragten die Falkenseer Schulen Projekte für 90.800 Euro, bewilligt durch den Landkreis Havelland ist eine Summe in Höhe von 45.781,54 Euro. Viele Einrichtungen haben wie die Diesterweg-Grundschule die Finanzierung weiterer Whiteboards beantragt.

Die 2009 begonnene Landkreisförderung von Ausstattungsmaßnahmen an allgemeinbildenden Schulen wird auch in 2017 fortgesetzt. „Ziel der Förderung ist es vorrangig“, so Nermerich, „die Ausstattung von Fach- und Mehrzweckräumen sowie den Bereich technische und Sportausstattung, zum Beispiel durch die Anschaffung von Mobiliar, Experimentierblöcken, Messgeräten, Projektionsflächen, IT-Technik, Sportgeräten u.Ä. zu verbessern. Hierzu zählt auch die Ausstattung von Cafeterien und Speiseräumen einschließlich der Ausstattung mit Geräten zur Aufbereitung von Speisen, um die Qualität des Essens und damit die Teilnahmebereitschaft zur Einnahme eines Mittagessens in der Schule zu erhöhen.“ Um möglichst vielen Schulen Mitteln zugutekommen zu lassen, wurde die maximale Förderung auf 20.000 Euro je Schulstandort begrenzt.

Im gesamten Zeitraum konnten so bislang insgesamt 1.240.000 Euro Fördermittel bereitgestellt werden, mit denen die Schulträger bei einer durchschnittlichen Förderung von 50 Prozent die Möglichkeit hatten, insgesamt mindestens rund 2,5 Millionen in Ausstattung zu investieren. Für 2017 sind im Haushaltsplan wiederum 160.000 Euro für das Havelland veranschlagt, deren Ausreichung im Mai begonnen hat. Da einige Schulträger den Wunsch signalisierten, den kommunalen Eigenanteil zu senken, wurde die maximale Förderung des Landkreises von 50 auf 60 Prozent erhöht.

„Rückblickend kann man sagen“, so die Kreisbildungsdezernentin, „dass das Förderprogramm in seiner Ausrichtung dem Bedarf gerecht wurde.“ Die größten Anteile der Förderung machen die technische Unterrichtsausstattung sowie die Ausstattung von Fach- und Mehrzweckräumen einschließlich der Medienausstattung aus. Davon profitieren jährlich auch die Falkenseer Schulen. (Foto/Text: Stadt Falkensee)

BU v.l.: Schulleiter Hartmut Friedrich, 1. Beigeordnete und Bildungsdezernentin Elke Nermerich (Landkreis Havelland) und Luise Herbst, Beigeordnete und Dezernentin der Stadt Falkensee, bei der Übergabe im Rondell der Diesterweg-Grundschule

Kino-Filmkritik: Spider-Man Homecoming

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Spider Man, die dritte. Nach Tobey Maguire und Andrew Garfield spielt nun Tom Holland den Peter Parker. Der große Unterschied zu den Vorgängern: Sony und Disney haben sich endlich geeinigt und ziehen nun gemeinsam an einem Strang. Und so darf endlich auch Spider Man im großen „Marvel Cinematic Universe“ (MCU) auftreten.

„Spider-Man Homecoming“ ist eine direkte Fortsetzung zu „The First Avenger: Civil War“. Tony Stark alias Iron Man hat Spider-Man ja zu den Avengers geholt und ihm seinen Superhelden-Anzug gebaut. Nun, wieder zurück in New York und bei Tante May, will das Superhelden-Telefon partout nicht klingeln. Die Avengers brauchen ihr neues Mitglied anscheinend gar nicht. Und so muss sich Peter Parker auf eigene Faust in seiner Nachbarschaft umschauen, um auf Schurkensuche zu gehen. Er trifft dabei auf Adrian Toomes (Michael Keaton). Der baut außerirdische Artefakte zu gefährlichen Waffen um und sorgt als fliegender Vulture (Geier) dafür, dass es unserem Spidey nicht langweilig wird.

