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Nauen: Wir bauen Wildbienen- und Insektenhotels im Nachbarschaftsgarten „Grünes Eck“

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Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer, Schwebfliegen, Grashüpfer und andere Insekten gehören in unsere Landschaft. Unsere natürlichen Ökosysteme funktionieren nur im Zusammenspiel von heimischen Tieren und Pflanzen. In der Natur übernehmen Wildbienen sehr wichtige Funktionen. Sie sind unverzichtbare Bestäuber der meisten Pflanzen. Ohne Bienen wäre die Ernte nur halb so viel, unser Obst und Gemüse nur halb so groß und unsere Supermärkte nur halb so voll.

Im Umfeld des Menschen verlieren Wildbienen zunehmend ihren Lebensraum und verschwinden immer weiter. In Deutschland sind 584 Wildbienen-arten nachgewiesen. 39 Arten sind bereits ausgestorben. Die Hälfte aller Bienenarten ist vom Aussterben bedroht.
Um diesem Prozess entgegenzuwirken kann jeder helfen. Vielfältige heimische Pflanzen bieten den kleinen Summern die Nahrung, die sie brauchen. Aber auch Nisthilfen verbessern im Siedlungsbereich das knappe Nistangebot unserer kleinen Helfer.

Helfen Sie daher mit und bieten Sie den Tieren in Ihrer Umgebung Unterschlupf!

Im Nachbarschaftsgarten in der Feldstraße in Nauen initiiert Mikado e.V., unter Leitung von Sarah Götze, einen Aktionstag zu dem Thema und nimmt mit der Aktion am bundesweiten Wettbewerb „Wir tun was für Bienen“ teil.

Gemeinsam bauen wir am 13. April 2019 ab 13 Uhr Wildbienen- und Insektenhotels, die dann vor Ort einen Platz finden. Anschließend säen wir eine Wildblumenwiese. Naturschutz zum Mitmachen.

Materialien sind vor Ort, können aber auch gern noch mitgebracht werden. Insbesondere Schilfrohr und trockene Stängel mit 2 bis 8mm Durchmesser werden in großer Menge benötigt. Genauere Infos zu den Materialien findet man unter www.naturgartenfreude.de/wildbienen/nisthilfen.

Eine Anmeldung ist für die Organisation hilfreich, aber auch spontane Helfer und Zuschauer sind gern gesehen. Sarah Götze Tel. 0157 – 74139072. (Text/Fotos: Mikado e.V. – Sarah Götze)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Neue Infotafeln im Falkenseer Stadtbild aufgestellt

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Direkt vor der Sitzung des Hauptausschusses hatte Bürgermeister Heiko Müller am 10. April noch einen wichtigen Außentermin. Direkt vor seiner Amtsstube im Falkenseer Rathaus enthüllte er zusammen mit seiner Beigeordneten Luise Herbst und der Museumsleiterin Gabriele Helbig eine neu aufgestellte Informationstafel auf dem Rathausvorplatz. Diese neue Infotafel ist Vorreiter für eine ganze Reihe weiterer Schilder, die im Stadtbild an historisch bedeutsamen Orten noch folgen sollen.

Passend zum Standort informiert die in Dunkelblau gehaltene neue Tafel nun alle neugierigen Passanten über die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Falkenhagen im Jahr 1336, den Bau des Rathauses, das Denkmal „Zu Ehren der Völkerschlacht bei Leipzig 1813“, die Stadtwerdung Falkensees im Jahr 1961 und über das 1983 aufgestellte Denkmal für die Opfes des Faschismus.

Über einen QR-Code auf der Tafel wird die Homepage www.geschichte-falkensee.de aufgerufen, die in Zukunft alle Texte sämtlicher Tafeln sammeln soll, die im Stadtbild aufgestellt sind. Geplant ist, hier auch die Infotafeln aus dem Geschichtspark mit einzubinden.

Bürgermeister Heiko Müller erklärte, dass die erste neue Infotafel genau auf dem Rathausvorplatz aufgestellt wurde, weil hier die Historie des Ortes am weitesten in die Vergangenheit zurückreicht: „Es gibt einen Beschluss der SVV, diese Infotafeln aufzustellen – für die Menschen, die Falkensee gern erleben möchten.“

Eine zweite Infotafel steht übrigens – zeitgleich aufgestellt – vor dem Haus am Anger. Sie informiert über die Kirche Falkenhagen, stellt das ehemalige Schulhaus vor und geht auf das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs ein.

Bürgermeister Heiko Müller: „Zwei weitere Infotafeln werden wir noch in diesem Jahr aufstellen und zwar am Alten Finkenkrug und am letzten Wohnort der Dichterin Gertrud Kolmar. Auf der Vorschlagsliste befinden sich zurzeit 16 mögliche Standorte für die Tafeln, aber ich denke, so ein Projekt wird letztlich nie ein Ende finden. Im Etat der Stadt haben wir einen Betrag von 6.000 Euro pro Jahr eingeplant, um weitere Tafeln zu finanzieren.“

Dr. Michael Simon, stellvertretender Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, erinnerte daran, dass der Beschluss der SVV, entsprechende Tafeln aufzustellen, bereits 2013 gefasst wurde: „Ein Vorläufer für die neuen Infotafeln steht seit 2012 vor dem ehemaligen Landjugendheim in Finkenkrug.“

Für das Verfassen der Texte und die Auswahl der Fotos auf den Infotafeln zeichneten die Experten vom „Museum und Galerie Falkensee“ verantwortlich. Gabriele Helbig und Bert Krüger ließen sich deswegen nicht die Gelegenheit nehmen, die neuen Schautafeln gleich in Augenschein zu nehmen.

Bürgermeister Heiko Müller: „Wir haben jetzt ein Strickmuster, was bei der Erstellung neuer Infotafeln zu beachten ist und können uns ganz auf die Inhalte konzentrieren. Gelernt haben wir aber schon jetzt, dass es besser ist, die Schilder beidseitig zu bedrucken, sodass die Tafeln ihre Informationen von beiden Seiten preisgeben können. Eine englische Version der Texte möchten wir zumindest auf der Homepage bereitstellen.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Start geglückt: Großer Besucherandrang beim 1. Nauener Frischemarkt

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Seit Donnerstag ist Nauen um eine Attraktion reicher. Pünktlich um 8 Uhr startete der neue Frischemarkt auf dem Rathausplatz und ließ die Besucher über das vielfältige staunen, das sie künftig jeden Donnerstag von 8 bis 13 Uhr erwartet. Zur Begrüßung der zahlreichen Nauenerinnen und Nauern brachte Bürgermeister Manuel Meger (LWN) einen großen Korb mit frischen Eiern „von glücklichen Hühnern aus Berge“ mit. Der Bürgermeister freute sich, dass die Stadt nach Jahren wieder einen Markt anbieten kann.

„Heute begrüße ich zwölf Händler, die Nauen um eine Attraktion reicher machen. So, wie auch früher die Händler der Ackerbürgerstadt gemacht haben, die ihre Waren aus den Ortsteilen und aus der Region in unsere Stadt gebracht haben.“ Der Markt möge nicht nur des Marktes willen da sein. „Hier soll man sich treffen, hier soll man sich austauschen“, sagte das Stadtoberhaupt in seiner Ansprache.

Und dies taten die heutigen Besucher in vollen Zügen. Nachwächter und Turmbläser, alias Wolfgang Wiech und Gerhard Flemming, gaben gemeinsam mit den Nauener Heimatfreunden ihr Stelldichein, und von der Stadtverwaltung gab’s im Vorbeigehen Piccolöchen, Kaffee und Tee. „Am 8. Mai haben wir als besonderes Highlight den Alpaca-Hof aus Ketzin zu Besuch“, verriet Ellen Mahler von der Stadtverwaltung.

Klaus-Dieter Müller aus Nauen schaute sich heute Morgen um und war beeindruckt. „Eine wunderbare Idee und ich kann nur hoffen, dass die Nauener ihr Geld hier lassen, damit der Rathausplatz zur Begegnungsstätte für Jung und Alt wird.“ Eines der Publikumsmagnete war die Drehorgelspielerin Carmen Viola Edel, die schon seit Jahrzehnten international im Geschäft ist, wie sie erzählte. Eine Gruppe Kita-Kinder in ihren Bollerwagen nebst Erzieherinnen gehörte zu ihrem Publikum. Wer wollte, konnte mit ihr auch im Duett singen. Lange Schlangen bildeten sich an den wohlsortierten Ständen. Manfred Sauerbaum mit seiner Fischräucherei sorgte für den Spezialduft, der die Menschen in Scharen anzog. „Um halb neun war ich das erste Mal ausverkauft, um zehn Uhr gleich nochmal“, freute sich der Markeer. Mit diesem Ansturm habe er nicht gerechnet, so der Spezialist für Goldforelle & Co. Auch der Berliner Obst- und Gemüsehändler Deyan Atanasov war zu Mittag mit den Umsätzen zufrieden. „Ich komme wieder“, kündigte er entschlossen an. Auch eine Dreiergruppe Seniorinnen gehört fortan zur Fan-Gemeinde des Marktes. „Man ist in Bewegung und an der frischen Luft – und man trifft immer wen“, stellte eine der Damen fest. Schön finde sie es, dass der Bürgermeister sein Wahlversprechen gehalten habe, dass er damals beim Seniorenrat gegeben habe, sagte sie keck.

Für Eva Gentz sind die Öffnungszeiten des Marktes ideal. „Hier kann ich noch vor der Arbeit einkaufen gehen, und regionale Produkte unterstütze ich ohnehin.“ Der Geschäftsführer des Kreisbauernverbands Johannes Funke hatte eine Karte mit Produkten im Gepäck, um die Besucher zu informieren, welche regionalen Produkte aus dem Havelland heutzutage alle zu haben sind. „Ich glaube, da sind viele Sachen dabei, die noch gar nicht so bekannt sind“, sagte der Agrarexperte. Und am Blumenstand von Andreas Haupt gab sich Melanie Peters aus Berge zuversichtlich. „Früher verkauften wir auch in der Marktstraße, künftig werden wir regelmäßig hier am Rathausplatz unsere Ware anbieten“, so die Blumenfrau. Ihre Neukundin, Renate Walther, hatte gerade etliche Pflänzchen in den Rollator geladen. „Wir Senioren schätzen den Markt sehr, weil er so gut erreichbar ist.“ Und Manfred Hoffmann, Sportmanager am Leonardo-da-Vinci-Campus, ergänzte: „Der regionale Aspekt ist natürlich wichtig. Man sieht, was man kauft – da koch‘ ich ganz anders!“

Kathleen Fischer aus Nauen hatte heute dienstfrei. „Ich bin aus reiner Neugierde hier und finde den Markt toll“, sagte sie anerkennend. Sie sei sich sicher, dass sich der Frischemarkt etablieren werde.

