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Der TSV Falkensee organisierte den 49. Falkenseer Sommer!

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Das hat Tradition seit vielen, vielen Jahren. Immer im Sommer kommen in Falkensee die Turner und Geräteakrobaten zusammen, um im fairen Wettkampf die Besten unter sich zu küren. Dabei ist der als „Falkenseer Sommer“ bezeichnete Wettkampf nicht einmal auf die Region beschränkt. Inzwischen reisen Sportler aus ganz Deutschland und sogar aus fernen Ländern an.

Passend zur 49. Neuauflage des „Falkenseer Sommers“ konnte der TSV Falkensee e.V. als Ausrichter der Veranstaltung in diesem Jahr 50 Mannschaften aus 20 Sportvereinen in der neuen Stadthalle begrüßen. Über 300 Turner traten gegeneinander an. Um all die verschiedenen Wettbewerbe unter einen Hut zu bringen, wurde der Turnevent gleich auf drei Tage ausgedehnt. Er fand in diesem Jahr vom 14. bis zum 16. Juni 2019 statt.

Thomas Schumann vom TSV (www.tsv-falkensee.de): „Die Zuschauer auf der Tribüne bekamen Turnsport der Extraklasse zu sehen. Die Sportler – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – kamen aus vielen Städten zu uns, um gemeinsam die Leidenschaft des Turnens zu teilen.“

Keine Frage: Die durchtrainierten Sportler und Sportlerinnen machten auf dem Stufenbarren, auf dem Balken und auf der Bodenmatte ebenso eine gute Figur wie an den Ringen, am Reck oder am Pauschenpferd. Was für die Laien-Zuschauer stets perfekt aussah, wurde von der fachkundigen Jury an den einzelnen Geräten natürlich akribisch genau begutachtet und bewertet. Die hochgehaltenen Nummern zeigten anschließend für alle sichtbar auf, wie gut die Experten eine vorgeturnte Nummer eingeordnet hatten.

Thomas Schumann: „Der Event wächst von Jahr zu Jahr. Viele Vereine sind von Anfang an mit dabei, nur die Teilnehmer, die sie zu uns schicken, die wechseln alle paar Jahre. Aber das Gute ist, dass beim Falkenseer Sommer jeder mitmachen kann. Also sind auch die Erwachsenen nicht ausgeschlossen. Selbst ein paar 30-jährige turnen mit.“

Carsten Klinke hatte vor Ort die Leitung der Organisation inne: „Turnen ist bei den Sportlern weiterhin ein großes Thema, das kommt nicht aus der Mode. Selbst bei den Männern werden es immer mehr Teilnehmer. Man bekommt beim Falkenseer Sommer auch einige Sprünge und Kombinationen zu sehen, die sind schon Weltklasse.“

Birgit Faber, Geschäftsführender Vorstand beim TSV, ließ sich das Event auch nicht entgehen: „Ich persönlich bin sehr stolz, dass wir es trotz der gesellschaftlichen Veränderungen im Land seit 49 Jahren immer wieder schaffen, diese schöne Tradition fortbestehen zu lassen. Turnen ist in meinen Augen die Grundsportart für alles Folgende, also sozusagen die Kinderstube des Sports.“

2020 wird es in Falkensee nicht nur die 50. Neuauflage des „Falkenseer Sommers“ geben, sondern auch das Event „50 Jahre Jugend trainiert für Olympia“. Das Landesfinale wird am 19. März in Falkensee stattfinden. Birgit Faber: „Für mich ist das das Signal, dass das Turnen wieder mehr in den Sportunterricht unserer Schulen integriert werden sollte.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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110-jähriges Jubiläum bei der Feuerwehr Berge

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Seit 110 Jahren liegt der Brandschutz in Berge in der Hand geschulter Männer und Frauen. Alles wurde in den vergangenen Tagen auf Vordermann gebracht, damit am Sonnabend das Jubiläum gebührend gefeiert werden konnte. Unter den Gratulanten war auch Bürgermeister Manuel Meger (LWN), der der Einheit einen Jubiläumswimpel überreichte.

Der Einladung waren auch zahlreiche benachbarte Feuerwehr-Einheiten gefolgt. Eine Riesengaudi mit viel Geschrei gab es beim spannenden Tauziehen-Wettbewerb der Einheiten, den schließlich eine Frauenmannschaft gewann. Unterstützer für das Fest gab es reichlich. So stellten die Kameraden der Feuerwehr aus Germendorf aus dem Landkreis Oberhavel eine Hüpfburg für die Kids zur Verfügung, und Hunger musste dank der einsatzbereiten Gulaschkanone der Einheit Nauen ebenfalls niemand leiden. Und so brachten die Frauen aus Berge selbstgebackenen Kuchen mit, den sie an die Gäste verkauften, die eher Süßes bevorzugten. Der Erlös wiederum kam der Feuerwehrkasse zugute.

Von den Frauen des Fördervereins der Feuerwehr Nauen und dem ortsansässigen Verein „Berger Zukunft“ gab es ebenfalls Unterstützung für dieses gesellige Fest, auf dem bis Mitternacht getanzt wurde. Marcel Meintzer wurde von Stadtwehrführer Jörg Meyer und dem Bürgermeister Manuel Meger feierlich zum Oberbrandmeister befördert. „Es war ein rundum gelungenes Fest, das ohne die vielen Helfer so nicht hätte stattfinden können“, sagte Marcel Meintzer im Nachgang zufrieden.

Die Einheit Berge zählt zurzeit 15 aktive, vier passive und vier Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung. Wenn man’s genau nimmt, wird die Einheit Berge erst im September 110 Jahre alt. „Traditionell werden unsere Feste aber im Juni gefeiert.“, so Meintzer. (Text: Norbert Faltin / Fotos: privat)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Zeugnisfete im Stadtbad Nauen zog Kinder in Scharen an

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Auf der Zeugnisfete am Ende des Schuljahres konnten die Jungs und Mädels gerade rechtzeitig in die Ferien starten. Highlight der diesjährigen Zeugnisfete war zweifelsohne die Schaumparty. Bürgermeister Manuel Meger (LWN) gab am Mittwoch den Startschuss für das Spektakel, zu dem sich die Kinderscharen im Stadtbad einfanden. Der Wettergott zog alle Freibadregister mit Temperaturen weit über der 30-Grad-Marke.

Für den Bürgermeister galt es, sich so lange wie möglich auf dem elektrischen Bull-Rodeo zu halten, denn erst nachdem der Stadtchef abgeworfen wurde, konnte die Schaummaschine angeworfen werden – so die Spielregeln.

„Mit der Zeugnisfete sollen die Kinder für ihre Anstrengungen und ihre guten Zeugnisse in der Schule der letzten Monate auch belohnt werden“, sagte er nach dem Ritt und schickte die Kids in die Sommerferien. Die Veranstaltung ist auch in diesem Jahr eine Kooperation zwischen den in Nauen ansässigen Trägern für Schulsozial- und offener Jugendarbeit – also der Caritas, der Johanniter Unfallhilfe, Humanistischer Freidenkerbund und Mikado. „Die Träger haben hier eine tolle Möglichkeit, sich mit ihrem breiten Angebot bei den Nauener Kindern und Jugendlichen bekannt zu machen“, sagte er am Rande der Party. Weitere Kooperationspartner fanden sich auch beim Seniorenrat Nauen, Kreissportbund und der städtischen Kita Kinderland.

Sophie (14) aus Nauen kam eingeschäumt aus dem Schaumbecken. Sie nutzte die Zeugnisfete, um sich von ihren Freundinnen zu verabschieden. „Ich fahre morgen mit meinen Eltern für zwei Wochen nach Kroatien, und heute will ich erstmal Ferienbeginn feiern“, betonte der Teenager und sprang mit ihren Leuten ins benachbarte Schwimmbecken.

Daniela Zießnitz (CDU), Nauens stellvertretende Bürgermeisterin, Friederike Harnisch, Fachbereichsleiterin für Bildung und Soziales der Stadt Nauen, und DLG-Chef Carsten Zieris überzeugten sich persönlich vom Getümmel im Schaum-Bad. Und Badebetriebsleiter Stephan Preuß kommentierte: „Passt alles: Stimmung ist super, das Wetter spielt auch mit. Bis zum Nachmittag haben wir die Besuchermarke vom Vorjahr garantiert geknackt.“ Im vergangenen Jahr wurden an die 800 Partygäste zur Zeugnisfete gezählt.

Veranstalter war übrigens die DLG Nauen. Mitfinanziert wird diese Kooperation von der Stadt Nauen. Kooperationspartner sind in diesem Jahr der Verein Mikado, Caritas, Johanniter Unfallhilfe, Freidenkerbund Havelland, Kreissportbund, das Familien- und Generationenzentrum FGZ, die Kita Kinderland und der Seniorenrat Nauen. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Weitere Informationen zum Stadtbad: www.stadtbad-nauen.de

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Neues Spielgerät auf dem Spielplatz Dohlensteg in Falkensee: Ein Wackelsteg zum Balancieren

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Ein neues Spielgerät bereichert den Spielplatz am Dohlensteg. Bürgermeister Heiko Müller und Nick Wichmann von dem Energieversorger EMB, der das neue Gerät sponserte, gaben den „Wackelsteg“ nun offiziell zur Nutzung frei. Die ersten neugierigen Abenteurer testeten die kleine schwankende Brücke und befanden die neue Spiel-Herausforderung für gut. Die Kosten für die Anschaffung des Spielgerätes beliefen sich auf 1.800 Euro.

Bürgermeister Heiko Müller bedankte sich herzlich für die fortwährende Unterstützung der EMB. Erst im Juli des vergangenen Jahres trafen Nick Wichmann und er sich auf dem Spielplatz am Dohlensteg um die neue Seilbahn, die ebenfalls von dem Energieversorger gesponsert wurde, freizugeben. Außerdem unterstützte die EMB bereits finanziell beim Ausbau des Spielplatzes am See.