Regisseur John Watts („Cop Car“) lässt sich zwei Stunden und 13 Minuten lang Zeit, um Spider-Man neu zu beleben. Dabei legt er großen Wert auf eine solide Basis, also auf ein gutes Drehbuch. Im Gegensatz zu den anderen Marvel-Filmen geht es bei „Homecoming“ nicht um eine globale Bedrohung, die den Fortbestand der Erde gefährdet. Der Film fährt das Superhelden-Drama um mehrere Gänge zurück und beschränkt es auf Peter Parkers Nachbarschaft.

Der ist als Spider-Man noch lange nicht in sein neues Kostüm hereingewachsen und verbringt so manche Nacht damit, Touristen den richtigen Weg zu zeigen oder Kleinganoven mit seinem Netz an eine Laterne zu kleben. Und da Peter Parker im MCU erst 15 Jahre alt ist, muss er sich auch noch mit der Schule, einem allzu neugierigen Sidekick und der ersten Liebe auseinandersetzen.

„Spider-Man Homecoming“ hat einen herrlichen selbstironischen Humor, erzählt sehr mitfühlend den steinigen Weg von einem unbeholfenen Teenager zu einem Superhelden und gewinnt mit Michael Keaton einen passenden Gegenspieler, dessen Motivation man als Zuschauer nachvollziehen kann und der von Keaton perfekt gespielt wird.

Ein heimlicher Hauptdarsteller ist auch der von Tony Stark entwickelte Spiderman-Anzug, der ein überraschendes Eigenleben entwickelt. Das kennt man so aus den Comics nicht.

Es bleibt ein Film voller Spidey-Humor, mit rasanten Action-Szenen, viel Peter-Parker-Chaos und starken Nebenrollen. Für Fans ein Muss. (CS / Bild: © 2017 Sony Pictures Releasing GmbH)

Tipp: 4 von 5
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=2pVpod1qP9s


Kino-Filmkritik: Das Pubertier

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Für Eltern ist es das reine Grauen: Die lieben Kinderlein verwandeln sich quasi über Nacht von vorzeigbaren Omalieblingen in garstige, stinkende, unordentliche und hormonell komplett entgleiste – Pubertiere. Was Jan Weiler in seinem gleichnamigen Roman bereits äußerst humorvoll festgestellt hat, findet nun seinen Weg auch ins Kino.

Leander Hauss­mann („Männerpension“, „Sonnenallee“, „Hai-Alarm am Müggelsee“) macht aus dem Buch einen Kinofilm. Der ist mit anderthalb Stunden nicht lang, schafft es aber, dass vor allem die Väter von Töchtern schnell den emotionalen Schulterschluss mit dem Kino-Papa üben.

Das ist Hannes Wenger (Jan Josef Liefers), der einen Roman schreiben möchte und freiwillig Zuhause bleibt, damit seine Frau Sara (Heike Makatsch) Karriere machen und er das Aufwachsen seiner Kinder begleiten kann. Vor allem die kleine Tochter Carla (Harriet Herbig-Matten) liegt ihm am Herzen. Doch zum 14. Geburtstag verwandelt sich das kleine Mädchen in ein bockiges, lautes und launengetriebenes Pubertier – und Papa ist fortan nur noch peinlich. Das hat Hannes bester Freund, der Kriegsreporter Holger (Detlev Buck) schon lange vorhergesagt. Der erfahrene Vater wagt sich lieber in den Häuserkampf ferner Kriegsschauplätze, als es Zuhause mit dem eigenen Sohn aufzunehmen. Und tatsächlich muss Hannes lernen, dass er nun nichts mehr richtig machen kann – egal, wie sehr er sich auch bemüht.