Gegen Mittag zog der Bürgermeister eine Zwischenbilanz für den ersten Frischemarkt-Tag. Nach seiner Ansicht entscheiden auch die Nauener, wie es mit dem Markt weitergehen werde. „Wir benötigen dazu die Kontinuität beider Seiten: Einerseits durch die Kaufkraft der Bürger, andererseits durch die Händler, die dauerhaft und zuverlässig ihre Produkte anbieten.“ Werde der Frischemarkt angenommen, dann könne man auch darüber nachdenken, neben dem Donnerstagvormittag zukünftig auch an weiteren Tagen – beispielsweise nachmittags oder am Sonnabend für die Kunden präsent zu sein, so Manuel Meger.

Nauens Frischemarkt: Immer donnerstags von 8 bis 13 Uhr mit regionalen Produkten und Fischräucherei vor Ort auf dem Rathausplatz vor dem FGZ.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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1. Nauener Frischemarkt: Große Neugierde der Nauener führt zu vollem Marktplatz!

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Nauen mit seinen inzwischen über 18.000 Einwohnern wächst stetig, kann seinen Bewohnern aber keinen eigenen Markt in der Kernstadt bieten? Das geht doch nicht. Umso erfreuter waren die Bewohner der Ackerbürgerstadt, als nach langer Pause nun endlich wieder ein neuer Markt ausgerufen wurde. Am 11. April fand der „Nauener Frischemarkt“ zum allerersten Mal statt. Fortan soll es das muntere Markttreiben immer am Donnerstag zwischen 8 und 13 Uhr auf dem Rathausplatz vor dem Familien- und Generationenzentrum Nauen (FGZ) geben.

Bei Erfolg könnte in ferner Zukunft sogar der Samstag mit hinzugenommen werden.

Der erste Frischemarkt wurde stilecht vom Nauener Nachtwächter, dem Turmbläser und dem Waschweib Monika eröffnet. Nachtwächter Wolfgang Wiech: „Ich habe die Marktrechte von 1317 ausgerufen, wie sie anno dazumal der Markgraf Waldemar ausgegeben hat.“ Um das Marktgeschehen noch weiter anzuregen, schenkte Nauens Bürgermeister Manuel Meger von 8 bis 9 Uhr kostenlos Kaffee und Tee an die zahlreich herbeigeeilten Besucher und auch an die Standbetreiber aus.

Zwölf Händler ließen sich zum Marktstart mit ihren Waren blicken. Neben frischem Obst und Gemüse aus Berlin gab es Alpaka-Wolle aus Ketzin, Käse vom Alles-Käse-Benny aus Werder und Wurst aus Polen. Auch ein Hähnchengriller war mit dabei. Die Nauener freuten sich allerdings am meisten über die wirklich lokalen Produkte aus der Nachbarschaft. Manfred Sauerbaum von Manne‘s Angelteich in Markee war mit Räucherfisch vor Ort mit dabei, Dirk Peters von der Agro-Farm Nauen hatte kurzerhand seinen Hofladen umziehen lassen und die Bio-Imkerei aus Pausin hatte regionalen Honig im Angebot.

Monika Hartmann von Moni‘s Bistro gleich um die Ecke staunte: „Der Markt wird super angenommen, das ist etwas ganz Tolles für Nauen. Es gab ja schon einmal einen Markt in Nauen, da gab es am Ende aber nur noch Socken, Gürtel und Handyhüllen, das braucht ja kein Mensch.“

Annett Lahn, Leiterin vom Familien- und Generationenzentrum Nauen, sieht in der Kommunikation das wichtigste am Markt: „Der größte Pluspunkt ist doch, dass sich die Menschen vor den Marktständen treffen und miteinander ins Gespräch kommen.“

Daniela Zießnitz, Erste Beigeordnete in Nauen: „Die Stadt Nauen ist der Veranstalter des Marktes. Einen privaten Veranstalter haben wir leider nicht gefunden. Es war auch nicht so leicht, die Händler davon zu überzeugen, es einmal mit Nauen zu versuchen. Jetzt ist aber der Start gelungen und wir versuchen, das Angebot noch zu erweitern und weitere Händler mit ins Boot zu holen. Für mich ist es ein echtes Highlight, dass ich mir von nun an immer am Donnerstag in der Mittagspause die Zutaten für‘s Abendessen einkaufen kann. Frische Pasta und orientalische Cremes würde ich mir noch an den Ständen wünschen.“

Bürgermeister Manuel Meger ist ebenfalls zufrieden: „Der Anfang ist gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass gleich beim ersten Mal so viele Bürger kommen – damit ist die neue Begegnungsstätte in Nauen eröffnet. Vor Ort ist auch noch Platz für weitere Stände. Wir wünschen uns vor allem regionale Produkte, da muss noch mehr kommen.“

Den Ball nimmt Dirk Peters von der Agro-Farm Nauen gern auf: „Viele Ideen sind da, jetzt müssen wir sie nur noch umsetzen. Wir sind jedenfalls äußerst positiv überrascht davon, wie viele Leute sich für den neuen Nauener Markt interessieren. Es wäre schön, wenn der Markt jede Woche so viele Besucher findet.“

Manfred Sauerbaum vom Fischteich in Markee staunte auch nicht schlecht: „Gleich um neun Uhr war ich das erste Mal ausverkauft. Zum Glück hatte ich den Räucherofen mit dabei, sodass wir noch einmal Nachschub herstellen konnten, was den geräucherten Saibling, den Aal, die Forelle und den Karpfen anbelangt. Die Nauener haben uns um zehn Uhr aber gleich das nächste Mal leergekauft.“

Was dem Markt nun noch fehlt, ist ein breiteres Angebot mit frischen, regionalen Produkten, sodass sich noch mehr Dinge vom wöchentlichen Einkaufszettel streichen lassen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Neuer Bürgerbus für Dallgow-Döberitz

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Seit sechs Jahren gibt es in Dallgow-Döberitz einen Bürgerbus (www.bürgerbus-dallgow-döberitz.de). Die in einem Verein organisierten Fahrer lenken den roten Minibus auf rein ehrenamtlicher Basis durch den Ort – und ergänzen so den Havelbus-Fahrplan. 35.000 Fahrgäste wurden in den letzten Jahren befördert, dabei hat der Bürgerbus an die 200.000 Kilometer zurückgelegt.

Zuletzt schwächelte das von wechselnden Fahrern genutzte Vehikel, das viele Wege jenseits der üblichen Buslinien ansteuert und somit vor allem für die Senioren eine große Hilfe ist. So musste der Bus immer wieder in die Werkstatt. Grund genug also, einen Nachfolger anzuschaffen. Der „neue“ Bürgerbus für die Linie 670 wurde am 11. April vor dem Bahnhof Dallgow-Döberitz in Betrieb genommen. Knappe 123.000 Euro kostete der neue Bus. Das Geld stammt zu gleichen Teilen von der Gemeinde Dallgow-Döberitz und dem Landkreis Havelland. Acht Sitzplätze hat der Automatik-Bus. Auch ein gesicherter Platz für Rollstuhlfahrer ist mit dabei.

Bürgerbus-Vereinschef Gerhard Franzen freut sich über das neue Gefährt, das von Bürgermeister Jürgen Hemberger und Landrat Roger Lewandowski zünftig mit der Sektpulle für den Einsatz getauft wurde. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Verkehrsaufkommen in Brieselang: Kein besonders großer Anstieg

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Die Ermittlung des Verkehrsaufkommens in der Gemeinde Brieselang ist abgeschlossen. Das Ergebnis nach der ersten vorläufigen Auswertung: Gegenüber der vergangenen Messung im Jahr 2016 ist der Verkehr nur in Nuancen angestiegen. Gleichwohl können für den Lärmaktionsplan der Stufe drei, der von der Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft erarbeitet wird und im Mai den Gremien vorgestellt werden soll, Maßnahmen abgeleitet werden.

Die Verkehrserhebung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) wurde Anfang März an insgesamt 23 Querschnitten während der Hauptverkehrszeiten (6 bis 9 Uhr und von 15 bis 18 Uhr) per Kameramessung unter Beachtung von datenschutzrelevanten Aspekten durchgeführt. Hochrechnungen zeigen nun, dass die Werte weitgehend konstant geblieben sind. Dennoch identifizieren die neu erworbenen Erkenntnisse aus der Verkehrserhebung die Problembereiche mit Blick auf die Bekämpfung von Lärmimmissionen, die beispielsweise durch Tempobeschränkungen, Lärmschutzwällen & Co. gesenkt werden könnten.

Die am höchsten belastete Straße ist weiterhin die Brieselanger Straße (L202) mit rund 10.200 Fahrzeugen im westlichen Bereich nahe Zeestow. Kein Wunder, die Landestraße ist aufgrund der Anbindung zur Autobahn und dem Verkehr zum GVZ Wustermark hin stark frequentiert. Weiterhin ist das Verkehrsaufkommen an der Oranienburger Straße (L161) von Bredow in Richtung GVZ Brieselang und umgekehrt als durchaus hoch einzustufen. Rund 4.000 Fahrzeuge befahren die Strecke, doppelt so viele wie noch 2016. Die Karl-Marx-Straße als Hauptverkehrsader in Brieselang-Nord ist ebenfalls mit 5.900 Fahrzeugen ein Verkehrsschwerpunkt im Gemeindegebiet. Stark frequentiert sind weiterhin der Forstweg in Brieselang-Süd sowie die Pappelallee, die Rostocker Straße und etwa die Bredower Allee. Nun folgt die Detailanalyse für den Lärmaktionsplan der dritten Stufe, um regulierende Maßnahmen ableiten und umsetzen zu können. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang/Rachner)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Mahnwache für getötete Radfahrerin in Falkensee

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Changing Cities e. V., das Netzwerk Fahrradfreundliches Falkensee und der ADFC Falkensee rufen zur Mahnwache für eine getötete Radfahrerin auf. Die Organisatoren sprechen den Angehörigen der Getöteten ihr tiefes Mitgefühl aus. Eine 77-jährige Radfahrerin kam am Abend des 19. März zu Tode, als sie während einer Pkw-Überholung plötzlich nach links abbog und in das überholende Auto fuhr. Die Frau wollte laut Polizei wahrscheinlich auf den dortigen Waldweg fahren.

„Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, Freundinnen und Freunden der Frau“, sagt Lennart Meyer vom Netzwerk Fahrradfreundliches Falkensee.

Die Nauener Chaussee zwischen Falkensee und Brieselang ist ein landstraßenähnlicher Schnellweg mit Tempo 60 ohne jegliche Fahrradinfrastruktur. 2018 wurden 2940 Fahrradfahrer auf Brandenburger Straßen bei Unfällen verletzt. Das sind fast 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Anzahl der getöteten Radfahrer ist dagegen zurückgegangen, auf 20 im Vergleich zu 26 in 2017. Brandenburg bleibt aber das verkehrstechnisch zweitgefährlichste Bundesland nach Sachsen-Anhalt, wenn man die Anzahl der Verkehrstoten im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung betrachtet.

„Es muss mehr für die Verkehrssicherheit in Brandenburg getan werden. Vor allem für ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Radfahrende und zu Fuß Gehende. Kinder und alte Menschen müssen sich sicher bewegen können”, kommentiert Meyer.

Der Critical Mass Falkensee fährt gemeinsam zur Mahnwache (Treffpunkt um 17 Uhr am Vorplatz der alten Stadthalle).

Der ADFC Brandenburg wird an der Unfallstelle in Falkensee ein weißes Geisterrad aufstellen.

Die Mahnwache ist als Demonstrationen bei der Versammlungsbehörde angemeldet.

WANN: Freitag, 12. April, 17:45 Uhr
WO: Nauener Chaussee (L201) in 14612 Falkensee (52°36’28.16 N 13°1’12.91 E)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Mahnwache in der Grossbeerenstrasse (Marienfelde) anlässlich eines tödlich verunglückten Radfahrers (88), 20.6.18

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Letzte große Küchenparty im Falkenseer Hexenhaus

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Im Mai 2009 kam Spitzenkoch Edmund Becker alias „Edmond“ ins betuliche Falkensee, um hier – unterstützt vom internationalen Geschäftsmann Dr. Lothar Hardt – das „Hexenhaus“ kulinarisch zu beleben. Edmund Becker, der lange Jahre über das französische Restaurant „A la Table d‘Edmond“ in Mougins bei Cannes an der Côte D‘Azur führte, brachte eine Vielzahl leckerer französischer Rezepte nach Falkensee. Zusammen mit frischen, regionalen Produkten wurde daraus seine Version einer modernen Fusionsküche.

Den Gästen gefiel‘s. Das einzigartige Ambiente eines aufwändig restaurierten Holzhauses aus kompletten Eichenstämmen mit Rinde stellte den Rahmen für Familienfeiern, Geschäftsessen und den einen oder anderen Heiratsantrag. Von der Speisekarte blieben vor allem der butter­zart gegarte Schulterbraten vom Black Angus im Gedächtnis. Auch die von Edmund Becker patentierten Raviellis mit einer Cognac-getränkten Morchelsoße schürte Suchtgedanken.

Ein echtes Highlight vor allem in den Anfangsjahren waren die legendären Küchenparties im Hexenhaus (www.hexenhaus-falkensee.de). An diesen Abenden kamen themengebunden lauter Speisen auf den Tisch, die ansonsten nie auf der Karte standen. Die Gäste schlemmten, ergötzten sich an edlen Weinen und schlossen an den Tischen so manche Freundschaft mit bislang noch fremden Nachbarn. Die Küchenparties, die früher einmal alle zwei Monate auf dem Terminplan des Hexenhauses standen, schliefen mit der Zeit ein, wurden aber nie vergessen.

Und so war zumindest in der FALKENSEE.aktuell-Redaktion sofort der Gedanke an eine große, finale Küchenparty präsent, als Edmund Becker vor einigen Wochen angesichts seines 70. Geburtstages das Ende seiner gastronomischen Karriere vor Ort ankündigte. Gastronom Becker und Entrepreneur Dr. Hardt ließen sich schnell von der nostalgischen Idee überzeugen. Es brauchte anschließend nur einen einzelnen Facebook-Post auf der Zeitungsseite, um die limitierte Anzahl von 77 Küchenparty-Karten für den reservierten 5. April zu veräußern: Zum Festpreis sollten die Gäste noch einmal alle liebgewonnenen kulinarischen Freunden des Hexenhauses probieren dürfen.

Edmund Becker: „Im Garten haben wir frisch geöffnete Austern angeboten. Im Hexenhaus-Foodtruck, den man schon bald für Events mieten kann, gab es Wildfang-Garnelen mit Jalapeno-Note und Yakitori vom Wagyu-Rind auf dem Holzspießchen. In der Hexenhausküche hatten wir schon viele Lieblingsspeisen der Besucher vorbereitet, darunter gratinierte Muscheln aus dem Ofen, Schweinebäckchen vom Iberico, den beliebten Black-Angus-Schulterbraten, einen gegarten Frischlingsrücken, Edmond‘s Raviellis und eine typisch französische Bouillabaisse-Fischsuppe. Dazu gab es ein feines Rotwein-Risotto, ein Püree von der violetten Kartoffel und wilden Brokkoli. Als Nachtisch hatten wir eine Creme brûlée mit Kokosnote vorbereitet.“

Die Gäste der letzten Küchenparty erinnerten sich gern an die Highlights früherer Feiern. Kristina Scheibe, Rektorin der Geschwister-Scholl-Grundschule: „Auf einer Küchenparty saßen wir alle draussen auf der Terrasse. Da war es so furchbar heiß, dass Edmund die Weinflaschen aus den Eimern mit den Eiswürfeln genommen und uns die Eimer unter die Tische gestellt hat. Damit wir die Füße hineinhalten können. Hat das gut getan!“

Mike Grajek, Geschäftsleiter von Selgros Falkensee, gab sich wehmütig: „Mit dem Hexenhaus stirbt in Falkensee leider ein Stück Extravaganz – und das sowohl von der Küche als auch vom Ambiente her. Ich werde auch die tollen Geschichten vermissen, die Edmund immer aus seiner Vergangenheit erzählen konnte.“

Bodo Oehme, Bürgermeister von Schönwalde-Glien: „Eine geniale Küche, ein toller Wirt. Es ist echt schade, dass er aufhören möchte. Es würde mich freuen, wenn er doch noch ein bisschen weitermachen würde.“

Genau dazu könnte es nun tatsächlich noch kommen. Edmund Becker: „Die finale Küchenparty im Hexenhaus war unglaublich. Es waren so liebe und nette Gäste da, dass die Stunden wie von allein verflogen sind. Schon vor der Küchenparty stand das Telefon nicht mehr still. Viele Stammgäste wollten die Tatsache einfach nicht wahrhaben, dass sie das Hexenhaus ab Ende April nur noch von außen betrachten können. Sie drängten uns, den Entschluss noch einmal zu überdenken. Nach der Küchenparty kam Dr. Hardt extra noch einmal aus Dubai nach Falkensee, um die Optionen durchzugehen. Wir haben nun ein ‚Trostpflaster‘ gefunden, das zum Einsatz kommen soll, bis das Hexenhaus und das umliegende Gelände einen neuen Besitzer gefunden haben.“

Die Idee ist es, das Hexenhaus nur am Wochenende für die Besucher zu öffnen. Am Sonntag soll das beliebte Brunch-Büffet weiterhin angeboten werden. Am Sonnabend könnte ein thematisches Dinnerbüffet hinzukommen, das direkt in der Küche stattfindet. Edmund Becker: „Da denke ich an ein Live-Cooking, bei dem wir für wenige Gäste ein paar tolle Kleinigkeiten frisch vor ihren Augen zubereiten.“

Egal, wie es nun weitergeht: Die letzte große Küchenparty war für viele langjährige Hexenhaus-Gäste die perfekte Möglichkeit, Abschied zu nehmen von einer Gastronomie, die es so in Falkensee nie wieder geben wird. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Boxlegende Axel Schulz zu Besuch bei HELLWEG Falkensee!

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Boxlegende Axel Schulz (50) hat – in seiner aktiven Zeit Mitte der Neunziger Jahre – im Boxring viele Sympathiepunkte für Deutschland erkämpft. Der ehemalige Schwergewichtsboxer steht zwar als Kommentator inzwischen nur noch neben dem Ring, hat aber aufgrund seiner Bodenständigkeit und seiner lockeren Sprüche noch immer eine sehr große und treue Fanbase. Die Falkenseer freuten sich jedenfalls wie Bolle, als der Profiboxer am 13. April zu einem „Meet & Greet“ im HELLWEG-Bau und Gartenmarkt in Falkensee auftauchte.

Unter dem Schlagwort „Axel teilt aus – da blüht dir wat!“ stellte der Boxer, der gegen George Foremann seinen größten Kampf bestritt, nicht nur sein eigenes Grill- und Snacksortiment vor, sondern präsentierte auch seinen unlängst entdeckten grünen Daumen. Denn für das Unternehmen Landgard geht Axel Schulz nun auch unter die Gärtner und präsentiert Pflanzen, die zu seiner Marke passen – etwa Axels Ohrfeige, Axels lila Veilchen oder Axels Glockenblumen. Marktleiter René Lucas freute sich: „Wann hat man sonst schon einmal die Gelegenheit, ein ‚Veilchen‘ von Axel Schulz zu bekommen?“

Wie man es von Axel Schulz her schon kennt, gab er zwei Stunden lang äußerst geduldig Autogramme, posierte für Selfies, machte lustige Sprüche und sorgte dafür, dass die HELLWEG-Kunden einen schönen Tag hatten. Nebenbei konnte man natürlich auch gleich die besonderen Axel-Schulz-Pflanzen einkaufen. Wer kann sonst schon behaupten, dass Axels Ohrfeigen im eigenen Wintergarten wachsen und vielleicht schon bald leckere Früchte tragen?

Nebenbei hatte der Boxer noch die Zeit, um die Fragen von FALKENSEE.aktuell-Chefredakteur Carsten Scheibe zu beantworten.

Ist Boxen eine aussterbende Sportart? Die großen RTL-Kämpfe mit Millionenpublikum gibt es ja leider nicht mehr.