Über 30 abwechslungsreiche Spielanlagen gibt es in Falkensee. Das vielfältige Spielangebot reicht von kleinen Flächen mit einzelnen Spielelementen bis hin zu großen Spielplätzen mit Trampolin, Schaukeln oder Kletterkombinationen. Eine Übersicht aller Spielplätze finden Klein und Groß im neuen Flyer „Falkenseer Spielanlagen“ unter www.falkensee.de und in gedruckter Form im Rathaus (Falkenhagener Straße 43/49) und Bürgeramt (Poststraße 31) sowie in den städtischen Einrichtungen. (Text/Foto: Stadt Falkensee)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Schönwalde-Glien: Verantwortungsvolles Ehrenamt bereits als Grundschüler

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Bode Oehme, Bürgermeister der Gemeinde Schönwalde-Glien, hat am Mittwoch die ehrenamtliche Arbeit von zehn Schülerlotsen an der Grundschule „Menschenskinder“ gewürdigt. „Ich bin sehr froh zu sehen, dass Ihr euch so engagiert für eure Mitschülerinnen und Mitschüler einsetzt. Ihr steht freiwillig früher auf, seid bei jedem Wetter vor Ort und bringt alle sicher über die Straße“, sagte er.

„Ich danke euch für eure verantwortungsvolle Ehrenamtsarbeit.“ Zur Belohnung gab es für die Schülerlotsen jeweils eine Urkunde und einen Kinogutschein.

Jeden Morgen bereits ab 7.30 Uhr stehen die Schülerlotsen am Verkehrsüberweg Fehrbelliner Straße und achten auf den Verkehr. Sobald sich eine Lücke offenbart, wird die Winkerkelle gezeigt. Autos halten an, die Mitte wird gesichert und eine Gasse zu beiden Seiten wird gebildet. Die Schulkinder können dann die Straße überqueren. Doch gibt es immer wieder einzelne Autofahrer die mit überhöhter Geschwindigkeit und Respektlosigkeit die Schülerlotsen und die Schüler beim Überqueren der Straße gefährden.

Hinter dieser Aufgabe steckt großes Verantwortungsbewusstsein, aber auch Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Hilfsbereitschaft. Die zehnstündige theoretische und praktische Ausbildung übernehmen Polizeibeamte mit anschließender Prüfung.

„Die Schülerlotsenarbeit legt den Grundstein für ein späteres ehrenamtliches Engagement, eine wichtige Grundlage unseres Zusammenlebens in der Gemeinschaft“, so Bürgermeister Bodo Oehme. (Text/ Foto: Gemeinde Schönwalde-Glien)

Zum Foto: Schülerlotsen der Grundschule „Menschenskinder“, Lehrerin Mandy Kanisch, und Bürgermeister Bodo Oehme.

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Nauener Grundschule am Lindenplatz feierte 25-jähriges Jubiläum – Gebäude wurde 160 Jahre alt

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Grund zum Feiern hatte am Sonnabend die Grundschule am Lindenplatz. An diesem Tag feierte die „Linde“ sowohl das 25-jährige Bestehen als Grundschule als auch das 160-jährige Bestehen des Schulgebäudes. Der Schulhof war rasch gefüllt. Schüler, Lehrer und der Förderverein ließen sich für dieses Ereignis ein ganz besonderes Programm für drinnen und draußen einfallen.

Wer mochte, konnte mit Schulleiterin Heike Dietrich einen Rundgang durch die Schule unternehmen. Weit über hundert Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung und hatten bei hochsommerlichem Wetter Spaß an den elf Spielstationen, der Förderverein sorgte für das leibliche Wohl. Zur Feier des Tages bildeten die Kinder auf dem Schulhof eine große Gruppe, die eine 25 darstellte.

Nauens Erste Beigeordnete, Daniela Zießnitz (CDU), überbrachte die Glückwünsche der Stadt zum Jubiläum und lobte bei ihrer Ansprache das Konzept der ersten kreidefreien Grundschule im Havelland, die ihre Schüler bereits im frühen Alter an die digitalen Medien heranführe. Kombiniert mit dem Schulprofil „Bewegte Schule“ befand Daniela Zießnitz: „Diese Kombination ist angesichts der fortschreitenden Digitalisierung nicht nur in dieser Hinsicht sehr zukunftsorientiert, sondern auch in anderer Hinsicht vorausschauend. Kinder und Jugendliche verbringen heute viel Zeit vor dem Computer und vergessen dabei oft, dass man auch im Zusammenspiel mit anderen Kindern auf Spiel- und Bolzplätzen viel Spaß haben kann“, sagte sie und brachte der Schule einen Klassensatz Schaumstoff-Volleybälle mit – 25 an der Zahl.

Lindenplatz-Lehrerin der ersten Stunde Ines Zeth indes ließ die insgesamt 160-jährige und sehr bewegte Geschichte der Schule – Revue passieren. „Wo sonst konnte man wackelnde Milchzähne befühlen und dann diese mit Erlaubnis ziehen, wenn sie locker genug waren“, fragte sie ergriffen in die Gäste-Runde, zu der sich auch viele „Ehemalige“ gesellten.

Zur Historie: Die Schule wurde 1857/58 als Knabenschule errichtet, und bis 1916 wurden Jungen im Realgymnasium unterrichtet. Bis 1990 wurde das Gebäude als Berufsschule genutzt. Weitere zwei Jahre war sie dann Außenstelle der Gesamtschule Nauen. 1993 erfolgte eine Rekonstruktion des Hauses, und im gleichen Jahr wurde die Grundschule am Lindenplatz als eigenständige Grundschule geführt. 2001 beschloss schließlich die Schulkonferenz auf Anregung des Lehrerkollegiums der Grundschule das Profil „Bewegte Schule“ zu geben. Im Schuljahr 2014/15 wurde angeregt das Profil der Schule zu erweitern und ein Profil zur Arbeit mit neuen, digitalen Medien aktiv zu gestalten. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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SKRIBO hebt ab: Helium-Ballons lassen sich jetzt in Falkensee kaufen

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SKRIBO im neuen Gesundheitszentrum Falkensee hat seit Anfang Februar keinen Postschalter mehr. Janine Jakob: „Ich brauchte Platz für die geplante Erweiterung unseres Angebots. Wir bieten jetzt noch mehr Papeterie-Artikel vom edlen Stift bis zum farbigen Papier an. Nach dem Sommer, wenn der Schulverkauf nachlässt, wird es vor Ort auch Bastel-Workshops geben, das war vorher gar nicht möglich.“ (ANZEIGE)

Ganz neu im Angebot sind Folienballons, die gleich vor Ort mit Helium befüllt werden können. 150 verschiedene Heliumballons stehen bei SKRIBO zum sofortigen Einkaufen, Befüllen und Mitnehmen bereit, weitere lassen sich aus einem Katalog bestellen.

Janine Jakob: „Beliebt bei den Kunden sind natürlich die großen Folien-Zahlen passend zu Geburtstagen und Jubiläen. Wir haben aber auch Motive für Hochzeiten oder passend zu einer Geburt parat. Eine Helium-Befüllung ist im Preis bereits enthalten. Am besten ist es, wenn der Ballon kurz vor dem Verschenken befüllt wird. Die Gasfüllung sollte etwa eine Woche lang halten. Gerade Kinder freuen sich, wenn ihr Ballon möglichst lange schwebt. Deswegen kann er bei uns gern mehrfach nachgefüllt werden – eine Füllung kostet bei Standard-Größe drei Euro. Mit einem kleinen Gewicht kann man den Ballon sogar so beschweren, dass er im Raum ‚steht‘ und nicht abhebt. Unser größter Ballon ist zurzeit die Fee Tinkerbell – mit einer Höhe von 1,67 Metern.“ (Text: CS / Foto: Ann-Kristin Ebeling)

Info: SKRIBO Burgi Jakob, Dallgower Str. 9, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–232333, www.skribo.de/haendler/burgi

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Radikale Landküche im Landgut Schönwalde

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Das Landgut Schönwalde hat einen neuen Koch. Boris Steiner (38) wohnt in Berlin, hat bereits in einigen erlesenen Restaurants gearbeitet und war in letzter Zeit viel als freiberuflicher Koch unterwegs. Nun hat er von Freitag bis Sonntag eine neue gastronomische Heimat im Havelland gefunden. Boris Steiner: „Ich biete unseren Gästen eine radikale Landküche mit handverlesenen, regionalen Produkten an. … (ANZEIGE)

… Schon jetzt nutze ich viele Zutaten für meine Gerichte, die ich mir freitags direkt vor der Tür bei unseren Marktschwärmern besorge. Frischer, regio­naler und mit einem kürzeren Anlieferungsweg kann man das kaum umsetzen. Und – nur was auch da ist, kommt am Ende auf die Karte. Inzwischen rufen mich die Landwirte unter den Marktschwärmern an und fragen: Du, ich habe gerade geschlachtet, was brauchst du denn?“

Gern verwendet der Koch auch die Kräuter, die direkt vor dem kleinen Restaurant im Landgut in großen Kübeln wachsen: „Ich setze außerdem auf die Wildkräuter aus unserem Kräutergarten, die bringen einen tollen Geschmack mit in die Salate und in die Beilagen. Gundermann ist etwa ein tolles aromatisches Kraut, das in der deutschen Küche leider völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.“

Die Karte ist klein, aber fein. Da gibt es etwa eine Rindsbratwurst vom Hof „Stolze Kuh“ mit Salat, marinierte Sparerips vom Landschwein mit Salat oder aber ein gegrilltes Flanksteak vom Weiderind mit Rosmarinkartoffeln und Salat. Keine Frage: Es ist eine gehobene Küche mit viel Einfallsreichtum, schön angerichteten Tellern und dieser gewissen Schönwalder Extravaganz, die ins Landgut eingezogen ist.