Der Film hat Potenzial und eine gute Grundlage. Mit etwas Abstand besehen reiht er aber nur munter ein sattsam bekanntes Klischee nach dem anderen aneinander und schafft es nur, längst gut abgehangene „Späße“ einzufangen, die zur großen Schlußszene hin fast schon in den Niveaubereich von „American Pie“ abfallen. Das ist schade, denn hier hätte man sich gerade vom Drehbuch auch einige wirklich überraschende und kultige Szenen gewünscht, die man so eben noch nicht gesehen hat. Die Tochter mit dem Freund auf dem Bett, der Vater darunter – das jedenfalls ist es nicht.

Dass das „Pubertier“ gerade die Väter unter den Zuschauern trotzdem bei der Stange hält, ist der Tatsache geschuldet, dass die ausgelutschten Klischees alle einen wahren Kern in sich tragen – und die Papas beim Zuschauen leiden wie kleine Mädchen in einem Horrorfilm. Jan Josef Liefers ist der große Gewinn im Film: Er gibt alles, um mit großen Gesten, kleiner Mimik und sogar mit gesungenen Einlagen dafür zu sorgen, dass der Zuschauer mitfiebert. Harriet Herbig-Matten als Carla ist ein würdiger Gegenpart, der Rest vom Cast geht leider völlig unter und ist schnell vergessen. (CS / Bild: 2017 Constantin Film Verleih GmbH)

Tipp: 3 von 5 Sternen
FSK: ab 6 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=g1Mlupa_gJU

Kino-Filmkritik: Small Town Killers

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Die Filmemacher in Dänemark, die haben es verstanden. Dass ein gutes Drehbuch ebenso wichtig ist wie die Bilder auf der Leinwand. Dass man es nicht jedem Recht machen kann. Und dass ein rabenschwarzer Humor das Vergnügen entsprechend empfänglicher Zuschauer um einiges potenzieren kann.

Ganz in diesem Sinne ist „Small Town Killers“ eine ziemlich fiese und politisch sehr unkorrekte Komödie aus dem hohen Norden. Der Film von Regisseur Ole Bornedal („Deliver Us from Evil“) ist sicherlich kein Familienstreifen und auch nicht fürs große Publikum gemacht. Eine kleine Fraktion Kinogänger wird aber ganz bestimmt einen höllischen Spaß mit dem Film haben.

Wir treffen auf die beiden Geschäftsmänner und Freunde Edward (Ulrich Thomsen) und Ib (Nicolas Bro), die schon lange in lieblosen Beziehungen zu ihren langjährig angetrauten Frauen feststecken. Die tanzen lieber Samba in der Kirche, als sich mit ihren Männern zu beschäftigen. Gegen das „muschilose Leben“ hilft aber leider keine Scheidung, die wäre viel zu teuer. Außerdem wissen die Damen vom an der Steuer vorbeigeschummelten Schwarzgeld. Also beschließen die Freunde im Suff, dass es die beste Lösung sei, über das Internet einen russischen Auftragskiller anzuheuern. Das bekommen die beiden Herzensdamen leider sehr schnell mit – und kontern mit einer englischen Giftmischerin im Agathe-Christie-Outfit.

In der Folge kommt es zu äußerst haarsträubenden Dialogen, zu sehr absurden Geschehnissen und zu einer Menge tödlich verlaufender Kollateralschäden, sodass die Eheleute aus dem Gräberschaufeln gar nicht mehr herauskommen. Mitten im dänischen Hinterland kommt es zur Eskalation der Ereignisse, weil die Killer absolut keine Lust darauf haben, ohne den vollstreckten Auftrag wieder nach Hause zu fliegen. Klasse. (CS / Bilder: dcm, Henrik Petit)

Tipp: 4 von 5 Sterne
FSK: Ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=SrPsoXG7IRw

Kino-Filmkritik: Atomic Blonde

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Berlin, nur Stunden vor dem Fall der Mauer im Jahr 1989. Lorraine Broughton (Charlize Theron), Agentin des MI6, wird nach Berlin geschickt, um einer Liste nachzuspüren, auf der die Namen zahlloser Topspione vermerkt sind. Sie darf auf keinen Fall in die falschen Hände gelangen.