Axel Schulz: „Boxen ist noch immer ein Riesenthema, wir sind noch immer Sportart Nummer 3 in Deutschland. Aber man weiß heute leider gar nicht mehr, wo Boxen überhaupt noch im Fernsehen läuft. Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Es müssten sich alle mal an einen Tisch setzen, um das wieder richtig groß aufzuziehen.“

Die Käfigkämpfe aus dem Bereich Ultimate Fighting werden immer populärer. Wäre das etwas für dich?

Axel Schulz: „Ich finde das sehr faszinierend, was da gerade passiert. Die Käfigkämpfe lösen ja in der Zuschauergunst so ein wenig das Boxen ab. Für mich selbst wäre das als aktiver Boxer vielleicht etwas zu brutal. Aber was die Jungs da abliefern, das ist echt schon großes Kino.“

Du siehst noch immer sehr fit aus. Wie hälst du dich in Form?

Axel Schulz: „Ich treibe noch immer ein bisschen Sport. Das ist zwar kein echtes Boxtraining mehr. Aber bei mir Zuhause hängt ein Boxsack von der Decke und steht ein Fahrrad. Nur das Laufen und das Rennen, das geht nicht mehr, dafür sind die Knie leider zu kaputt.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Jugend für I.R.G.E.N.D.W.A.S. drängt in die Falkenseer SVV!

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Falkensee lockt als Gartenstadt viele Familien mit Kindern ins Berliner Umland, die sich hier ihren Traum vom Haus im Grünen erfüllen. Die Kinder wachsen vor Ort behütet und mitten in der Natur auf. Aber aus Kindern werden mit der Zeit Jugendliche. Die Heranwachsenden hegen ganz andere Wünsche an ihre Stadt. Das fängt bei zu wenigen Freizeiteinrichtungen an und hört beim bezahlbaren Wohnungsraum passend zum Auszug nach der Schulzeit noch lange nicht auf.

Jonathan Manti: „Der Altersdurchschnitt der Vertreter in der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung ist extrem hoch. Wir haben nachgerechnet: Bei der SPD-Fraktion liegt der Schnitt bei 65 Jahren. Da ist es doch kein Wunder, dass niemand im Sinn der Jugendlichen denkt und handelt.“

Die Heranwachsenden haben wenig Lust, nur zu bitten. Sie fordern, wollen mitgestalten, mahnen an, unterbreiten Vorschläge. Erst als Mitglieder im Jugendforum, seit kurzem auch im Jugendbeirat der Stadt. Nun geht es noch einen Schritt weiter. Zehn Jugendliche haben sich bereits im Februar zur Organisation „Jugend für I.R.G.E.N.D.W.A.S.“ zusammengeschlossen, um zur Wahl zur Stadtverordnetenversammlung Falkensee anzutreten. Das Wort „I.R.G.E.N.D.W.A.S.“ steht dabei für Inklusion, Radverkehr, Geschlechtergerechtigkeit, Europa, Naturschutz, Demokratie, Wohnungsbau, Aufenthaltsqualität und soziale Gerechtigkeit.

Das gesamte Wahlprogramm lässt sich auf der Homepage www.jugendfuerirgendwas.wordpress.com einsehen. Kurz gesagt wünschen die Jugendlichen einen Kinder- und Jugendbeauftragten in der Stadtverwaltung, die Wandlung der Bahnhofstraße zur Fußgängerzone, die Stärkung der Schulsozialarbeit durch mehr Mitarbeiter, den Bau eines Kulturforums mit selbstverwaltetem Jugendzentrum, Maßnahmen zur Durchsetzung einer inklusiven Stadt, den Bau von Radschnellwegen, die Förderung des Baus bezahlbarer Wohnungen und die Einrichtung von Nachtbuslinien in Falkensee. Auch wünschen sie sich gestaltende (und nicht nur informierende) Workshops zu anstehenden politischen Projekten. Bei den zehn Jugendlichen handelt es sich um Gabriel Kissing, Theobald Goltz, Christian Vogel, Anaïs von Fircks, Jonas Karbaum, Lennart Meyer, Johanna Storm, Jonathan Manti, Antonia Trümpler und Robin Lux. Sie alle sind zwischen 18 und 20 Jahre alt, gehen zum Teil sogar noch zur Schule und wohnen alle noch zu Hause bei den Eltern.

Christian Vogel und Jonathan Manti gelten als Spitzenduo. Christian Vogel: „Wir sind voller Elan und Motivation, einen ernsthaften Wahlkampf mit den bereits in der SVV vertretenen Parteien zu führen und rechnen uns Chancen aus, in Fraktionsstärke in unser Stadtparlament einzuziehen.“

Die Frage darf gestellt werden, wo sich die Jugendlichen politisch einsortieren. Jonathan Manti: „Wir sind schon eher im linken Spektrum zu finden, denke ich. Wenn wir aber klar einer Partei zugeordnet werden könnten, dann hätten wir auch direkt für sie antreten können. Wir schauen eher: Was tut der Stadt gut?“

Toni Kissing, dessen Vater bereits für die SPD in der SVV sitzt: „Wir haben junge Ideen und orientieren uns bei ihrer Umsetzung weder nach rechts noch nach links.“

Ein großes Problem der Jugendlichen: Sie wünschen sich selbstverwaltete Objekte, wie das beim EGAL schon der Fall war. Manthi: „Wir brauchen kein betreutes Angebot. Das Konzept des Jugendclubs mit einem Betreuer ist an vielen Stellen überholt. Wir wünschen uns, dass uns die Stadt ein Kulturforum baut, das Freizeiträume, Werkstätten, einen Theatersaal und Seminarräume enthält. Dieses Kulturforum sollte an zentraler Stelle entstehen, damit die Jugendlichen im Ort etwas unternehmen können und nicht am Wochenende nach Berlin fahren müssen. Als Standort würde sich die Leerfläche zwischen Shell-Tankstelle und Falkenmarkt an der Spandauer Straße anbieten.“

Auch der Verkehr im Ort ist ein Riesenthema. Lennart Meyer: „Wir müssen den Verkehrskollaps in Falkensee beenden. Die meisten von uns Jugendlichen haben gar keinen Führerschein – wir verzichten auf das Auto und fahren Rad. Das Radwegenetz muss ausgebaut werden.“ (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

Der Beitrag Jugend für I.R.G.E.N.D.W.A.S. drängt in die Falkenseer SVV! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Im neuen Sause-Land: Karls Erlebnis-Dorf mit „Erdbeer-Drop“ und „Löffel-Jet“

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Auch wenn die April-Temperaturen noch gruselig waren am 12. April: Bei Karls stehen längst alle Signale auf Sommer 2019: Das neue „Sause-Land“ wurde am Freitag von Karls-Chef Robert Dahl höchstpersönlich in Elstal eröffnet. Zusammen mit Maskottchen Karlchen und zwei Karls-Mitarbeitern durchschnitt er das rote Band und gab damit einen ganz neuen Bereich frei, der nun von den Gästen von Karls Erlebnis-Dorf erkundet werden kann.

Auch wenn im Wort „Sause-Land“ noch kein Tropfen Wasser zu entdecken ist, so sieht sich das neue Areal doch als der Wasserspielplatz von Karls. Zwei Attraktionen wurden schon jetzt freigegeben, da sie sich auch ohne Badehose und Handtuch nutzen lassen. Europas größte aufblasbare Wasserrutsche („Plansch!“), eine Paletten-Liegewiese und ein flaches Planschbecken mit Tretbooten werden am 25. Mai noch zum Angebot hinzukommen.

Was also gibt es jetzt schon? Der „Erdbeer-Drop“ hat es auf jeden Fall in sich. Zwei schräge Rampen sind hier vor einem großen Wasserbassin montiert. Der Fahrgast setzt sich in ein rotes Erdbeergefährt, zieht an einer Schnur und wird dann vollautomatisch acht Meter zur Spitze der Rampe hinaufgezogen. Von oben geht es dann nur noch in eine Richtung – hinab. Unterwegs holt das rote Gefährt so viel Schwung, dass es am Ende ein paar Meter weit frei durch die Luft fliegt, um mit einem großen Platsch im Wasser zu landen. Dabei sollten die Fahrgäste trocken bleiben – wenn die Physik mitspielt.

Kinder, die sich noch nicht in den „Erdbeer-Drop“ trauen, können zwischen den beiden Rampen auf ein hölzernes Floß klettern und sich an einem Seil selbst über das Becken ziehen.

Der „Löffel-Jet“ gleich nebenan ist auch nicht ohne. Das zweite Fahrgeschäft erinnert an ein riesiges Marmeladenglas, das im Wasser steht. Die Fahrgäste stellen sich in einen von neun überdimensionierten Löffeln – und werden gleich mit ordentlich Tempo durch das Wasser gezogen, während sich das Marmeladenglas in der Mitte dreht. Mit einem Lenkrad lenkt der Fahrgast den Löffel gezielt in die Bugwelle des Mittelteils – oder wieder heraus. Durch die Fliehkräfte wird so das Gefühl des eigenen Tempos noch verstärkt. In einen Löffel passen bis zu zwei Personen – eine davon muss aber zwingend ein Kind sein, sonst wird es zu eng.

„Löffel-Jet“ und „Erdbeer-Drop“ sind nicht kostenfrei, sondern kosten pro Fahrt drei bzw. zwei Euro. Auch hier gilt zum Glück wieder: Wer eine Karls-Jahres- oder Tageskarte besitzt, muss nicht mehr in den Geldbeutel greifen, sondern kann beliebig oft fahren.

Eine große Showbühne für Künstler und der Imbiss „Tutti-Fritti“ runden das neue „Sause-Land“ ab.

Robert Dahl: „120 Handwerker haben monatelang gearbeitet, damit wir den ersten Teil vom ‚Sause-Land‘ noch vor dem Saisonstart am 13. April eröffnen konnten. Sechs Millionen Euro investieren wir 2019 in Elstal. Der nächste große Schritt wird nun die Eröffnung unseres ‚Marmeladenlands‘ im Dezember sein – mit neuen Indoor-Fahrgeschäften, einer Festscheune für 500 Personen und weiterer Gastronomie. Der Bauantrag dafür ist bereits abgegeben. Plan ist es bei uns, jeweils im 6-Monats-Rhythmus eine neue Attraktion in Elstal zu eröffnen – immer eine für den Sommer und eine für den Winter.“

Ärgerlich ist natürlich für das ganze Karls-Team, das der Wasserspielplatz „Sause-Land“ den Besuchern nicht schon im letzten Supersommer zur Verfügung stand. Robert Dahl: „Die Wasserrutsche PLANSCH hatten wir ja schon in den beiden Jahren zuvor bei uns in Elstal aufgestellt – nur ausgerechnet im letzten Jahr nicht. Das war natürlich ein Riesenfehler bei dem Jahrhundertsommer, den wir 2018 hatten. Da war uns klar: Es muss ganz schnell ein Wasserspielplatz her. Hoffentlich haben wir nun wieder so einen schönen Sommer wie im letzten Jahr.“

Karls Erlebnis-Dorf soll mit der Zeit ein so großer Publikumsmagnet werden, dass Besucher gern ein paar Tage vor Ort verbringen möchten. Ganz in diesem Sinn arbeitet das Team auf dem Nachbarareal der ehemaligen Kasernen bereits an der Planung eines ersten Resorts mit Übernachtungsmöglichkeiten.