Boris Steiner: „Ich muss jetzt erst einmal ausprobieren, was in Schönwalde von meiner Karte besonders gut ankommt. Ich werde sie deswegen immer wieder anpassen und umschreiben und auch einmal Tagesgerichte auf der Schiefertafel ankündigen. Ich stelle jetzt schon fest, dass im Landgut eher eine fleischlastige Küche gewünscht wird. Aus diesem Grund werde ich ein paar tolle Steaks mit auf die Karte schreiben. Auch wird es in Kürze einen hausgemachten Kaiserschmarrn geben.“

Chefin Inge Schwenger freut sich: „Boris passt sehr gut zu uns. Und er macht alles möglich und erfüllt einen Wunsch auch einmal dann, wenn das Gericht nicht auf der Karte steht.“

Im Landgut Schönwalde kann man übernachten, Hochzeiten feiern, am Freitag die Marktschwärmerei nutzen, beim Ponyreiten mitmachen oder die Reitakademie von Antje Krabbe besuchen. Viele schauen aber einfach nur gern im Landgut vorbei, um abseits der lauten Straße mitten in der Natur zu entspannen. Inge Schwenger: „Ich höre von meinen Gästen immer wieder, dass man bei uns so angenehm entschleunigen kann. Hier fällt eben alle Eile von einem ab.“

Info: Landgut Schönwalde, Dorfstraße 31, 14621 Schönwalde-Glien OT Dorf, Tel.: 030-65217989, www.daslandgut.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 160 (7/2019).

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Serbo-kroatische Küche in Spandau-Pichelsdorf: Zu Besuch im Stara Kuća

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Mitten im alten Pichelsdorf ist das Stara Kuća zu finden. In dem flachen weißen Häuschen, in dem früher der Historische Weinkeller und der Kartoffelkeller zu finden waren, führt seit Oktober 2017 Pavle Nikolic (31) die Küche. Er sagt: „Wir sind umgezogen und waren früher bereits sieben Jahre gleich um die Ecke in der Alten Post ansässig. Wir bieten vor Ort eine serbo-kroatische Küche mit internatio­nalen Einflüssen … (ANZEIGE)

… und natürlich auch mit saisonalen Gerichten an.“

Zunächst einmal: Wer das Stara Kuća betritt, staunt über das wirklich einmalig schöne Ambiente. Es gibt mehrere Räume, die miteinander verbunden sind. Jeder Raum hat dabei sein ganz eigenes Flair. Die alten Mauern sind immer wieder einmal freigelegt, man läuft über alte Holzdielen, Weinflaschen stehen in den Regalen und die Tische sind schön eingedeckt. Wer im Sommer lieber draußen speisen möchte, läuft einfach durch das Restaurant in den ruhigen Innenhof. Der „Sommergarten“ bietet noch einmal Platz für 80 Gäste. Hier stehen auch viele Schattenplätze bereit – sollte die Sonne zu heiß vom Himmel scheinen.

Pavle Nikolic: „Für Feiern aller Art steht auch ein separater Raum für bis zu 30 Personen zur Verfügung.“

Im Stara Kuća gibt es frischen Fisch wie Forelle, Zander oder St. Peter. Pavle Nikolic: „Wir bieten aber schon eine recht fleischlastige und deftige Küche an. Unser Bestseller ist der Spezialteller Stara Kuća mit einem Rumpsteak, einem Filetsteak und einem Schweinefilet mit Bratkartoffeln, Gemüse und Kräuterbutter. Mein Geheimtipp ist Cobanski, das ist ein Fleischspieß mit Speck, Zwiebeln und Paprika, der mit einem Omelett überdeckt wird. Dazu gibt es Pommes und Djuvecreis.“

Typisch „jugoslawisch“ sind auch Gerichte wie Punjena Pljeskavica (Hacksteak mit Schafskäse gefüllt), Pola-Pola (Fleischspieß mit fünf Cevapcici) oder Karadjordjeva (paniertes Schnitzel gefüllt mit Schinken und Fetakäse).

Pavle Nikolic: „Wir probieren auch gern einmal etwas anderes aus und heben Rinderrouladen oder Eisbein auf die Karte. Unsere Sauerkohlrouladen ‚Sarma‘ sind auch etwas ganz Besonderes.“

Keine Frage: Wer die alte serbo-kroatische Küche mit viel Kalorien schätzt, kann im Stara Kuća von Dienstag bis Sonntag richtig gut schlemmen. Wer eine leichte Küche sucht, muss sich noch etwas gedulden. Pavle Nikolic: „Ich bin immer wieder einmal in der alten Heimat. Wir arbeiten an einer neuen Karte und möchten gern noch mehr originale Rezepte aus der Region präsentieren, die noch nicht über die Jahre ‚eingedeutscht‘ wurden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Stara Kuća, Alt-Pichelsdorf 30/32, 13595 Berlin, Tel.: 030-36432887, www.stara-kuca.de

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Who is Who in der Region (53): Simone Seyfarth (Falkensee)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Stadt kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Simone Seyfarth (45) ist seit 2009 die Leiterin der Musik- und Kunstschule Havelland mit Hauptsitz in Falkensee. Simone Seyfarth wurde am 4. Juni 1973 in Hildburghausen geboren, das liegt in Thüringen.

Sie erinnert sich: „Es ist ja oft so, dass ein Kind mit dem Eintritt in die Schule darüber nachdenkt, ob es ein Instrument lernen möchte. Ich wollte mit sieben Jahren unbedingt Gitarre spielen. In der Musikschule Oberspreewald- Lausitz war aber nur ein Platz im Klavierunterricht frei. So bin ich eher zufällig bei ‚meinem‘ Instrument gelandet. Da habe ich wirklich Glück gehabt. Meine Familie hat sich dann auch tatsächlich ein Klavier angeschafft. Das gibt es immer noch. Und da es ja damals schon vorhanden war, musste mein Bruder ebenfalls das Klavierspielen erlernen. Ihn hat der Virus aber nicht so gepackt wie mich. Er ist in der Autobranche gelandet. Ich bin tatsächlich die erste Musikerin in der Familie. In unserer Familie wurde auch nie Hausmusik gemacht.“

Ihr erstes großes öffentliches Klavierkonzert mit Orchester gab Simone Seyfarth im Alter von dreizehn Jahren. Anschließend besuchte sie die „Spezialschule für Musik der Hochschule für Musik Berlin“ – das war ein Internat. Simone Seyfarth studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Sie schloss ihr Studium mit den Titeln „Diplom-Instrumentalistin“ und „Diplom-Instrumentalpädagogin“ (Hauptfach Klavier) ab. Anschließend studierte sie an der Freien Universität Berlin Musikwissenschaft und Geschichte. Sie belegte Meisterkurse und nahm außerdem Privatunterricht bei Elisabeth Schwarzkopf, Peter Schreier, Wolfram Rieger, Karl-Heinz Kämmerling, Dietrich Fischer-Dieskau und anderen bekannten Pianisten.

Simone Seyfarth: „Eine Zeit lang habe ich auch Gesangsunterricht genommen. Neben dem Klavier kann ich auch andere Instrumente spielen, da habe ich aber nur Grundkenntnisse. Für Blasinstrumente bin ich anscheinend gänzlich unbegabt. Umso erstaunlicher, dass sich meine Kinder für Blasinstrumente entschieden haben.“

Viele Jahre war Simone Seyfarth als Pianistin im In- und Ausland unterwegs und absolvierte Soloauftritte zu verschiedenen Anlässen, darunter Neujahrsempfänge in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft, Konzerte für die Mitglieder des Deutschen Bundestages oder die Eröffnung des Potsdamer Platzes. Zahlreiche Konzerte führten sie als Pianistin u.a. nach Schweden, nach Österreich, nach Italien und in die Schweiz: „Mein Highlight war es, im Bundestag ein Konzert zu geben – und all die bekannten Politiker aus dem Fernsehen auf einmal im Publikum zu sehen.“

Seit 1994 unterrichtet Simone Sey­farth an der Musik- und Kunstschule Havelland. Ihre Schüler erhielten zahlreiche Preise bei Musikwettbewerben, darunter auch erste Preise bei „Jugend musiziert“ auf Regional-, Landes- und Bundesebene. Sie ist regelmäßig als Jurorin beim Regional- und Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ tätig und engagiert sich im Landesverband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg. Seit 2009 leitet Simone Seyfarth die Musik- und Kunstschule Havelland.

Sie sagt: „Als ich vor 24,5 Jahren zur Musik- und Kunstschule Havelland gekommen bin, hatten wir 800 Schüler. Inzwischen sind es 3.500 – und weitere 400 stehen auf einer Warteliste. Wir beschäftigen 135 Lehrer in sieben Häusern und in Schulen an 34 Standorten.“

Im letzten Jahr hat Simone Seyfarth geheiratet, ihre beiden Kinder sind aber schon deutlich älter. Sie wohnt seit zehn Jahren in einem Häuschen im Grünen in Börnicke, da kann man beim Musizieren viel Krach machen: „Für Hobbies bleibt mir keine Zeit. Ich sitze aber viel zu lange und zu oft. Wenn Zeit ist, laufe ich gern durch den Wald und genieße die Ruhe. Und wenn ich mir vom Leben noch etwas wünschen könnte, dann das: Ich würde furchtbar gern Hugh Jackman bei einem Musical-Konzert im Opernhaus von Sydney am Klavier begleiten.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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30 Jahre Mauerfall – Zeitzeugen 2 – Als Kind im Konsum

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In diesem Jahr feiern wir 30 Jahre Mauerfall. Wir nutzen die Gelegenheit und lassen Zeitzeugen zu Wort kommen, die sich an die Zeit vor dem Mauerfall und an die Zeit unmittelbar danach erinnern. In unserer zweiten Folge kommt Holger Kohl zu Wort. Seine Familie war damals die erste, die sich in Finkenkrug niedergelassen hat.