Zurzeit besitzt sie noch ein Stasi-Offizier, der mit seiner Familie überlaufen möchte. Lorraines Verbindungsmann vor Ort ist der völlig durchgeknallte David Percival (James McAvoy), der scheinbar ohne Probleme zwischen Ost und West hin und her wechseln kann.

Trauen Sie niemandem, heißt es in der Führungsetage der MI6 – und das bekommt die platinblonde Agentin sofort zu spüren: Franzosen, Russen, Engländer – alle wollen die Liste haben. Und niemand geht zimperlich zur Sache, um sie zu bekommen. So steigt der Blutzoll von Minute zu Minute.

„Atomic Blonde“ fängt sehr vielversprechend an. Lorraine Broughton (Charlize Theron) liegt zerschunden, zerschlagen, blutig und mit zahllosen blauen Flecken in einer Badewanne voller Eiswürfel, um die Schmerzen zu betäuben. Wer hat sie so zugerichtet? Die Spionin muss ihrem MI6-Vorgesetzten Gray (Toby Jones) und dem CIA-Chef (John Goodman) Rede und Antwort stehen – und berichtet ihnen von den Geschehnissen in Berlin.

„Atomic Blonde“ setzt eine solide Spionagegeschichte auf dem Bildschirm um. Der heimliche Hauptdarsteller im Film ist aber das gerade noch geteilte Berlin. Da muss erst ein Hollywood-Team kommen, um Berlin einmal so richtig in Szene zu setzen – dreckig, verkommen, voller Leben, gefährlich, aufregend, vielseitig, voller dunkler Gassen, pulsierend, tödlich. Berlin drückt den versierten Spionen seinen Stempel auf und zieht sie alle nach unten ins Verderben.

Und dann ist da noch der Music-Score des Films, der laut und immer auf den Punkt Songs der Achtziger wie „I Ran“, „Blue Monday“ oder „99 Luftballons“ inszeniert. Nicht nur als Hintergrundmusik, sondern immer perfekt zur Handlung passend. Das Spiel mit der Musik führt sogar so weit, dass einige der Songs in neuen Versionen gespielt werden, die perfekt zur Stimmung passen.

Charlize Theron spielt ihre Agentin wunderbar eiskalt. Ihr größtes Talent: Prügel einstecken ohne Ende. Doch selbst wenn sie einmal körperlich unterlegen ist, so behält sie doch die Oberhand im Spiel der Agenten. Sehr gelungen ist, dass die Story nach 115 Minuten auch wirklich auserzählt ist – und keine Fortsetzung droht. Ein schöner Film noir mit tollen Schauspielern und einer soliden Geschichte. (CS / Bilder: Universal Pictures International Germany)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=D8FPm4Qs4o4

Zu Besuch im Brot & Wein in Nauen

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15 Jahre lang stand es leer, das Geschäft gleich gegenüber vom Nauener Rathaus. Ein Jammer, fanden Magdalena und Martin Kawicki, die seit 2014 im Ort leben. Martin Kawicki hat lange als gelernter Koch in Berlin gearbeitet, so etwa im Steglitzer Bierpinsel, … (ANZEIGE)

… in Dahlem und an anderen Orten, bevor er sich mit einem eigenen Restaurant im Wertheim-Haus selbstständig gemacht hat: „Wir haben nach einer Wohnung gesucht, von der aus wir ebenso schnell in Berlin wie auch in Potsdam sind, und da hat sich Nauen angeboten. Dass wir am Ende hier ein eigenes Restaurant aufmachen, war gar nicht geplant.“