Robert Dahl: „Das Schöne am Standort Elstal ist ja, dass wir hier so viel Platz haben. Wir sind nun dabei, auf einer Fläche von 54 Hektar Kampfmittel aus allen Epochen aus dem Boden herauszusieben und zu entfernen. Da geht es auch um uralte Tankstellen mit löchrigen Tanks. Wir bringen das alles wieder in Ordnung und schöpfen sozusagen alles Elend aus dem Boden. Im Jahr 2020 würden wir dann gern damit beginnen, unser erstes Erdbeerhotel ‚Mieze-Schindler‘ zu bauen. Mieze-Schindler ist übrigens eine extrem leckere Erdbeersorte. Das Hotel im Erdbeer-Look soll 2021 passend zu unserem 100.-jährigen Jubiläum eröffnet werden.“

Und: „Auf der ganzen Fläche der alten Kasernen möchten wir übrigens auch die Zauneidechsen und die Fledermäuse wieder neu ansiedeln. Auch sonst planen wir einige Naturprojekte. So wollen wir auf der uns zugewandten Seite der Lärmschutzwände zur B5 hin Brutmöglichkeiten für Vögel schaffen und Nistkästen für Mauerbienen und andere Insekten integrieren.“ (Text: CS / Fotos: CS + Sonja Schröder)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Bürgerempfang Brieselang 2019: Mit Hochachtung und voller Anerkennung

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Sie engagieren sich ehrenamtlich für ihre Mitmenschen ohne es an die große Glocke zu hängen: Aus Anlass des traditionellen Bürgerempfangs der Gemeinde Brieselang sind am Freitag wieder zahlreiche engagierte Persönlichkeiten für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr herausragendes gesellschaftliches Engagement in der Aula der Robinson-Grundschule ausgezeichnet worden. Die Ehrungen nahmen Sabine Cory, Vorsitzende der Gemeindevertretung, und Bürgermeister Wilhelm Garn im Beisein von Havellands Landrat Roger Lewandowski vor.

Rund 170 geladene Gäste aus Politik und Gesellschaft konnten während des Bürgerempfangs einen besonderen Abend erleben, zumal auch die musikalische Untermalung durch das Nachwuchsquartett „Oriol“ der Musik- und Kunstschule Havelland unter der Leitung von Ines Beyer sowie der „Wohnzimmerband – Die Zwo“ für entsprechende Stimmung sorgte. Die Gäste zeigten natürlich auch gegenüber den Geehrten jede Menge Respekt, indem sie ihr Wirken, das „trotz eigener Zurückhaltung nicht unbemerkt bleibt“, so Landrat Lewandowski, mit großem Applaus quittierten.

Ehrerbietung erfuhren etwa Jürgen und Brigitte Birkholz, die aus persönlichen Gründen wie einige weitere jedoch an der Zeremonie nicht teilnehmen konnten. Beide engagieren sich ehrenamtlich seit mehreren Jahren im Gemeindepflegehaus des Johannesstiftes. Sie gehen einmal pro Woche mit den Bewohnern spazieren, spielen Gesellschaftsspiele mit ihnen und organisieren Feste und Feierlichkeiten.

Elke Huth und Renate Schäch wiederum arbeiten einmal wöchentlich ehrenamtlich als Omis in der Kita Birkenwichtel. Sie begeistern und motivieren mit ihrer couragierten Art Groß und Klein.

Jaqueline Helmecke, Katrin Schütt, Stefanie Schwichtenberg, die ebenfalls ausgezeichnet wurden, engagieren sich unermüdlich für die Schulbibliothek der ZeeBr@-Grundschule, die zweimal in der Woche geöffnet hat. Ebenso engagieren sie sich unermüdlich für die Erweiterung des Bücherbestandes und gestalten die Räumlichkeiten.

Jaqueline Okrug ist Lesepatin in einer 2. Klasse der ZeeBr@-Grundschule. Sie hilft vielen Schülern ehrenamtlich beim Erlernen des Lesens und der Festigung der Lesefähigkeit.

Britta Steiner bringt als langjähriges aktives Mitglied des Fördervereins der Bibliothek der Gemeinde Brieselang, seit April 2016 ist sie Vorsitzende, seit Jahren Familie, Beruf und Ehrenamt gekonnt unter einen Hut. Sie vertritt den mittlerweile aus fast 50 Mitgliedern bestehenden Verein nach außen bei den verschiedensten Veranstaltungen und Projekten. Dabei ist sie ein wahres Organisationstalent und stellte das vielfach unter Beweis. Egal, ob Neueröffnung der Bibliothek, Sommerfest, Weihnachtsmarkt, das monatliche Lesecafé, egal ob Naturheilverfahren, Fernsehgärtner oder Promis wie Walter Plathe und Désirée Nick auf dem Programm stehen – Britta Steiner fördert die Bekanntheit und unterstützt die Gemeindebibliothek in vielfältiger Form, wie zum Beispiel in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Akquise von Spendern und Sponsoren und in der Anschaffung von Medien aller Art.

Auch das Ehepaar Dominique und Dietmar Pieczinski, beide haben 2008 die SG Brieselang gegründet und in den vergangenen Jahren durch ihr hohes persönliches Engagement den Verein zu einer Top-Adresse im Land Brandenburg mit einem breitgefächerten Angebot an verschiedenen Sportarten ausbauen können, wurde geehrt. Besonders die Jugendlichen liegen ihnen am Herzen. Beide haben es geschafft, den Verein und auch Brieselang im Bereich Kickboxen international bekannt zu machen. Das alles spricht für die erfolgreiche und professionelle Jugendarbeit, die das Ehepaar Pieczinski in Brieselang leistet und lebt – und das seit elf Jahren.

Natürlich wurde auch den Fahrerinnen und Fahrern vom BürgerBus Brieselang entsprechender Respekt gezeigt, wie darüber hinaus allen Ehrenamtlern, darunter die Kameraden der Feuerwehr, die im vergangenen Jahr 5374 Einsatzstunden leisten mussten, oder die Mitstreiter des DLRG, die sich im Stillen und ohne großen Aufhebens gesellschaftlich engagieren. Apropos Bürgerbus: Der Verein sorgt tagtäglich und nun auch samstags ehrenamtlich für die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger. Im vergangenen Jahr hat der Mitbegründer des Vereins Günter Lüder den Staffelstab an Hans-Joachim Rapp übergeben, der sich nun über den neuen Bürgerbus, der noch im April die Jungfernfahrt aufnehmen wird, freuen kann. Günter Lüder wurde deshalb für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Zuvor hatte Brieselangs Bürgermeister Wilhelm Garn in seiner Rede die aktuelle und künftige Situation in der Gemeinde unter der Maxime „Brieselang ist in Bewegung“ unter anderem vor dem Hintergrund der Einwohnerzahlen von 1990 (4.500) bis 2019 (12.200) beleuchtet -Tendenz weiter steigend. „Die Entwicklung ist durch Entscheidungen in den 90er Jahren vorbestimmt gewesen. Seit 2003 werden keine größeren neuen Siedlungsflächen mehr ausgewiesen. Heute können wir aber das Wachstum nur bedingt begrenzen“, sagte er. Garn sprach in diesem Zusammenhang auch von „Wachstumsschmerzen“. Deshalb müssten auch in den kommenden Jahren infrastrukturelle Voraussetzungen in Form von Investitionen geschaffen werden. Am 6. Mai wird etwa die Kita Grashüpfer mit 108 Plätzen zur Nutzung freigegeben sein. Eine weitere Kita für 120 Kinder ist in Vorbereitung, der Bauantrag zur Erweiterung der Kita Zeestow um 30 Plätze ist in Arbeit. Der Neubau einer Gesamtschule mit einer Dreifeldsporthalle mit finanzieller Unterstützung des Landkreises ist ebenfalls beschlossen. Die Planungen werden noch dieses Jahr beginnen. Die Erweiterung der ZeeBr@-Grundschule um einen Zug wird in Angriff genommen und der Neubau eines Hortes in Süd rückt in den Fokus. „Alles in allem werden rund 30 Millionen Euro plus x investiert werden“, so Garn.

Zur Einordnung: Mit Blick auf die Bauvorhaben, neben Ein- und Zweifamilienhäusern werden nun auch verstärkt Mehrfamilienhäuser gebaut, gebe es eigenen Berechnungen zufolge in Zukunft noch Platz für 3.000 bis 5.000 Menschen, also für insgesamt bis zu rund 17.000 Einwohner. „Gerade diese Entwicklung ist für viele alteingesessene Mitbürger und Mitbürgerinnen beängstigend. Umso mehr muss unsere Gemeinde immer stärker vom ehrenamtlichen Engagement geprägt werden. Das Ehrenamt wandelt soziale Kälte in soziale Wärme. Wir können beobachten, wie das Ehrenamt in unser liebenswerten Gemeinde kontinuierlichen Zulauf erfährt“, so Garn weiter, der die anwesenden Gäste dazu ermunterte, am 26. Mai und am 1. September wählen zu gehen. Mit Blick auf die Bürgermeisterwahl im September sagte er: „Keine Angst, es ist keine Wahlwerbung für meine Person. Ich werde nicht wieder kandidieren. Die 16 Jahre als amtierender Bürgermeister der Gemeinde Brieselang waren sehr schöne Jahre, aber mit dann 65 Jahren sollten Jüngere ans Ruder kommen.“ Und sonst? Sabine Cory hat ihren Rückzug als Vorsitzende der Gemeindevertretung angekündigt. Sie kandidiert nicht mehr für die Gemeindevertretung. Großer Dank und Respekt gebührte ihr ebenfalls – verbunden mit Emotionen und langanhaltendem Applaus. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang/Rachner)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Das Falkenseer ALA wird verkauft

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Der Schreck war zunächst sehr groß. Auf den Seiten der „Bundesanstalt für Immobilienaufgaben“ (www.bundesimmobilien.de) konnte Mitte April ein ganz besonderes Verkaufsangebot gefunden werden: Ein „kleines, feines Kino“ mitsamt einer „Wohneinheit am Bahnhof Falkensee“ wurde im Immobilienportal angeboten. Ganz klar, dabei konnte nur das Gebäude mit dem ALA-Kino gemeint sein – dem einzigen Kino, was jenseits von Spandau im Berlin-nahen Havelland noch zu finden ist.