Holger Kohl: „Dort, wo lange Zeit die Videoworld-Filiale in Falkensee zu finden war, also gleich gegenüber vom Bayerischen Hof, da gab es früher zu DDR-Zeiten einen Konsum. Meine Mutter Renate war da die Verkaufsstellenleiterin. Im Konsum gab es eine Angestellte, die hieß Elfriede. Sie war in Falkensee so bekannt, dass alle immer gesagt haben ‚Komm, lass uns mal zu Elfriede gehen‘. Niemand hat gesagt ‚Ich gehe in den Konsum‘. Der Konsum beschränkte sich auf Haushalts- und Wirtschaftswaren. Da gab es also keine Lebensmittel. Dafür aber Teller und Gläser, die ich als Kind nachmittags in die Regale eingeräumt habe. Ich habe oft nach der Schule im Konsum gespielt, manchmal durfte ich auch an der Kasse sitzen. Ich kann mich auch daran erinnern, dass ich ab und zu die Wellpappe von den Verpackungen der Warenpakete zum Altstoffhandel in Falkensee gebracht habe. Da habe ich mir als Grundschüler immer ein paar Ostmark dazu verdient. Mit dem Anhänger habe ich die Pappe transportiert. Das Papierlager vom Konsum war immer voll. Aus heutiger Sicht hätte ich da viel Geld verdienen können, aber ich hatte nicht immer Lust darauf, die Pappe durch Falkensee zu ziehen. Ich muss so acht bis elf Jahre alt gewesen sein zu der Zeit.“

Zu unserem Treffen bringt Holger Kohl auch das rot eingeschlagene Brigade-Buch seiner Mutter mit: „Das haben alle Unternehmen in der DDR geführt, so auch der Konsum. Das ist so etwas wie das Tagebuch einer Firma. Da sind Fotos von allen Kollegen drin. Hat der Konsum einen Ausflug gemacht, so wurde er im Buch protokolliert. Man findet auch Zeitungsausschnitte, in denen der Konsum erwähnt wird. Und viele Fotos. Heute mutet es befremdlich an, dass so ein Buch in einem Unternehmen geführt wird. Aber wenn man es heute aufschlägt, steckt es doch voller schöner Erinnerungen.“

Wie ging eigentlich die Geschichte des Konsums zu Ende? Holger Kohl: „Der Konsum wurde ab 1991 umgebaut und war dann ein ‚Kleinpreiscenter‘ – weiterhin aber unter der Bezeichnung Konsum. Der Konsum hatte am 31. Dezember 1998 das letzte Mal geöffnet. Danach ist dann – nach einer gewissen Zeit des Leerstands – Videoworld eingezogen. Meine Mutter hat noch eine Zeit lang im Groschenmarkt in der Seegefelder Straße gearbeitet, den gab‘s aber erst nach der Wende. Inzwischen ist sie längst auf Rente.“

War Holger Kohl eigentlich bei der FDJ? Holger Kohl: „Bei den Jungpionieren war ich, da gab‘s das blaue Halstuch, das weiß ich noch. Da war man von der 1. bis zur 4. Klasse. In der 5. bis zur 8. Klasse rückte man dann auf zu den Thälmann-Pionieren – mit dem roten Halstuch. Es folgte dann die FDJ mit den blauen Hemden. Für die war ich aber noch zu jung. Als die Wende kam, war ich in der 8. Klasse. Und damit genau im richtigen Alter für die Jugendweihe. Die wurde uns vorenthalten. Es hieß, das macht man jetzt nicht mehr, das sei ein Relikt aus dem Osten. Wir fühlten uns um die Feier und auch um die Geldgeschenke der Verwandten betrogen, die es bei einer solchen Jugendweihe immer gab. Dann hieß es: Lass dich doch konfirmieren. Das habe ich auch gemacht – in der evangelischen Kirche am Pfarrer-Voigt-Platz. Wir waren damals alle nicht getauft, also wurden wir gleichzeitig getauft und konfirmiert. Es hat übrigens einige Jahre gedauert, bis die Jugendweihe in Falkensee wieder Fuß gefasst hat. Von dem Geld, das ich auf meiner Konfirmationsfeier bekommen habe, kaufte ich mir dann für 399 Mark meinen allerersten Fernseher – mit Fernbedienung.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Geschwister-Scholl-Grundschule: Mobbende Raben

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In der Falkenseer Geschwister-Scholl-Grundschule waren im Mai die Raben los. Und zwar nicht irgendwelche, sondern die ganz besonders bunten. Schulrektorin Kristina Scheibe: „Elena Todeva ist eine ausgebildete Theaterpädagogin und seit letztem Sommer Lehrerin an unserer Schule. Sie betreut bei uns die Theater AG, in der Kinder aus der dritten und der vierten Klasse ihre ersten Schritte auf der Bühne wagen. …

… Seit Monaten proben die Kinder ein theaterpäda­gogisches Stück frei nach dem Buch ‚Als die Raben noch bunt waren‘ von Carola Holland und Edith Schreiber-Wicke ein. Hier geht es um Mobbing, ein Thema, das den Kindern selbst sehr wichtig ist.“

Am 17. Mai war es so weit. Das Stück wurde in der Sporthalle der Schule aufgeführt. Die Halle fasst 199 Personen. Kostenfreie Karten konnten von Eltern, Geschwisterkindern und interessierten Falkenseern vorab an zwei Ausgabetagen in der Schule abgeholt werden.

Die Besonderheit: Die Kinder der Grundschule mussten nicht allein auf die Bühne. Sie bekamen tatkräftige Unterstützung von Schülern der Klasse 7c aus dem Lise-Meitner-Gymnasium – mit Dr. Claudia Antefuhr und Doris Limbach als betreuende Lehrkräfte. Schulleiter René Durdel: „An unserer Schule gibt es das optionale Fach ‚Lernen durch Engagement‘ (LDE) für die 7. Klassenstufe. Ziel ist es, sich sozial für andere einzusetzen. Wir haben im Rahmen von LDE bereits im letzten Jahr mit der Geschwister-Scholl-Grundschule kooperiert. Da haben Siebt- und Drittklässler zusammen das Falkenseer Brettspiel entworfen. In diesem Jahr stand nun das gemeinsame Theaterprojekt auf dem Plan. Mal schauen, wie es im nächsten Jahr weitergeht. Ich finde es gut, wenn wir immer wieder die Form wechseln.“

Die Gymnasiasten läuteten das Theaterstück ein. Die Schüler spielten typische Mobbingszenen nach, wie man sie wohl auf jedem Schulhof beobachten kann. Anschließend übernahmen die Grundschüler. Sie mimten bunte Raben, die wunderbar miteinander auskommen, bis sie sich über ihre Gefiederfarbe in die Wolle kriegen. Auf einmal wollen die blauen Raben besser sein als die grünen. Neid, Missgunst und Mobbing sind die Folge. Ruhe kehrt bei den Vögeln erst dann wieder ein, als ein mystischer Regen alle Raben kohlrabenschwarz färbt – und endlich alle gleich aussehen.

Oberschulrat Bernd Thiel zeigte sich vorab als Theaterfreund: „Ich freue mich auf ein kulturelles Highlight in der Schule.“
Auch Falkensees Dezernentin für die Schulverwaltung – Luise Herbst – schaute sich das Stück gern an: „Ich finde die Kooperation vom Gymnasium mit der Grundschule super.“

René Durdel war am Ende zufrieden: „Das Stück war nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Der Kronprinz in Falkensee: Auch unter der Woche ein lohnendes Ausflugsziel für hungrige Gäste!

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Das Hotel & Restaurant Kronprinz ist eine echte Institution in Falkensee. Viele Havelländer nutzen das ehrwürdige Haus gern für die besonderen Anlässe wie Konfirmationen, Geburtstage oder Firmenfeiern. Inhaber Michael Arneburg: „Ich höre von den Gästen immer wieder: ‚Der Kronprinz ist für gut‘. Man hält sich einen Besuch für die besonderen Momente des Lebens vor. Das freut uns natürlich. Aber wir sind auch an allen anderen Tagen für unsere Gäste da.“ (ANZEIGE)

Restaurantleiterin Katrin Ehrlich: „Unser Biergarten ist ein kleines Idyll unter schattigen Bäumen. Hier kann man nach einer Radtour oder einem Spaziergang im Wald einkehren, ein kühles Bier genießen oder einen Wein trinken. Dazu passt dann vielleicht eine Soljanka oder ein knuspriger Flammkuchen aus dem Ofen. Viele Falkenseer wissen gar nicht, dass wir so etwas auch auf der Karte haben. Das gilt auch für unsere leckeren Biere. Neben dem sehr süffigen tschechischen Krušovice haben wir zurzeit ein Porterbier mit Kirsch- oder Erdbeergeschmack im Angebot. Eiskalt serviert kommt das vor allem bei den Frauen sehr gut an.“

Michael Arneburg: „Viele Falkenseer arbeiten in der Region und bekommen mittags Hunger im Büro. Viele Familien kochen auch nicht mehr so gern. Da lohnt es sich auch in der Mittagszeit, den Kronprinz zu besuchen. Unser Küchenchef Thorsten Weinberger hält Leckerbissen wie etwa ein Argentinisches Hüftsteak mit Pfefferrahmsoße, ein original Wiener Kalbsschnitzel, die Brandenburger Bauernente, eine Kalbsleber ‚Berliner Art‘ oder ein Berliner Rieseneisbein bereit. Unsere Gäste lieben auch die Gerichte, die sie aus ihrer Kindheit kennen, die aber für die eigene Küche viel zu zeitaufwändig wären. Da denke ich nur an die hausgemachte Rinderroulade und an die Königsberger Klopse. Diese Klassiker dürfen wir auch nie von der Karte nehmen.“

