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Jubiläum: 95 Jahre Gemeinde Brieselang

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Kleines Jubiläum: Die Gemeinde Brieselang ist am Dienstag vor genau 95 Jahren am 14. Januar 1925 als selbständige Landgemeinde Brieselang offiziell gegründet worden. Das geht aus der Genehmigungsurkunde hervor, die als ministerielle Verfügung des preußischen Staatsministeriums auch vom damaligen Regierungspräsidenten unterzeichnet wurde.

Der Zusammenschluss erfolgte seinerzeit aus den fünf Gemarkungen Bredow Gut, Brieselang, Zeestow, Falkenhagen Luch sowie Falkenhagen Forst.

Das Siedlungsgebiet Brieselang selbst existierte schon vor der Gründung der Landgemeinde. So gab es bereits historisch belegt eine Schule, Gastwirtschaften und die Feuerwehr. Brieselang gehörte zum Amtsbezirk Bredow. 1917 hatte der damalige Kreis Osthavelland das Brieselanger Land zur Besiedlung vom Rittergutbesitzer von Bredow käuflich erworben und damit übernommen, wie die Ortschronisten Dr. Detlef Heuts und Bernd Lasch berichten. Am 27. November 1919 wurde schließlich der Kreistagsbeschluss zur Besiedlung Brieselangs als Kreissiedlung gefasst, ehe etwas mehr als fünf Jahre später die Landgemeinde Brieselang gegründet wurde. Zuvor hatte Brieselang ab dem 01.10.1922 nach Eingemeindung zum Gutsbezirk Bredow gehört. Bredow war in der Folge für die Verwaltung zuständig.

Übrigens: die beiden Ortsteile Bredow und Zeestow wurden urkundlich schon deutlich früher erwähnt. In den historischen Annalen sind Bredow im Jahr 1208 und Zeestow 1346 als Orte bekannt gewesen. Beide Ortschaften gehören seit der Gemeindegebietsreform im Jahr 2003 zur Gemeinde Brieselang.

Info zu Zeestows Ersterwähnung am 20. Dezember 1346: Markgraf Ludwig [d. Ä.] von Brandenburg übereignet dem Antonius-Altar in der Katharinenkirche vier frusta Jahreszins aus den Dörfern Markee, Zeestow und Buckow. (Info/Bild: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Jubiläum: 95 Jahre Gemeinde Brieselang erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Neue Sternfahrt: Die Bauern wehren sich gegen neue Düngeverordnung!

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Am 26. November rollten die Landwirte aus ganz Deutschland in ihren Traktoren über die Autobahnen bis direkt nach Berlin vor das Brandenburger Tor. Geplant hatte diese Sternfahrt mit anschließender Demonstration die frisch gegründete Bauern-Organisation „Land schafft Verbindung“. Die Forderung der vereinten Bauern: Redet mit uns und nicht über uns. Bindet uns als Experten mit in die Entscheidungsprozesse ein!

Eine neue Düngeverordnung sorgt nun für erneuten Unmut der Bauern. Am 17. Januar riefen die Brandenburger Landwirte – parallel zum Start der „Grünen Woche“ – zu einer erneuten Sternfahrt auf. Das Ziel – der Ernst-Reuter-Platz im Zentrum von Berlin.

Die Landwirte drängten auf drei Routen in die Hauptstadt. Im Havelland trafen sich die Bauern an der Total-Tankstelle in Nauen, um anschließend über die B5 nach Berlin zu drängen.

FALKENSEE.aktuell sprach mit Dirk Peters, Geschäftsführer der Agro-Farm Nauen. Drei seiner Traktoren schlossen sich der Sternfahrt an.

Lieber Herr Peters, wenn Sie an den 26. November denken, was fällt Ihnen da ein?