Für die erschlossene und 715 Quadratmeter große Immobilie in der Potsdamer Straße 4 werden als Preis 440.000 Euro aufgerufen. Dies scheint die Mindestsumme zu sein, die das Objekt bei einem Verkauf erwirtschaften soll, denn: „Es wird um Abgabe eines Kaufpreisangebotes bis zum 24.05.2019 gebeten.“

Wer tatsächlich Interesse daran hat, das Gebäude mitsamt dem Kino zu erstehen, hat am 29. April und am 6. Mai jeweils um 12 Uhr die Möglichkeit dazu, an einer Besichtigung teilzunehmen. Treffpunkt ist am rückwärtigen Eingang der Wohneinheit.

Im Exposé passend zum Objekt können interessierte Käufer nachlesen, dass der Kinosaal über 200 Sitzplätze verfügt und dass zu dem Haus auch eine Maisonette-Wohnung dazugehört, die über drei Ebenen verläuft und 184 Quadratmeter groß ist. Die Gewerbeeinheit (also das ALA) ist vermietet, die Wohnung steht zurzeit leer. In der Ausschreibung steht auch, dass im Jahr 2021 ein Anliegerstraßenbau durch die Stadt Falkensee geplant ist, was für den Käufer der Immobilie noch einmal spannend werden könnte, weil dann Anliegerbeiträge anfallen.

Die große Frage für alle Havelländer ist natürlich: Wie wird ein möglicher Verkauf des Gebäudes den laufenden Betrieb des ALA-Kinos beeinträchtigen?

Markus Kühlmorgen von der verantwortlichen To the movies Filmverleih-und Filmtheaterbetriebsgesellschaft mbH, die auch das Cineplex-Kino in der Spandauer Altstadt betreibt: „Der Verkauf des Gebäudes steht schon länger zur Debatte. Wir waren stets informiert und sind von Anbeginn an in alle Prozesse eingebunden worden. Wir haben selbst auch schon ein Kaufinteresse angemeldet. Da es sich bei dem Verkauf aber um eine öffentliche Ausschreibung handelt, müssen wir erst einmal abwarten, wer vielleicht noch ein Gebot abgibt. Wir haben weiterhin großes Interesse am Standort Falkensee und möchten den Spielbetrieb weiter aufrechterhalten.“

Die Kinobetreiber haben einen Mietvertrag mit einer Kündigungsfrist zum Jahresende mit einer Vorlaufzeit von wenigstens zwölf Monaten. Eine Kündigung des Mietvertrages durch einen neuen Besitzer wäre damit erst zu Dezember 2020 möglich. So gesehen brauchen die Familien aus der Nachbarschaft keine Angst davor zu haben, dass im ALA die Leinwand dunkel bleibt. (Text/Foto: CS)

Link zum Angebot: https://www.bundesimmobilien.de/…

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Kino-Filmkritik: Der Fall Collini

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Elyas M‘Barek („Fack ju Göhte“) in einem ersthaften Kinofilm – das müssen wir uns ansehen! Regisseur Marco Kreuzpaintner spannt den Publikumsliebling in einem Drama ein, das auf dem fiktiven Buch „Der Fall Collini“ von Ferdinand von Schirach basiert und das die Frage klärt, warum so wenig Kriegsverbrecher aus Hitlers Zeiten jemals vor ein deutsches Gericht gestellt wurden.

Der Film beginnt eindrucksvoll: Der 70-jährige Italiener Fabrizio Collini (Franco Nero) sucht den deutschen Industriellen Hans Meyer (Manfred Zapatka) auf, erschießt ihn und tritt dem Toten auch noch den Schädel ein. Anschließend lässt er sich verhaften und spricht kein einziges Wort mehr. Als Pflichtverteidiger vor Gericht soll der frischgebackene Anwalt Caspar Leinen (Elyas M‘Barek) für den Angeklagten auftreten. Caspar Leinen hat gleich mehrere Probleme. Eins ist der Staranwalt Professor Richard Mattinger (Heiner Lauterbach), der ihm auf der Gegenseite gegenübersteht. Und dann ist da noch der Fakt, dass ihm der Ermordete nicht unbekannt ist – Hans Meyer hat sich in Caspars Kindheit wie ein Vater um ihn gekümmert. Noch immer hat er Gefühle für dessen Enkeltochter Johanna (Alexandra Maria Lara), die einmal seine erste, große Liebe war. Klar, dass Johanna mehr als entsetzt ist, als Caspar nicht sofort die Verteidigung des Mörders niederlegt.

117 Minuten lang nimmt sich Marco Kreuzpaintner Zeit, um ein spannendes Gerichtsdrama zu inszenieren, das nicht eine einzelne Sekunde langweilt. Das liegt auch an den Schauspielern. Franco Nero („Django“) schaut grimmig wie in seinen alten Spaghettiwestern und zieht zunächst den ganzen Grimm der Zuschauer auf sich, bis nach und nach geklärt wird, warum er so einen großen Hass auf den fast selbstlos auftretenden Hans Meyer hatte. Heiner Lauterbach ist als Staranwalt auch sehr überzeugend. Ihm gelingt es sehr gut zu vermitteln, dass man sich mit ihm besser nicht anlegen sollte.

Elyas M‘Barek schafft es sehr gut, den Anwalt zu verkörpern, der noch völlig grün hinter den Ohren ist und der nicht weiß, ob er vor der Herausforderung schreiend weglaufen oder sich ihr mit aller Kraft stellen sollte. Am Ende ist es sicherlich nicht ganz realistisch, wie es Caspar mit der Hilfe zweier schräger Nebenfiguren gelingt, sich vor Gericht zu behaupten. Das ist aber auch egal – es macht einfach Spaß, an Elyas M‘Bareks Seite im juristischen Dreck zu wühlen, um am Ende die Wahrheit und nichts als die Wahrheit ans Licht zu bringen. (CS / Bilder: © 2019 Constantin Film Verleih GmbH / Edith Held)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=yBY9n1KSMh8

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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KARAT akustisch: Live-Konzert in der Falkenseer Stadthalle

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Die Falkenseer Stadthalle, ordentlich bestuhlt, schien am 20. April restlos ausverkauft zu sein. Kein Wunder, denn die 1975 in der DDR gegründete Band „Karat“ hatte sich angekündigt. Das ist nach „City“ der nächste Besuch einer der ganz großen Ost-Bands in der Gartenstadt. Viele, die mit der Band großgeworden waren, wollten die Deutschrocker noch einmal live auf der Bühne sehen. Und ließen sich die Gelegenheit dazu nicht entgehen.

Bei „Karat“ ist in den letzten Jahrzehnten viel passiert. Bandmitglieder sind gegangen, neue sind gekommen. Die wohl ungewöhnlichste Personalie: Für den 2004 verstorbenen Sänger Herbert Dreilich ist dessen Sohn Claudius ans Mikrofon nachgerückt.

14 Studioalben hat „Karat“ bereits vorgelegt. Die wohl bekanntesten Lieder sind „Über sieben Brücken“, „Albatros“, „Schwanenkönig“ und natürlich „Der blaue Planet“. Karat (www.karat-band.com) steht für einen sehr lyrischen Rock. Damit haben die Musiker auch die Wendezeit sehr gut überstanden – und sind weiterhin gefragt. Sie, das sind neben Claudius Dreilich übrigens Bernd Römer, Michael Schwandt, Martin Becker und Christian Liebig.

Zurzeit sind Karat mit ihrer „KARAT akustisch“ Tournee in Deutschland unterwegs. Dabei spielt die Band ihre bekanntesten Lieder in einer auf wenige Instrumente reduzierten Version. Passend dazu: Auf der Bühne standen als Dekoration nur vier alte Stehlampen mit Lampenschirm, so wie man sie aus Großmutters Stube kennt. Punkt 20 Uhr betraten die Musiker in Falkensee die Bühne. Sie ließen ihr Publikum keine Sekunde warten, es ging sofort los.

Am Anfang gaben sich beide Seiten noch gesetzt. Die Musiker, zum größten Teil ja auch nicht mehr die jüngsten, spielten ihre Instrumente im Sitzen. Das Publikum, mit ihren Stars auf der Bühne gealtert, tat es den Musikern gleich – und blieb sitzen. Nur ein, zwei Handys wurden in die Luft gereckt, um die Musik aufzunehmen.

Doch das änderte sich schnell. Claudius Dreilich sprach sehr viel mit dem Publikum. Er erzählte, dass Karat am 5. September 2020 ihr 45-jähriges Jubiläum feiern wird – und an diesem Tag die Berliner Wuhlheide rocken möchte.

Und: „Es gab rund um Karat so viele Schicksalsschläge. Vor allem, wenn einer geht und nicht mehr wiederkehrt. Als mein Vater starb, war für mich die Ära Karat eigentlich vorbei. Es war eine schwere Entscheidung – gerade für mich -, mit Karat weiterzumachen. Aber es ist gut so.“

Gänsehautstimmung herrschte, als Claudius Dreilich für seinen Vater „Mich zwingt keiner in die Knie“ sang – erst ganz alleine, nur vom Klavier begleitet. Und dann kamen nach und nach die Kollegen auf die Bühne und stimmten ein. Richtig laut wurde es dafür beim Song „Blumen aus Eis“. Da stand das Publikum, klatschte in die Hände, schwang die Hüften. Keine Frage: Karat haben es noch drauf.