Katrin Ehrlich: „Zu schade, um vorbeizufahren. Das ist unser Slogan – und er stimmt. Auch wenn wir richtige Tischdecken und Stoffservietten haben, so wollen wir nicht etepetete sein. Wir möchten ein Haus für jeden Gast sein. Niemand muss sich für einen Besuch bei uns herausputzen. Bei uns kann man sich mit Freunden treffen und sich in lustiger Runde austauschen. Und bei schlechtem Wetter tauscht man den Biergarten einfach ein gegen die überdachte Terrasse oder die Bibliothek. Wir planen zurzeit, unseren Gästen am Nachmittag auch leckeren Kuchen anzubieten. Eine passende Vitrine schaffen wir an.“

Michael Arneburg: „Ab Juni wird es auf unserer Karte auch immer die Überraschung des Monats geben. Unser Küchenchef beginnt mit einem echten Knaller – einem argentinischen Hüftsteak in einem Kardamon-Kaffee-Rub mit grünem Spargel, einer Vanille-Butter-Soße, gebratenen Grenaille-Kartoffeln und einem Gemüsepotpourri.“

Katrin Ehrlich: „Wir planen auch wieder einige neue Veranstaltungen im Kronprinz. Zusammen mit FALKENSEE.aktuell wollen wir so etwa das traditionelle Boßeln im Wald mit anschließendem Grünkohl-Essen wieder aufleben lassen.“

Info: Hotel & Restaurant Kronprinz, Friedrich-Engels-Allee 127, 14612 Falkensee, 03322 – 249 70, www.hotel-kronprinz.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Die Präventionsseiten der Polizei: Folge 4 – Unfallprävention im Verkehr: Von Fahrradprüfungen und Schülerlotsen

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Der Verkehr auf unseren Straßen nimmt immer weiter zu. Damit gerade die kleinsten Verkehrsteilnehmer – die Kinder – optimal darauf vorbereitet werden, auf ihren Fahrrädern oder zu Fuß am Verkehr teilzunehmen, greifen auch hier verschiedene Maßnahmen der Verkehrsunfallprävention. So gibt es in der vierten Klasse eine überall im Havelland durchgeführte Fahrradprüfung.

Hier wird kontrolliert, ob die Räder der Schüler in Ordnung sind oder ob Mängel festzustellen sind. Bei der theoretischen und praktischen Radfahrprüfung wird auch überprüft, ob die Schüler das nötige Wissen haben, um sicher am Verkehr teilzunehmen.

Ab der 5. Klasse können die Kinder selbst zur Sicherheit beitragen – und Schülerlotsen werden. In diesem Fall kümmern sie sich darum, dass die anderen Schüler sicher über die Straße geführt werden und so unversehrt das Schulgebäude erreichen.

Die Sachbearbeiterin für Verkehrserziehung im Havelland ist Christina Geyer. Sie ist seit 1993 bei der Polizei. Bis 2001 war sie in der Bereitschaftspolizei am Standort Potsdam eingesetzt, später in der Operativen Fahndung im Landkreis Havelland beschäftigt. Seit April 2008 ist sie im Sachgebiet Prävention tätig.

„Kleiner Führerschein“: Die Fahrradprüfung in der 4. Klasse
Die Radfahrprüfung wird im gesamten Havelland in der 4. Klasse durchgeführt. Warum eigentlich ausgerechnet in der 4. Klasse?
Christina Geyer: „Bis sie acht Jahre alt sind, MÜSSEN Kinder auf dem Bürgersteig fahren. Bis 10 Jahre DÜRFEN sie das weiterhin so handhaben. Nach dem 10. Lebensjahr müssen sie aber den Radweg oder die Fahrbahn benutzen. Da ist es dann an der Zeit, ihnen die Regeln beizubringen, damit sie am Verkehr teilnehmen können.“

Es liegt in der Verantwortung der Schulen, den Kindern im Rahmen der „Mobilitäts- und Verkehrserziehung“ die Theorie beizubringen.
Wie bei der richtigen Führerscheinprüfung, so gibt es auch bei der Radfahrprüfung einen theoretischen Teil. Die Kinder erhalten hier einen Fragebogen wie in der Fahrschule ausgehändigt und müssen ankreuzen, wie verschiedene Verkehrssituationen zu bewerten sind.

Christina Geyer: „Maximal 40 Punkte können die Kinder mit ihrem Prüfungsbogen erreichen. 30 Punkte sind mindestens zu erreichen. Ein Durchfallen ist möglich, aber es gibt eine Nachprüfung. Eine Zulassung zur praktischen Prüfung erfolgt erst, wenn man die Mindestanforderung erfüllt hat. Dann heißt es im besten Fall: ‚mit gutem Erfolg teilgenommen‘. Der Prüfungsbogen muss am Ende in der Schule wieder abgegeben werden, er kommt als wichtiges Dokument sogar in die Schülerakte.“

Die Polizei unterstützt die Schulen bei der praktischen Prüfung und sichert bei Erforderlichkeit die Prüfungsstrecke. Bevor die Kinder mit ihren Rädern auf den Parcours geschickt werden, kontrolliert die Polizei aber erst einmal, ob mit den Fahrrädern alles in Ordnung ist.
Christina Geyer: „Ich schaue, ob alle Räder Licht haben, ob die Bremsen funktionieren und ob sie für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden können. Ist alles in Ordnung, erhalten die Kinder einen Aufkleber für ihr Rad – wie eine TÜV-Plakette. Die Kinder sind da schon sehr stolz drauf.“

Leider müssen bei den Prüfungen immer wieder Räder beanstandet werden. Obwohl der Termin der Prüfung auch den Eltern bekannt ist, lassen sich nicht alle noch einmal vorab das Rad der Kinder zeigen. Christina Geyer: „Im Havelland bin ich die Einzige, die die Fahrradprüfungen in den Schulen unmittelbar unterstützt. Aktuell führen wir diese Prüfungen in 33 Schulen des Landkreises Havelland durch. Rund 1.500 Schüler begleite ich so jedes Jahr. Wobei ich feststellen muss, dass die Teilnehmerzahlen jährlich zunehmen. Da ist ganz schön viel zu tun.“

Im Parcours der praktischen Prüfung gibt es mehrere Stationen, an denen von den Schülern klar definierte Aufgaben bewältigt werden müssen. Die Polizeibeamten und die helfenden Eltern achten an den Stationen darauf, ob die Kinder von der richtigen Seite aus auf das Rad aufsteigen, ob sie sich korrekt zum Linksabbiegen in den Verkehr einordnen, ob sie sich umsehen und ob sie ein Handzeichen zum Abbiegen geben – und vieles andere mehr. In der Prüfung wird deutlich, ob die Kinder das theoretische Erlernte in der Praxis umsetzen können.

Der Fahrradpass ist so etwas wie ein „kleiner Führerschein“, erklärt die Prä-ventionssachbearbeiterin. Christina Geyer: „Man könnte sich den Fahrradpass als Polizist auch zeigen lassen, das passiert in der Praxis aber eher selten. Die Kinder sind da aber schon immer sehr stolz drauf, wenn sie ihn erst einmal in den Händen halten.“

Die Polizistin klärt die Kinder auch noch einmal auf, was im Straßenverkehr eigentlich erlaubt ist und was nicht. Freihändig mit dem Fahrrad fahren – verboten. Im Dunkeln ohne Licht fahren – verboten. Ohne Helm fahren – leider erlaubt. Christina Geyer: „Die Helmpflicht sollte dringend kommen. Ein Helm erhöht die Sicherheit der Kinder enorm und verhindert im Falle eines Falles Schlimmeres. Bei unserer Radfahrprüfung ist der Helm Pflicht, ohne Helm dürfen die Kinder nicht antreten. Wir empfehlen auch, in Dämmerungszeiten oder im Winter auf dunkle Kleidung zu verzichten, da man ansonsten leicht von den Autofahrern übersehen wird.“ Reflektoren an der Kleidung sind zu jeder Jahreszeit und insbesondere bei Dunkelheit zu empfehlen.

Wie sieht es eigentlich mit dem Risiko aus, mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs zu sein: Sinkt das mit den Jahren aufgrund der zunehmenden Erfahrung? Christina Geyer: „Das Risiko ist bei Jugendlichen leider höher als bei kleinen Kindern. Das hängt sicherlich mit der Pubertät zusammen. Dann vergessen die Jugendlichen schon einmal alle über Jahre gelernten Regeln und gehen etwa auf dem Weg zur Schule unnötige Risiken ein. Zum Beispiel, wenn mehrere Radfahrer nebeneinander mitten auf der Straße fahren.“

Schülerlotse werden: Kinder sicher über Straße führen!
Tatsache ist: Die Kinder können sogar aktiv dabei helfen, den Straßenverkehr sicherer zu machen – als Schülerlotsen. Die Lotsen finden sich oft schon deutlich vor Schulbeginn vor dem Schulgebäude ein, um – ausgestattet mit entsprechender Signalkleidung und roten Kellen – den Mitschülern dabei zu helfen, wichtige Straßen vor der Schule sicher zu überqueren, um so einen Beitrag für einen sicheren Schulweg zu schaffen.

Christina Geyer: „Schülerlotse kann man in Brandenburg werden, wenn man wenigstens elf Jahre alt ist. Das ist in der 5. Klasse der Fall. Die Eltern müssen der Ausbildung zum Schülerlotsen zustimmen. Und natürlich müssen die Schüler die geistige Reife mitbringen. Im Havelland gibt es übrigens nur sieben Schulen, die Schülerlotsen einsetzen, das ist also nicht zwangsläufig bei jeder Schule so. Für die Polizei ist das gelebte Verkehrsunfallprävention. Die Schülerlotsen übernehmen Verantwortung und zeigen soziale Kompetenz. Schülerlotsen, das sind oft die Kinder, die sich schon an anderer Stelle sozial engagieren, etwa als Streitschlichter in der Schule oder als Helfer im Verein. Oft haben die Schülerlotsen auch ältere Geschwister, die das Amt schon vor ihnen bekleidet haben. Wir stellen fest: In der Regel ist der Schülerlotse das erste Ehrenamt der Kinder.“

Die Schulleitung ist dafür verantwortlich, dass die Schulweglotsen vor ihrem Einsatz eine Ausbildung erhalten. Hierbei wird die Schule von der Polizei und der Verkehrswacht unterstützt. Die Ausbildung richtet sich nach dem Leitfaden „Schülerlotsen Land Brandenburg“. Die theoretische Ausbildung der Schülerlotsen erfolgt durch Frau Geyer in mindestens acht Unterichtseinheiten in enger Zusammenarbeit mit der Schule.