Die gute Lage des Eckhauses hat sie dann aber auf den Gedanken gebracht, sich direkt vor Ort eine Zukunft aufzubauen. Neun Monate wurde kräftig renoviert, ausgebaut, gestrichen und installiert, um aus dem früheren Feinkostladen und Asia-Imbiss ein wunderschönes Restaurant zu machen. Die Tische, die Regale und die ganze Einrichtung sind Schreinerarbeiten aus Polen, die dem „Brot & Wein“ ein ganz eigenes Ambiente geben. Sehr ungewöhnlich: Durch den Hauptgastraum führt ein Gang an der offenen Küche vorbei in einen zweiten Raum, der sich natürlich sehr gut für Feiern aller Art eignet – weil man hier ein wenig vom Tagesgeschäft abgeschnitten ist.

Magdalena Kawicki: „Wir sind sehr froh, dass unser Restaurant so gut angenommen wird. Zu uns kommen die jungen Leute, um eine Kleinigkeit zu essen und um zu reden. Und abends schauen neben den Familien auch die Geschäftsleute vorbei, um bei einem schönen Glas Wein vom Alltag zu entspannen.“

Dass viele Gäste sogar aus Berlin anreisen, liegt an der Karte. Denn sie hält nicht nur mediterrane und deutsche Gerichte bereit, sondern auch viele aus der polnischen Heimat. Martin Kawicki wurde in Polen geboren, ist aber in Berlin-Rudow aufgewachsen. Seine Frau hat er vor sieben Jahren in einem polnischen Einkaufszentrum kennengelernt und nach Deutschland „entführt“.

Im „Brot & Wein“ gibt es Zurek- und Baszcz-Suppen, vor allem aber polnische Pierogi, wahlweise gebraten oder traditionell aus dem Dampfbad. Pierogi sind kleine gefüllte Teigtaschen. Man kann sie herzhaft mit einer Fleisch-, Zwiebel- und Speckfüllung bestellen, gern aber auch süß mit einem Innenleben aus Äpfeln und Zimt.

Martin Kawicki: „Ganz neu auf der Karte sind die Kroszka Kartoszka. Das ist eine russisch inspirierte Spezialität, nämlich riesige Backkartoffeln, die aufgeschnitten, mit Butter püriert, dann mit Fleisch, Zwiebeln und Petersilie bedeckt und am Ende mit Käse überbacken werden. Ein herzhafter Genuss, zu dem wir einen Dip und Krautsalat reichen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Brot & Wein, Berliner Straße 2, 14641 Nauen, www.brotundweinrestaurant.de, Tel.: 0176-30114720

Falkensee: Zu Besuch in der Galerie Schneeweiß

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Es gibt so viele Kreative in der Stadt, die sich im Netzwerk „Made in Falkensee“ (www.made-in-falkensee.de) zusammengeschlossen haben. Sie malen, fotografieren, kochen, schnitzen, töpfern und schreiben. Aber was ist mit denen, die noch vor dem kreativen Durchbruch stehen und die Lust darauf haben, sich einfach einmal auszuprobieren?

Sie können gern in der Galerie Schneeweiß vorbeischauen. Die Falkenseer Galerie ist als eine der Zeit entrückte Enklave der Kunst in der Poststraße mitten im geschäftigen Dreieck zwischen Bürgeramt, Bahnhof und der Baptisten-Kirche zu finden. Zu den Öffnungszeiten kann jeder ohne Voranmeldung vorbeischauen und sich im gemütlich eingerichteten Atelier im Bemalen von Porzellan versuchen.

Betreiberin Annette Schneeweiß (55) ist 1988 aus Ketzin nach Falkensee gezogen. Sie hat an der Humboldt-Universität in Berlin Lebensmitteltechnologie studiert und lange Jahre die Schulküche in Falkensee geleitet – in der Ruppiner Straße, wo jetzt der ASB zu finden ist: „6000 Essen am Tag haben wir damals rausgeschickt.“ Auch nach der Wende ging es hier noch weiter – bis 1997.