Anja Gürgen aus Falkensee hatte sich Plätze in der ersten Reihe reserviert: „Karat haben wir schon als Teenager gehört. Wir waren jetzt nicht die größten Fans. Aber Karat gehörte zu meiner Jugend dazu und die alten Lieder wie „Schwanenkönig“ oder „Über sieben Brücken“ sind noch immer der Hammer für mich. Das Konzert in der Stadthalle hat mir super gefallen, sogar etwas mehr als bei City. Da war einfach mehr Bewegung drin. Alles im allen war es ein sehr gelungener Abend.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Kräuter & Esel: Eselhof und Hotel Lavendelhof bei den Offenen Gärten

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Das Hotel Lavendelhof und der direkt gegenüberliegende Eselhof Nauen bilden eine Einheit. Gerade auf dem sehr schön angelegten Eselhof sitzt man idyllisch im Freien, lauscht den Klängen der Natur, genießt ein Stück klitschigen Käsekuchen und süffelt an einem Glas sprudelndem Pfefferminzwasser. Hotel und Eselhof nehmen als Verbund an den „Offenen Gärten Berlin/Brandenburg“ teil, die von der Urania (www.offene-gaerten-berlin-umland.de) organisiert werden und an denen 122 Gärten beteiligt sind.

Das gesamte Jahr über öffnen Gartenbesitzer in der Nachbarschaft ihr Gartentor und bitten neugierige Besucher zum Schauen und Flanieren hinein.

Dr. Elke Zakel als Chefin der Unternehmensgruppe HavelLife, zu der Hotel und Eselhof gehören: „Einmal im Monat laden wir im Rahmen der ‚Offenen Gärten‘ von 10 bis 18 Uhr am Samstag und am Sonntag zu uns auf den Hof ein. Dann gibt es immer eine Eselsschau, ab 12 Uhr ein Grillbuffet und Führungen durch den Naturgarten.“

Der Naturgarten ist von der Lenné-Akademie zertifiziert und mit dem Label „Natur im Garten“ ausgestattet. Dr. Elke Zakel: „Wir verzichten auf Chemie, nutzen natürliche Mittel zur Schädlingsbekämpfung und verwenden unseren Eseldung als Dünger. Außerdem legen wir gerade eine Heuwiese an, auf der die Wildkräuter und Wiesenblumen frei sprießen dürfen.“

Im Naturgarten gibt es viel zu sehen, vor allem duftende Kräuter vom Salbei über den Thymian bis hin zum Rosmarin. Besonders interessant ist der „Kräutermann“. Das ist ein Kräuterbeet in der Gestalt eines liegenden Menschen. Die Kräuter, die hier wachsen, geben mit ihrer Position an, wofür sie gut sind. Pfefferminze, am Kopf gepflanzt, dient so etwa als natürliches Schmerzmittel.

Zum Eselhof gehört auch ein kleines Café mit Tischen und Stühlen im Freien. Es gibt auch einen Hofladen mit vielen hausgemachten Dingen wie etwa Lavendel-Duftmischungen oder leckeren Brotaufstrichen. Dr. Elke Zakel: „Vor allem die Kinder lieben unsere Esel. Auf dem Eselhof haben wir zwei riesige Poitou-Esel und zwei Miniesel. Zum Hotel gehören noch ein Esel, ein Pony und drei Mulis. Gerade die Poitous sind sehr neugierig und kommen schnell herbei, wenn wir Besuch bekommen.“

Die nächsten Termine zu den Offenen Gärten stehen bereits fest. Am 25. und 26. Mai wird zur Maiblüte geladen, am 15. und 16. Juni zur Rosenblüte und am 13. und 14. Juni zur Lavendelblüte. Gut und gern eintausend Lavendelsträucher blühen dann auf dem Areal und tauchen alles in ein lavendelfarbenes Lila-Blau. Auch der Duft wird dann wieder überwältigend sein. (Text/Fotos: CS)

Info: Hotel Lavendelhof & Eselhof Nauen, Am Schlangenhorst 21, 14641 Nauen, Tel.: 03321-7487578, www.lavendelhof-nauen.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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Richtfest der Pflegefachschule in Nauen: Arbeit für eine zukunftsorientierte und praxisnahe Pflegeausbildung

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Am 17. April gab es Grund zur Freude: Die künftige Pflegefachschule in Nauen hat mit dem Richtfest ein wichtiges Etappenziel fristgerecht erreicht. Bauherrin ist die Ausbildungszentrum Gesundheit und Pflege Havelland GmbH (AGP), eine Tochtergesellschaft der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe. Ihre Aufgabe ist die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegekräften. Bisher findet dies in den früheren Räumlichkeiten des BAZ e.V. in Selbelang statt.

Doch dort ist der Platz knapp, die verkehrstechnische Anbindung des Ortes nicht attraktiv und auch unter den Aspekten eines modernen Unterrichts sind die Gestaltungsmöglichkeiten begrenzt.

Da Nachwuchs in der Pflege, sowohl für die eigenen Einrichtungen als auch für andere Anbieter der Region, ein immer wichtigeres Thema geworden ist, hat sich die AGP entschieden – nach Vor-liegen der entsprechenden Zulassung und Baugenehmigung – eine moderne Schule in unmittel-barer Nähe zu vielen Orten der praktischen Ausbildung zu errichten. Möglich wurde dies Vorhaben auch, weil sich der Landkreis als Minderheitsgesellschafter der AGP an den Baukosten beteiligt. Der Kreistag hatte 2016 die Bereitstellung einer zweckgebundenen Einlage in Höhe von 3 Mio. € beschlossen.

Seit November 2018 laufen die Bauarbeiten, um eine zweistöckige Pflegefachschule am Nauener Dreifelderweg zu errichten. Auf rund 1200 m² Nutzfläche entstehen verschiedene Raumarten, die für Aus-, Fort- und Weiterbildung benötigt werden: Klassen- und Kleingruppenräume „für die Theo-rie“, Pflegekabinette, in denen die praktische Arbeit mit und am Menschen z. B. am Pflegebett oder in einem Pflegebad erlernt und geübt wird, Sporträume und eine Bibliothek. Natürlich dürfen auch Lehrerzimmer nicht fehlen. Für größere Veranstaltungen lassen sich mehrere Flächen miteinander verbinden, so dass bei entsprechenden Anlässen eine Aula für bis zu 120 Personen gebildet werden kann.

Die Erreichbarkeit der neuen Schule mit Bahn und Bus ist aus verschiedenen Richtungen gege-ben und Stellflächen für PKWs und Räder werden in begrenzter Anzahl gleichfalls errichtet. Nicht nur die Schule, sondern auch Einrichtungen der Altenpflege, die Havelland Kliniken und Arztpra-xen bzw. ambulante Pflegedienste sind für die Ausbildenden in und um Nauen gut zu erreichen, was die Attraktivität des Lernorts steigern dürfte.

Der Geschäftsführer der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe, Jörg Grigoleit, sieht in dem Bauvorhaben einen wesentlichen Beitrag für eine zukunftsorientierte Pflegeausbildung im Havel-land. „Nach der Übernahme und Fortführung der Altenpflegeschule in Selbelang, der Zulassung der Krankenpflegeschule und der Genehmigung eines Modellausbildungsganges wird nun eine optimale logistische Grundlage für die theoretische Ausbildung geschaffen. Damit ist das Havelland für die Zukunft der Pflege gut aufgestellt.“

Die neue Pflegefachschule bildet den angemessenen Rahmen für die innovative Pflegeausbil-dung, welche die AGP als eine der ersten im Land Brandenburg anbietet. Im Modell-Ausbildungsgang „Havelländer Weg“ bereiten sich Schülerinnen und Schüler schon seit letztem Jahr auf die generalistische Pflegeausbildung vor, die ab 2020 bundesweit eingeführt werden soll. In der 3,5 jährigen Ausbildung können die beiden vollwertigen Berufsabschlüsse der Altenpflege sowie der Gesundheits- und Krankenpflege erworben werden. Parallel dazu wird noch die klassische Altenpflegeausbildung angeboten.

Wenn die Bauarbeiten auf dem Nauener Grundstück weiterhin wie geplant voranschreiten, können der Umzug der rund 150 Auszubildenden und die Inbetriebnahme im Herbst 2019 erfolgen. (Text/Foto: Havelland Kliniken, Dr. Babette Dietrich)

Zum Foto: Auf dem Bild links Sebastian Nützel, Firma O&F Rathenow / rechts: Matthias Rehder, Geschäftsführer der Ausbildungszentrum Gesundheit und Pflege GmbH (AGP)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Ein Wildbienenhotel für den Nachbarschaftsgarten „Grünes Eck“ in Nauen

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Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer, Schwebfliegen, Grashüpfer und andere Insekten gehören in unsere Landschaft. Unsere natürlichen Ökosysteme funktionieren nur im Zusammenspiel von heimischen Tieren und Pflanzen. In der Natur übernehmen Wildbienen sehr wichtige Funktionen. Sie sind unverzichtbare Bestäuber der meisten Pflanzen. Ohne Bienen wäre die Ernte nur halb so viel, unser Obst und Gemüse nur halb so groß und unsere Supermärkte nur halb so voll.

Im Umfeld des Menschen verlieren Wildbienen zunehmend ihren Lebensraum und verschwinden immer weiter. In Deutschland sind 584 Wildbienenarten nachgewiesen. 39 Arten sind bereits ausgestorben. Die Hälfte aller Bienenarten ist vom Aussterben bedroht. Um diesem Prozess entgegenzuwirken kann jeder helfen.

Am vergangenen Samstag fanden sich, trotz der Kälte, 18 große und kleine Helfer_innen im Nachbarschaftsgarten in Nauen zusammen, um gemeinsam etwas für die kleinen Summer zu tun. Initiiert von Mikado e.V. und unter Leitung von Sarah Götze fand ein Aktionstag zum Thema Wildbienen statt. Unterstützt durch den Hausmeisterservice Fausto Leone, der im letzten Jahr bereits die Holzarbeiten für die Bank im „Grünen Eck“ gemacht hat, wurde eine Wildbienenhotelwand aufgebaut. Die ehrenamtlichen Helfer waren derweil mit dem sauberen Schneiden der Schilfhalme beschäftigt. Im Anschluss wurden die Stängel mithilfe einer Lehmmasse in den Bienenhotels fixiert und Baumrinde auf die Dächer aufgeschraubt.

Mit der Aktion nimmt der Nachbarschaftsgarten „Grünes Eck“ am bundesweiten Wettbewerb „Wir tun was für Bienen“ von Deutschland summt! teil.