Um die praktische Ausbildung kümmert sich die Schule mit Unterstützung der Polizei – hier unmittelbar durch Frau Geyer vom Sachgebiet Prävention. Die Schule übernimmt die Einteilung der Schülerlotsen. Häufig ist in der Schule eine Lehrkraft mit der kontinuierlichen Ausbildung der Schülerlotsen beauftragt. Sie gewährleistet, dass den noch nicht so erfahrenen Lotsen eine erwachsene Aufsichtsperson zur Seite gestellt wird. Außerdem hilft sie dabei, die Lotsen auf die Praxis vorzubereiten – und gibt am Ende auch ihr „Okay“, wenn die Schüler ausreichend vorbereitet sind. Es müssen immer wenigstens zwei Schülerlotsen zusammenarbeiten, einer alleine darf sich nicht auf die Straße stellen.

Christina Geyer: „Schülerlotsen dürfen nicht regelnd in den Verkehr eingreifen. Sie nutzen Lücken im Verkehrsstrom, um die wartenden Schüler über die Straße zu geleiten. Sie nutzen dabei das Prinzip der Freiwilligkeit bei den Autofahrern aus und warten auf geeignete Möglichkeiten.“
Die Polizistin weist auch darauf hin, dass die Schule kein Drive-In ist: „Leider drängeln manche ‚Elterntaxis‘ unsere Schülerlotsen einfach beiseite. Die Schülerlotsen notieren diese Vorfälle und die Kennzeichnen – und geben das an die Polizei weiter. Da kann es schon einmal vorkommen, dass wir eine Anzeige schreiben müssen.“ (Text/Fotos: CS)

Das Sachgebiet Prävention der Polizeiinspektion Havelland ist in der Schützenstraße 13, 14641 Nauen, Tel. 03321-400-1088 erreichbar. Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Webseite www.polizei-beratung.de. Anzeigen, Hinweise sowie Meldungen etc. können auch unter www.polizei.brandenburg.de online abgegeben werden.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der Wunsch nach einem sicheren Leben ist ein zentrales menschliches Bedürfnis. Ich bin davon überzeugt, dass sich Prävention auf Dauer für die Gemeinschaft auszahlt. Als Leiter der Polizeiinspektion Havelland freue ich mich sehr über die Chance, die verschiedenen Tätigkeitsfelder unserer polizeipräventiven Maßnahmen im Rahmen einer neuen Artikelserie in „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ umfassend darzustellen. Die Berichte in dieser Ausgabe und in den folgenden Magazinen sollen Sie informieren und so zur Erhöhung Ihrer Sicherheit beitragen.
Lutz Gündel
Polizeidirektor, Leiter der Polizeiinspektion Havelland

Fotos der Schüler und Schülerlotsen wurden in der Geschwister-Scholl-Grundschule in Falkensee gemacht.

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Bäckermeister Tobias Exner ist nun geprüfter Brotsommelier!

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Die Bäckerei Exner aus dem brandenburgischen Beelitz ist sehr stark auch im Havelland vertreten. In Falkensee und Brieselang gibt es entsprechende Cafés und Backstuben. Das wohl größte Haus in der Region ist in Dallgow-Döberitz gleich gegenüber vom Bahnhof entstanden. Bäckermeister Tobias Exner (44) beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren sehr intensiv mit dem Thema Brot. (ANZEIGE)

So stellte er in den vergangenen Jahren immer wieder neue, selbst entworfene Brotsorten vor. 2017 überraschte er so etwa mit seinem Tritordeum-Brot, das mit einer neu geschaffenen Getreidesorte aus Spanien angesetzt wurde.

Nun setzt der Bäckermeister noch einen drauf. Er ist nach einer elf Monate andauernden Weiterbildung ab sofort ein geprüfter Brotsommelier. In ganz Deutschland gibt es bislang – Stand Februar 19 – nur 53 Personen, die diesen besonderen Titel tragen dürfen.

Tobias Exner: „Es gibt ja viele Weiterbildungsangebote. Als ich aber von der Ausbildung zum Brotsommelier an der Bundesakademie des deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim gelesen habe, dachte ich gleich, das ist genau das, was mir noch fehlt und was mich auch beruflich weiterbringen könnte. Ich habe schon viele Weiterbildungen absolviert, aber diese war etwas Besonderes.“

In der Bundesakademie vermitteln Experten aus Wissenschaft und Praxis berufsbegleitend Wissen aus Bereichen wie Brotkultur, ynationaler und internationaler Brotmarkt, Brotsensorik, Foodpairing (welches Brot passt zu welchem Wein, Käse, Bier usw.) oder zu Brotsorten aus aller Welt.
Tobias Exner: „Es gibt ja inzwischen nicht nur Sommeliers für guten Wein, sondern auch für Wasser, Bier, Fleisch und sogar für Milch. Beim Brotsommelier wird bereits eine profunde Kenntnis des Themas vorausgesetzt, sodass diese Weiterbildung vor allem für Bäckermeister Sinn ergibt, die bereits eine jahrelange Erfahrung aus der Backstube mitbringen.“

Für Tobias Exner war es besonders interessant, das nötige Knowhow zu erlernen, um einen Brotgeschmack nicht nur zu erleben, sondern auch beschreiben zu können: „Da gibt es feine Röstaromen, Kaffeenoten, einen fruchtigen Geschmack oder Gewürznoten wie Kümmel. Als Bäckermeister bewertet man sein Brot ja oft nach technischen Aspekten: Kommt es richtig rund aus dem Ofen, reißt die Kruste an der richtigen Stelle auf oder stimmt die Braunfärbung der Oberfläche? Die Ausbildung zum Brotsommelier hat mich wieder mehr für die Genusswelt und für die Aromatik empfänglich gemacht. Wenn ich nun ein neues Brot entwickle, dann überlege ich jetzt, wie ich eine interessantere Aromatik in das Brot bekomme. Ich stehe wieder mehr auf der Seite des Kunden. Bei neu entwickelten Broten wird es nun auch immer eine Genussbeschreibung geben, die in unserem Fachgeschäft einzusehen ist. Da stelle ich die Aromatik vor – und gebe Empfehlungen. Etwa, dass ein Brot besonders gut zum Abendessen passt, wenn eine deftige Brotzeit geplant wird.“

1.500 Arbeitsstunden hat Tobias Exner in seine Ausbildung zum Brotsommelier investiert. Ein zentrales Element der ungewöhnlichen Weiterbildung war die Aufgabe, eine Facharbeit zu schreiben, die sich thematisch um das Thema Brot drehen sollte. Dabei war es wichtig, Neuland zu betreten und aktive Brotforschung zu betreiben.

Tobias Exner: „Ein Kollege hat im Rahmen dieser Arbeit etwa ein neues Brot entwickelt. Das sollte zu seinem Wohnort an der Ostseeküste passen und Küstenkruste heißen. Der Kollege hat nur Zutaten verwendet, die an der Ostseeküste zu finden sind, also Salz aus dem Meer, ein spezielles Küstengetreide und für den Geschmack ein regionales Bier. Ein anderer Kollege hat zu ergründen versucht, ob Musik eine messbare Auswirkung auf einen so beschallten Sauerteig hat. Ich wollte erst zusammen mit einer Universität ein neues Brot entwickeln. Das ging – aufgrund von Semesterferien und anderer Widrigkeiten – aber nicht so schnell wie erwartet. In dieser Situation rief mich eine Verkäuferin aus einem unserer Fachgeschäfte an. Eine Kundin wollte wissen, welches Brot sie kaufen könne, das nicht dick macht. Ich habe dann mit der Kundin telefoniert und ihr gesagt, sie könne von unserem Brot so viel essen, wie sie nur wolle, ohne dick zu werden. Der Gedanke ließ mich aber fortan nicht mehr los. Die Diät-Industrie hat den Menschen viel zu gut eingetrichtert, dass Kohlenhydrate schlecht sind und dick machen. Es ärgert mich, dass ein Produkt wie Brot, das es seit tausend Jahren gibt, so schlechtgemacht wird. Im Mittelalter war das Brot Hauptnahrungsmittel Nummer eins, da gab es kaum etwas anderes auf dem Speisezettel.“

Tobias Exner kommt für seine Facharbeit auf die Idee: Was passiert eigentlich mit mir, wenn ich mich 90 Tage lang hauptsächlich von Brot ernähre?