Annette Schneeweiß: „1998 traf ich ganz aus Zufall einen alten Klassenfreund – Thomas Adam. Er hatte damals mit Stephan Ziege die Porzellanmanufaktur Adam & Ziege in Güterfelde bei Stahnsdorf gegründet. Die brauchten dringend jemanden, der sich um die Buchhaltung kümmert – und haben mich gleich genommen. 18 Jahre lang habe ich da als Verkaufsleiterin gearbeitet – und seitdem pflege ich eine ganz offizielle ‚Porzellanmacke‘. Für einen Tag der offenen Tür haben wir einmal Porzellan der 2. Wahl zur Verfügung gestellt, damit die Kinder und die Besucher es bemalen können. Das kam irre gut an. So kam ich zur Gründungsidee meiner Galerie Schneeweiß. Die Manufaktur hat leider 2015 geschlossen. Aber ich habe noch ganz viel Weißporzellan angekauft, sodass meine Besucher zwischen 4 und 90 Jahren weiterhin jede Menge Auswahl haben. Und ich habe auch schon neue Quellen aufgetan. Am beliebtesten sind übrigens Tassen und Müslischalen. Viele fertigen sich bei mir ein eigenes Oster- oder Weihnachtsgedeck an.“

Das Porzellan lässt sich an einem rustikalen Holztisch mit bereitstehenden Pinseln und Farben bemalen. Die Farben werden später bei 800 Grad im Ofen eingebrannt. Annette Schneeweiß: „Sehr beliebt sind bei uns die Kindergeburtstage, die wir auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten realisieren können. Oft treffen sich bei uns aber mehrere Freundinnen. Die bringen Kekse oder Kuchen mit, schnattern miteinander und bemalen dabei ihre Porzellanfiguren.“

Um das Kernangebot herum haben sich in der Galerie viele andere Aktivitäten etabliert. Einmal im Monat gibt es inzwischen eine Lesung, die im Sommer sogar draussen im Freien abgehalten wird. Bis zu 50 Zuhörer finden sich dann ein. Der bekannte Spannungsromanautor Ivo Pala war schon vor Ort, um zu lesen. Zuletzt wurde aus einem Buch mit Gruselgeschichten gelesen, die der Falkenseer Maler Heiko Schulze mit seinen Werken illustriert hatte. Und im März wird der Schauspieler Hans-Heinrich Hardt, der der Lebensgefährte von Annette Schneeweiß ist, einen Wilhelm-Busch-Abend gestalten, zu dem dann auch Pfannkuchen nach dem originalen Busch-Rezept gereicht werden.

Annette Schneeweiß: „Vier Mal im Jahr finden Ausstellungen statt, die in den Galerieräumen des Hauses zu bestaunen sind. Die Künstler bewerben sich bei mir und ich wähle dann die aus, die mir gefallen, und frage sie, ob sie Interesse daran haben, ihre Werke zu zeigen. Bis zum 27. März wird so etwa Reinhold Franke zu sehen sein. Er malt plakative Gesichter in Acryl und Öl.“

Aus einer alten Garage und einem Geräteschuppen ist nun im Garten die „Scheune“ entstanden. Sie bietet eine kleine Bühne und Theaterstrahler. Hier sollen ab sofort nicht nur die Open-Air-Lesungen im Sommer stattfinden, sondern auch musikalische Abende. Auch kleine Theateraufführungen lassen sich realisieren. Schneeweiß: „Die Akustik in der Scheune ist einfach grandios.“ (Fotos / Text: CS)

Info: Galerie Schneeweiß, Poststraße 35, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-3812 oder 0173-9129436, www.galerie-schneeweiss.de
Öffnungszeiten: Montag 11-18 Uhr, Freitag 16-20 Uhr, Samstag 11-16 Uhr

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