„Die über den Wettbewerb gesponserte Wildblumenwiesenmichung müssen wir in der nächsten Woche säen. Jetzt sind unsere Helfer_innen erst einmal durchgefroren.“ kommentierte Sarah Götze nach sechs Stunden bei 6 Grad. „Es würde mich freuen, wenn durch das Bienenhotel im Nachbarschaftsgarten noch mehr Menschen auf die Problematik der Wildbienen aufmerksam werden. Ich hoffe es animiert Anwohner_innen und Passanten, im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten, auch etwas für unsere Bestäuber zu tun. Egal ob durch das Pflanzen einheimischer Pflanzen oder dem Bau kleiner Nisthilfen auf dem Balkon, es gibt viele Möglichkeiten die Rahmenbedingungen der kleinen Summer zu verbessern.“ (Text/Fotos: Mikado e.V. – Sarah Götze)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Holger Jagodzinski aus Dallgow stellt neue Eissorte Frieda Frosch vor – zuckerfrei!

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Noch zwei Jahre und dann kann Holger Jagodzinski von sich behaupten, genau 30 Jahre lang der Eismann in Dallgow-Döberitz gewesen zu sein. Die verbleibenden beiden Jahre verbringt er aber schon jetzt damit, sich immer wieder neue eisige Überraschungen für seine zahlreichen Stammgäste in seinem Eiscafé gegenüber vom Bahnhof direkt neben der Sparkasse auszudenken. (ANZEIGE)

Holger Jagodzinski: „In den meisten Eiscafés dieser Welt sind Schoko, Vanille und Erdbeer die meistbestellten Eissorten. Bei mir sind das Sanddorn-Holunder und Sahnegries-Zimt. Die Kunden lieben die neuen Sorten, die ich mir unten im Keller in meinem Eislabor ausdenke. Nehme ich die beiden Sorten mal aus dem Sortiment, schaue ich in traurige Gesichter.“

Der Eismann hat seine Winterpause am 21. März beendet und öffnet sein Café nun wieder an jedem Tag von 10:30 bis 19 Uhr: „Im Hochsommer ändere ich die Zeiten von 10 bis 20 Uhr. Das haben sich die Kunden gewünscht und das kriegen sie nun auch. Ich habe anscheinend echt verschlafen, dass Dallgow langsam zur Stadt wird.“

Zurzeit liegen 14 Sorten hausgemachtes Eis in der Auslage, in der Hochsaison werden es bis zu 18 Sorten sein. Alle Eissorten werden mit hochwertigen Zutaten selbst zubereitet, trotzdem kostet die Kugel nur einen Euro: „Ich liebe das Experimentieren. Gerade erst habe ich die Eissorten Salziges Karamell und Dunkle Schokolade mit dazugenommen. Dass gerade die Dunkle Schokolade so gut läuft, damit hätte ich niemals gerechnet. Ich plane inzwischen auch eine Sorte ‚Stracciatella anders herum‘. Zu einer dunklen Schokolade kommt dann ganz zum Schluss noch die weiße Kuvertüre mit dazu. Inzwischen haben wir auch drei komplett vegane Eissorten im Programm. Zu Mango und Zitrone kommt immer noch ein Fruchtsorbet nach Angebot der Saison dazu. In diesem Jahr werde ich mit Apfel-Banane beginnen.“

Dem Dallgower Eismann (der ursprünglich einmal aus Köpenick kam) war schon immer wichtig, dass sein Eis zuckerarm ist. Maximal zehn Prozent industriell hergestellter Zucker sollen im Eis verarbeitet werden: „Meine Kinder sind auch oft hier zu Besuch und essen mein Eis. Wenn da zu viel Zucker drin ist, hab ich abends die Flöhe im Bett und die wollen nicht schlafen gehen.“

Lange Monate über hat Holger Jagodzinski in seinem Eislabor gefrickelt, um ein Eis zu entwickeln, das komplett auf industriell hergestellte Zucker verzichten kann. Die erste „zuckerfreie“ Sorte heißt (nach Vorschlägen der Kunden) ‚Frieda Frosch‘. Das ist ein Vanille-Heidelbeer-Eis, das nur mit Bio-Agavendicksaft gesüsst wird: „Der blaue Heidelbeersaft stößt hier auf die gelbe Vanille, sodass dieses Eis eine leicht grüne Farbe aufweist. Deswegen auch der Name Frieda Frosch. Auch den Namen der nächsten zuckerfreien Sorte werden die Kunden aussuchen dürfen.“
Beliebt beim Eismann ist aber auch das parallel angebotene Softeis. Die Sorte Schoko-Vanille ist stets gesetzt. Mit einer neu angeschafften Maschine kann nun aber auch alle 14 Tage von Donnerstag bis Sonntag eine Fruchtsorte wie Heidelbeer oder Mango angeboten werden.

Neu sind auch die Biopappbecher, die klimaneutral hergestellt werden. Jagodzinski: „Die kannste auf den Kompost werfen. Langsam aber sicher werden wir uns vom Plastik verabschieden.“ (Text/Foto: CS)

Info: Eis Café „Zum Eismann“, Bahnhofstraße 154, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 0173-9227197

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

Der Beitrag Holger Jagodzinski aus Dallgow stellt neue Eissorte Frieda Frosch vor – zuckerfrei! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Kino-Filmkritik: Avengers: Endgame

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So, das war es also. Nach 182 Minuten im Kinosessel ist „Avengers – Endgame“ vorbei – und das ganz ohne Pause. Am Ende wird – und das ist der einzige Spoiler, den ich mir an dieser Stelle gönne – kurz im Saal gebuht, denn es gibt keine After-Credit-Szene, die einen Ausblick auf das gibt, was da noch kommen mag.

2008 kam „Iron Man“ ins Kino. Der Film trat etwas los, was seitdem als das große „Marvel Cinema Universe“ bezeichnet wird. 22 leichtfüßige, humorvolle, actionlastige Superhelden-Filme mit viel Herz und Mut griffen immer wieder geschickt ineinander und schufen so eine einzige, großartige Geschichte, die über ein ganzes Jahrzehnt hinweg erzählt wurde. So etwas gab es vorher im Kino noch nie.

Die beiden Regisseure Anthony und Joe Russo zündeten letztes Jahr mit dem dritten Avengers-Film „Infinity War“ den ersten Teil vom ganz großen Finale: Der kosmische Bösewicht Thanos sammelte die machtvollen Infinity Stones ein. Am Ende reichte ein Fingerschnippsen aus, um die Hälfte allen Lebens im Universum auszulöschen. Auch viele unserer Lieblings-Superhelden wie Spider-Man, Black Panther oder Doctor Strange lösten sich am Ende des Films in Asche auf, die vom Wind verweht wurde.

Ach du heilige Scheiße! Das können die doch nicht ernsthaft machen, oder? Drei Mal habe ich „Infinity War“ bereits gesehen. Jedes Mal wirkte das perfekt inszenierte Spektakel noch einen Tacken aufregender, weil man als Fan immer wieder neue Details entdeckt.

Und jetzt das! Passend zum Nachfolger „Endgame“ wurden bereits im Vorfeld zahllose Fan-Theorien veröffentlicht. Man würde Thanos gleich am Anfang besiegen, damit anschließend ein noch viel größerer Gegner in Stellung gebracht werden kann. Die Avengers würden durch die Zeit reisen, um Thanos Handlungen ungeschehen zu machen. Die Toten wären gar nicht tot, sondern würden in einem neuen Universum weiterleben, das dann in Phase IV des großen Marvel-Plans zum neuen Mittelpunkt der nun folgenden Filme wird. Ich will gar nicht verraten, was davon stimmt und was nicht. Spoiler vermiesen ja allen, die den Film noch nicht gesehen haben, nur das Vergnügen.

Ich kann nur sagen, dass ich nach drei Stunden Kino aufgestanden bin – und recht enttäuscht war. So perfekt sich der Vorgänger angefühlt hat, so schlapp, leer und uninspiriert wirkt leider der Nachfolger.

Am Anfang dauert es ewig, bis die Handlung in Gang kommt. Die Zeit dehnt sich im Kino und der Zuschauer denkt sich ein erstes Mal, dass die drei Stunden Spieldauer vielleicht doch nicht eine sooo gute Idee waren. Dann knallt es natürlich auf dem Bildschirm. Aber während bei „Infinity War“ die Helden dank räumlicher Trennung voneinander jeder für sich strahlen konnten, stehen sich bei „Endgame“ alle Fanlieblinge nur in übertriebener Kampfpose gegenseitig im Weg herum. Die meisten Superhelden könnte man glatt aus dem Film streichen – und niemandem würde es auffallen. Schade ist auch, dass Captain Marvel nur als hübscher Haudrauf eingesetzt wird und ansonsten ebenfalls kein bisschen Charakter zeigen darf.

Schaut man sich „Endgame“ unter der harschen Kritikerlupe an, so wirkt es, als würde sich kaum ein Charakter wirklich weiterentwickeln. Bei aller Bemühung fehlt es an echter Tiefe. Und wenn man sich ansieht, was der Film aus Pepper Potts und aus dem armen Thor macht, dann kann man nur unter größtem Missbehagen sagen: Hier hat man die Charaktere der Figuren bis zum Maximum verbogen – nie würden sie so handeln wie im Film.

Klar: „Endgame“ bietet grandiose Actionszenen, tolle Raumschiffe, irre Effekte, Cameos aller Superhelden ohne Ende, ein paar echt unerwartete Wendungen, den typischen Marvel-Humor und wirklich schockierende Opfer. Aber – es fehlt das Herz. Fast scheint es so, als hätten sich die Russo-Brüder nach „Infinity War“ auf einen Kaffee zusammengesetzt und diesen Dialog geführt: „Und – wie geht‘s jetzt weiter?“ – „Woher soll ich das wissen? Ich dachte, DU hättest ne gute Idee.“ – „Na, dann lass sie sich doch einfach alle ordentlich verdreschen. Das wollen die Leute doch sehen.“

Es ist schade: „Endgame“ hätte der eine richtig große Film sein können, der Urknall des „Marvel Cinema Universes“. Jetzt habe ich den Eindruck, den Knall haben wir bereits bei „Infinity War“ gesehen. Und „Endgame“ ist nur so etwas wie eine etwas zu lang geratene Post-Credit-Szene.

Dazu passt auch die Meldung von Kinochef Kevin Feige, der gesagt hat, dass „Avengers: Endgame“ gar nicht der letzte Film der Phase III des Marvel-Universums ist. Sondern dass „Spider-Man – Far from Home“ (Kinostart am 4. Juli) das letzte Puzzlestück der Phase sein wird. Vielleicht habe ich ja bis dahin das Gefühl der Enttäuschung überwunden, das „Endgame“ bei mir hinterlassen hat. (CS / Bild: © Disney / Marvel Studios 2019)

Tipp: 3 von 5 Sternen
FSK: ab 12 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=4EFoz_6cy2Q

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).

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