Tobias Exner: „Der typische deutsche Bürger isst 50 Gramm Brot am Tag. Ich wollte wenigstens das Achtfache an Brot zu mir nehmen, also wenigstens 400 Gramm pro Tag. Ich habe dann morgens, mittags und abends Brot gegessen – und dafür einfach die klassischen Sättigungsbeilagen wie Kartoffeln, Reis oder Pasta weggelassen. Bei einer Tomatensuppe mit Nudeln habe ich so zum Beispiel die Nudeln gegen ein französisches Weizenbrot eingetauscht. Meine Mahlzeiten habe ich auf Facebook und Instagram festgehalten, sodass Freunde und interessierte Kunden meinen Weg nachvollziehen konnten.“

Vor, während und nach der Challenge hat sich der angehende Brotsommelier vom Münsteraner Arzt und Buchautor Björn Hollensteiner untersuchen lassen. Gewicht, Blutdruck und Blutwerte wurden dabei analysiert. Tobias Exner: „Vor dem Experiment hatte ich noch zu niedrige Folsäurewerte, das war aber bereits bei der ersten Zwischenmessung behoben. Was mich überrascht hat: Mir war schon klar, dass ich bei dem Experiment nicht zunehme. Aber ich habe in den 90 Tagen 4,4 Kilo abgenommen. So konnte ich in meiner 60-seitigen Arbeit ‚Brot! Macht fit oder fett?‘ sehr genau nachweisen, dass Brot eben kein Dickmacher ist.“

Insgesamt 35,8 Kilo Brot konsumierte der Beelitzer während der Testphase. Und stellte zugleich auch noch fest: „Brot sorgt auch dafür, dass man länger satt bleibt.“

Über die Bäckerei Exner:
Die Bäckerei Exner besteht seit 1928. Das Unternehmen wird heute in dritter Generation geführt und stellt seine hochwertigen Produkte im Gegensatz zu den zunehmend üblichen Massenbackwaren traditionell und überwiegend aus regionalen Zutaten her. Neben den Bäckereifachgeschäften sind die Back- sowie Konditoreiwaren auch in den zahlreichen Cafés erhältlich. Mit seiner Frau Kathleen leitet er über 220 Mitarbeiter an rund 40 Standorten. Tobias Exner hat den Betrieb 2008 von seinem Vater übernommen. Seitdem hat sich die Anzahl der Mitarbeiter mehr als verdoppelt. Auf höchste Qualität und Konstanz zu setzen, sind beim beständigen Wachstum Exners Garanten, um Kunden zu überzeugen und Mitarbeiter langfristig für das Unternehmen zu gewinnen. (Text: CS / Fotos: CS + Exner)

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PepperParties: Melanie Mohrenweiser aus Dallgow-Döberitz bringt Erotik auf den Tisch!

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Was Melanie Mohrenweiser (48) in ihrem großen, schweren Koffer mit sich führt, das sorgt schnell dafür, dass die Betrachter rote Ohren bekommen. Doch gerade die Damen lieben es, Melanie zu sich nach Hause einzuladen, um eine „PepperParty“ zu feiern. Eine gute halbe Stunde braucht die Beraterin aus Dallgow-Döberitz, die hauptberuflich als Krankenschwester unterwegs ist, um ihre handlichen Schätze aufzubauen. (ANZEIGE)

Wenn sie fertig ist, dann liegen da auf ihrem Tisch bunte Vibratoren, dehnbare Handschellen aus Silikon, edle Dessous, duftende Massageöle und erotische Kartenspiele.

Melanie Mohrenweiser, die ursprünglich aus Berlin-Neukölln stammt und 2014 nach Dallgow-Döberitz gezogen ist: „Meine Kundinnen sind zwischen 18 und 70 Jahre alt. Im Monat veranstalte ich etwa zwei bis drei PepperParties. Da gibt es immer eine Gastgeberin, die ihr Wohnzimmer zur Verfügung stellt. Sie bekommt dafür ein schönes Pepper-Geschenk und einen Teil vom Umsatz, der am Abend erzielt wird, als Wertgutschein. In der Regel finden sich an einem solchen Abend fünf bis zwölf Mädels zusammen, um sich völlig unverkrampft und oft mit viel Spaß mit erotischer Wäsche und mit Spielzeug für Erwachsene zu beschäftigen.“

Die frivolen Dinge, die Melanie mitführt, wecken sehr schnell die Neugierde der Damen. So manches haben sie noch nie zuvor gesehen, anderes ist altbekannt. Melanie Mohrenweiser: „Der Heilige Gral im Schlafzimmer, das ist zurzeit der Womanizer. Den gibt es inzwischen in vielen Varianten. Durch die Fifty-Shades-of-Grey-Filme gibt es auch eine erhöhte Nachfrage nach BDSM-Toys. Hier habe ich aber nur eine kleine Auswahl im Programm.“

Massagekerzen, prickelnde Badezusätze, sinnliche Kosmetik, Straußenfedern und flüssige Schokolade für die Haut: Das Angebot ist groß. Für großes Amüsement auf jeder Party sorgen auf jeden Fall die Namen der Vibratoren – sie heißen „Meister Lampe“, „Brother Louis“, „Stoßstange“ oder „Schlimmer Finger“.

Melanie Mohrenweiser (www.pepperparties.de/melanie.mohrenweiser): „Wichtig ist doch vor allem im Vergleich mit dem Bestellen im Internet, dass man auf einer PepperParty, die 2,5 bis vier Stunden dauert, alles in die Hand nehmen und begutachten darf. Die Frauen können Fragen stellen, die Vibrationsleistung mancher Geräte an der Nasenspitze überprüfen oder Dessous überziehen. Männer dürfen übrigens auch auf einer PepperParty mit dabei sein. Dann müssen aber alle Frauen damit einverstanden sein.“

Die PepperParties-Beraterin sieht ihre Feiern auch als Gesundheitspräventionsabend an: Liebeskugeln etwa würden sich sehr gut zur Stärkung des Beckenbodens eignen und somit einer Inkontinenz entgegenwirken.

Und am Ende möchte die Dallgowerin auch Botschafterin sein: „Guter Sex ist keine Frage von Konfektionsgröße, Alter oder Aussehen, sondern basiert auf ehrlicher Kommunikation und viel Fantasie.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Militantes Dallgow: Unterwegs mit Klaus Michels

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Dallgow-Döberitz gehört zu einer der beliebtesten Gemeinden im grünen Umland. Viele Berliner siedeln sich hier gern an, wenn sie aus der Großstadt in den Speckgürtel ziehen. Oft wissen die Neuzugezogenen aber gar nicht, dass der Ort Geschichte atmet. So gibt es in der Nachbarschaft nicht nur den Truppenübungsplatz Döberitz, der nun als erhaltenswertes Biotop in die Sielmann-Stiftung übergegangen ist.

Auch Dallgow-Döberitz selbst hat 125 Jahre Militärgeschichte hinter sich.

Einer, der sich mit dieser Historie auskennt, ist Klaus Michels (81). Er ist als historischer Guide viel im Olympischen Dorf Elstal unterwegs und berichtet von der Entstehung, der Nutzung und der Entwicklung ab 1936. Zusammen mit Hans-Heinrich Rathjen lädt der ehemalige Diplom-Lehrer bei der Reichsbahn, der sich inzwischen als Berufsrentner sieht, aber auch zu Führungen und Vorträgen zum Thema „Truppenübungsplatz Döberitz – 125 Jahre Militärgeschichte in der Umgebung“ ein. Diese Veranstaltungen werden von der Gemeindebibliothek Dallgow-Döberitz (www.dallgow.de) organisiert. Sie sind für bis zu 25 Teilnehmer kostenfrei, Spenden sind aber erwünscht.

Klaus Michels: „So eine Führung durch Dallgow, die dauert etwa drei Stunden. Und wir laufen durchaus ein paar Kilometer – vom Treffpunkt am Bahnhof bis in die Döberitzer Heide hinein und zum Sperlingshof. Ich möchte den Neubürgern in Dallgow einmal zeigen, wo sie hier eigentlich wohnen. Da, wo jetzt die Neubaugebiete liegen, da fand sich früher – gleich gegenüber vom Wasserturm – das Militärlager. Das wurde von den Kaiserlichen, von der Wehrmacht und zu DDR-Zeiten von den Sowjets genutzt. Wo jetzt neue Häuser stehen, standen früher u.a. einmal die Militärlatrinen.“

Das Militärlager wurde 1895 eingerichtet – erst als Sommerlager mit Zelten. Später hat man es dann ausgebaut mit Wellblechbaracken und festen Unterkünften. Zur Kaiserzeit waren hier die Dragoner und die Artillerie stationiert, wohl um die 10.000 Mann stark.

Das Militärlager hat auch die Infrastruktur von Dallgow-Döberitz beflügelt: 16 Bierschänken gab es damals rund um das Lager. Wie sagt Klaus Michels so schön: „Es waren ja genug Trinker da.“ Passend zum Bier wurden in den Gasthäusern gern deftige Pferdebuletten ausgegeben.
Im ersten Weltkrieg waren auch viele tausend Kriegsgefangene in Dallgow untergebracht. Die Russen unter ihnen wurden dazu gezwungen, eine Verbindung zwischen dem Schlaggraben und dem Königsgraben zu buddeln. So ist der heutige „Russengraben“ entstanden.

Ein echtes Problem auf der Führung: Fast alle historischen Gebäude von Wert aus der damaligen Zeit sind inzwischen verschwunden. So steht man vor einer saftigen Wiese oder einem modernen Neubau – und soll sich vorstellen, dass es hier einmal einen Schießplatz mit Schützenhaus, das Restaurant „Zum Gardestern“ oder die Offiziersspeiseanstalt gegeben hat.

Klaus Michels: „Vieles hat man verkommen lassen, die dafür Verantwortlichen gibt es nicht mehr, die neuen kennen sich nicht aus. Es ist schade, was hier an Geschichte verloren gegangen ist. Auf meiner Führung möchte ich aber trotzdem einen historischen Überblick vermitteln, damit man sich bei einem eigenen Spaziergang in Zukunft besser orientieren kann.“

Sichtbar sind in der Döberitzer Heide – auf der anderen Seite der B5 – immerhin noch die Grundrisse des alten Schwimmbades mit Liegewiese, das damals als Militärbadeanstalt errichtet wurde. Klaus Michels: „Hier stand auch ‚Der Löwe von Döberitz‘ als Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs. Die Weiherede dafür wurde von Hindenburg persönlich gehalten. Der Löwe ist längst verschwunden, nur den Sockel sieht man noch. Ein Stück weiter war einmal ein Klärwerk, da stand das Wasser einen Meter tief. Da haben wir früher im sogenannten ‚Kesselbruch‘ Karauschen gefangen. An der einen Seite des Sees wurde das Abwasser ungeklärt eingeleitet, auf der anderen war es schon sauber. Heute sieht man das nicht mehr, da steht nur noch eine Wiese.“

Über weitere Vorträge und Exkursionen kann man sich auf der Homepage der Bibliothek schlau machen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Kino-Filmkritik: John Wick 3

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Das ist ganz, ganz großes Kino für Action-Freunde. 2014 erschien „John Wick“ und inszenierte Keanu Reeves als um seine Frau trauernden Ex-Killer, dem im Ruhestand nur eins geblieben ist – sein Hund. Als Gauner bei ihm einbrechen, um sein Auto zu stehlen und dabei seinen Hund ermorden, entfesseln sie einen Taifun der Gewalt, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat.

Der Spruch „Leichen pflastern seinen Weg“ bekommt hier eine ganz neue Bedeutung. Ob mit Waffen in der Hand oder ohne: Der stets schwarz gekleidete John Wick ist eine reine Tötungsmaschine.

Die Geschichte wurde 2017 in „John Wick: Kapitel 2“ fortgesponnen. Hier bekommt das coole „Continental“ noch mehr Bildschirmzeit. Es ist ein Hotel nur für Auftragskiller – ein Refugium der Ruhe, in dem Manager Winston (Ian McShane) alle Fäden in der Hand hat. Die Filmserie macht einen regelrechten Kult aus der geheimnisvollen Welt der „Hohen Kammer“ – eines einzigartigen Verbrechersyndikats, das auf der ganzen Erde aktiv ist. Geheimnisvolle Goldmünzen und mit Blut unterschriebene Schuldmünzen sind hier im Umlauf. Im „Continental“ gibt es übrigens nur zwei Regeln: Es dürfen hier keine Geschäfte abgeschlossen werden. Und es darf im Hotel niemand getötet werden. John Wick bricht Regel 2 im zweiten Teil. Und nun kommt „John Wick 3: Parabellum“ ins Kino. Wieder kümmern sich Chad Stahelski um die Regie und Derek Kolstad um das Drehbuch, sodass die besondere Tonlage der Filme erhalten bleibt. Und das 2,5 Stunden lang.

John Wick hat die höchste Regel der Hohen Kammer gebrochen – er wird „exkommuniziert“ und für vogelfrei erklärt. Zugleich gibt es ein Kopfgeld: 14 Millionen Dollar bekommt derjenige, der John Wick um die Ecke bringt. Und schon sind alle blutrünstigen Killer hinter ihm her. John tritt die Flucht nach vorn an – er muss die obersten Herren der Hohen Kammer finden und um Vergebung bitten. Ob seine alte Freundin Sofia (Halle Berry) ihm helfen kann?

„John Wick 3“ hat eine richtig gute Geschichte zu erzählen, die umso spannender wird, je mehr die Geheimgesellschaft der Killer in den Mittelpunkt gerät. Schauspieler wie Laurence Fishburne und Anjelica Huston sorgen für noch mehr Wow-Effekte. Und die Kampfszenen – reitend auf einem Pferd, mit einem Buch als Waffe in einer Bibliothek oder mit zwei bissigen Schäferhunden als Helfer – spielen in einer ganz neuen Liga. Wer solche brutalen Actionfilme mag, kommt bei „John Wick 3“ aus dem Applaudieren gar nicht mehr heraus – es ist ein sehr starker Teil 3. Die Geschichte endet hier auch nicht. Denn jetzt geht es erst richtig los, so hat es den Anschein. Schön! (CS / Bild:Concorde)

Tipp: 5 von 5 Sternen
FSK: ab 18 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=imNl5Fkqc7A

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Kino-Filmkritik: Long Shot

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Charlotte Field (Charlize Theron) ist die Außenministerin der USA. Sie ist eine ebenso starke wie auch schöne Frau. Und sie hat das höchste Amt der Welt im Auge: Sie möchte nur zu gern die allererste weibliche Präsidentin werden. Ihr Team analysiert ganz akribisch: Damit das gelingt, müssen die Reden der Außenministerin deutlich besser werden, vor allem witziger.

Als die Außenministerin auf einer Party den völlig chaotischen und gerade arbeitslos gewordenen Journalisten Fred Flarsky (Seth Rogen) wiedertrifft, heuert sie ihn kurzerhand als ihren neuen Redenschreiber an. Kurios: Die beiden kennen sich, sie sind in der gleichen Nachbarschaft aufgewachsen. Sie war in früheren Zeiten sogar einmal sein Babysitter.

Das Problem: Fred Flarsky ist absolut nicht vorzeigbar, neigt zu cholerischen Anfällen, ist ein unbelehrbarer Weltverbesserer und ein kiffender Drogenfreund. Kann diese Arbeitsbeziehung gut gehen? Und was passiert, wenn dieses „odd couple“ sich mitten im eiskalten Intrigenspiel der Politik auch noch menschlich näherkommt?

„Long Shot“ ist ein Film, bei dem man als Cineast bereits im Vorfeld denkt: Das kann auf gar keinen Fall gut gehen. Seth Rogen liebt die nerdigen, krawalligen und derben Komödien („Bad Neigh­bors 2“, „Sausage Party – Es geht um die Wurst“), während Charlize Theron („Atomic Blonde“, „Tully“) bislang in einem ganz anderen Sujet Zuhause war. Allein die Vorstellung, dass Seth Rogen und Charlize Theron ein romantisches Paar spielen sollen – das kann und will man sich einfach nicht vorstellen!

Und dann überrascht „Long Shot“ auf ganzer Linie. Regisseur Jonathan Levine bietet eine zarte, romantische Liebesgeschichte im Zentrum eines Politik-Hurricans, der um die beiden tobt. Der Film versteht sich als süffisante und doch zurückgenommene Persiflage auf das gesamte amerikanische Politiksystem, die gerade in Trump-Zeiten volle Wirkung entfaltet. Charlize Theron spielt die Präsidentschaftskandidatin wunderbar. Sie wirkt stark, sicher und perfekt gestylt bei allen öffentlichen Auftritten – und doch so verletztlich, überfordert und gedemütigt hinter den Kulissen. Ausgerechnet am chaotischen Flarsky kann sie sich ausruhen, sich selbst finden, sich aufrichten und zu neuer Stärke finden. Trotz so mancher Drogen- und Sexscherze, ohne die Seth Rogen anscheinend nicht leben kann (die hier aber sehr gut zünden!), nimmt man den beiden ihre Liebesgeschichte ab – und fiebert über zwei Stunden in einem sehr intelligent geschriebenen Film mit. „Long Shot“ nimmt dabei immer wieder neue überraschende Wendungen und verbindet Herz mit Intelligenz, Klamauk und Gesellschaftskritik. (CS / Bild: Studiocanal)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=INTCqmWZ0-s

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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Kino-Filmkritik: Glam Girls

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1989 traten Steve Martin und Michael Caine im Film „Zwei hinreißend verdorbene Schurken“ gegeneinander an. Mit viel Charme und mit frechen Tricks schlichen sich die Gentlemen-Gauner erst in die Herzen der Frauen – und dann in ihre Brieftaschen. 2019 kommt es nun zur Neuauflage. Regisseur Chris Addison wechselt aber die Geschlechter und lässt in „Glam Girls“ die Damen zu Trickbetrügerinnen werden.

Dabei heftet sich die Kamera zunächst auf den australischen Wonneproppen Penny (Rebel Wilson), die tumbe Männer mit Geld über Dating-Apps auftut, ihnen das anvisierte Super-Date mit einer gar nicht existierenden Sexbombe versemmelt, um sie dann trickreich bis auf den letzten Cent auszunehmen.

Dieser ziemlich hölzern vorgehende Trampel trifft nun in Europa mitten im Zug auf die wunderschöne und stilsichere Josephine (Anne Hathaway). Sie ist ebenfalls als Trickbetrügerin unterwegs, hat aber eine ganz andere Klasse. Mit der Unterstützung eingeweihter Helfer zieht sie die ganz großen Coups ab – im reichen Beaumont-sur-Mer an der französischen Riviera. Als Penny in ihr Revier stolpert, ist Josephine alles andere als begeistert. Als sich beide zeitgleich auf die Fährte eines modernen IT-Millionärs heften, erklären sich die Damen endgültig den Krieg.

Bauerntrampel trifft Stilkönigin – so könnte man „Glam Girls“ sehr gut beschreiben. Es macht als Zuschauer sehr viel Spaß, sich die Betrügereien der beiden Damen anzusehen. So unterschiedlich ist ihr Stil, dass man nur staunen kann. Mit der etwas tollpatschigen XXL-Betrügerin aus dem einfachen Volk (Rebel Wilson) fühlt man mit. Aber Josephine kann man einfach nur mit geneigtem Kopf still bewundern. Anne Hathaway spielt die noble Gaunerin mit perfekter Geste in wunderschönen Kleidern und mit der eiskalten Coolness einer in Kürze zubeißenden Viper.

Insbesondere der Fight der beiden Gaunerinnen um den Computer-Millionär ist ein Highlight, weil sich die beiden Damen auf höchst amüsante Weise die Bälle zuspielen – und dabei schauspielerisch zu Höchstleistungen auflaufen.

Auch die französische Riviera passt perfekt zum Film. Leider kommt „Glam Girls“ trotzdem nicht über drei von fünf Sternen hinaus. Das liegt nicht an der Kulisse, nicht an den fabelhaft schauspielernden Damen und auch nicht an den Kostümdesignern, die einen Superjob gemacht haben. Es liegt allein am Drehbuch. Eine ganz besonders heftige Überraschung des Films, die zum Ende hin zündet, ist so schon viel zu schnell zu erahnen. Und auch die Gaunereien sind einfach nicht einfallsreich genug, mitunter ergeben sie auch gar keinen Sinn. Schade. (CS / Bild: Universal)

Tipp: 3 von 5 Sternen
FSK: ab 6 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=U7Py5vIqBVo

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 159 (6/2019).

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