Dirk Peters: „Das war eine extrem emotionale Erfahrung. Da gab es ein sehr starkes Zusammengehörigkeitsgefühl aller teilnehmenden Landwirte. Man hatte sich vorher noch nie gesehen oder kennengelernt – und hatte doch das Gefühl, als würde man sich bereits seit hundert Jahren kennen. Auch war es völlig egal, ob man von einem kleinen Öko-Gut oder von einem großen Betrieb kommt, ob man Wessi oder Ossi ist – wir alle sprachen an diesem Tag mit einer Stimme. Die Bauern wurden an diesem Tag sichtbar für die Bevölkerung. Am Tag danach habe ich Anrufe von der Handwerkerschaft aus Nauen bekommen. Die fanden die Aktion super und haben gesagt, beim nächsten Mal machen sie auch mit. Die Auflagen werden ja auch für sie immer komplizierter.“

Wie ist die Regierung nach der ersten großen Demo vor dem Brandenburger Tor auf die Bauern zugegangen?

Dirk Peters: „Wir sind ganz optimistisch nach Hause gefahren mit dem Versprechen der Politiker, dass man uns anhören wird. Man hat anschließend ein bisschen versucht, mit uns Bauern zu sprechen. Es gab im Dezember einen runden Tisch. 40 Verbände waren eingeladen, um im Kanzleramt mit Kanzlerin Angela Merkel und der Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner zu sprechen. Das Ergebnis: ‚Land schafft Verbindung‘ und der Bauernverband sollten ein eigenes Konzept erarbeiten, das aufzeigen soll, welche Wege sich die Landwirte in Sachen Düngeverordnung und Grundwasserschutz vorstellen können. Die nötigen Ideen sind da, das Konzept kann Ende Januar vorgelegt werden.“

Das hört sich doch gut an.

Dirk Peters: „Ja, bis dahin hörte sich das gut an. Dann wurde Anfang Januar plötzlich ein Referentenentwurf für eine neue Düngeverordnung vorgestellt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant, diese neue Düngeverordnung bereits im Mai 2020 in Kraft treten zu lassen. Für diese Düngeverordnung wurden wir Bauern wieder nicht angehört. Wir finden, das ist enttäuschend. Es ist sehr frustrierend. Wir empfinden es so, dass die Versprechen der Politiker uns gegenüber nicht eingehalten wurden. Noch enttäuschender ist für uns die Aussage, dass dieser Entwurf alternativlos ist. Man sieht also gar keinen Diskussionsbedarf mehr.“

Ist denn die neue Düngeverordnung für die Landwirte so problematisch?

Dirk Peters: „Ja, das ist sie. Die neue Verordnung ist für uns existenzbedrohend. Die EU verlangt von uns eine ‚gute landwirtschaftliche Praxis‘. Die neuen Rahmenbedingungen geben das aber gar nicht her.

Es geht hier um die sogenannten roten Gebiete in Deutschland, die eine erhöhte Nitratbelastung haben. Im Havelland betrifft dies 2013 Hektar. Hier darf nicht mehr so viel Stickstoffdünger in den Boden ausgebracht werden. Wir sprechen hier nach der neuen Verordnung von einer Ausbringung 20 Prozent unter Bedarf. Das bedeutet in unseren Augen, dass der vorhandene Stickstoff im Boden nicht mehr ausreicht, um die gewünschte Ertragsmenge und auch die Qualität auf den Feldern zu erzeugen. Der Weizen hat dann vielleicht keine Backqualität mehr, sondern taugt mitunter nur noch als Tierfutter. Die Bußgelder steigen auch deutlich an. Bei einem Verstoß kommen sehr hohe Strafen auf die Landwirte zu.“

Aber ist es nicht wichtig, die EU-Ni­tratrichtlinie künftig einzuhalten, um die Böden zu entlasten?

Dirk Peters: „Die alte Düngeverordnung von 2006 wurde ja erst im Jahr 2017 noch einmal deutlich verschärft. Wir Landwirte würden gern sehen, dass die Auswirkungen dieser erst zwei Jahre zurückliegenden Verschärfung zunächst einmal wissenschaftlich analysiert und ausgewertet werden. Ich meine, viele Betriebe haben diese Verschärfung umgesetzt und zum Teil auch in neue, teure Technik investiert. Und jetzt gibt es schon wieder eine Veränderung. Wir brauchen zum Wirtschaften aber eine verlässliche Größe – gerade nach den drei wirtschaftlich sehr schlimmen Jahren, die hinter uns liegen. Zurzeit haben die meisten Betriebe Angst vor Investitionen, weil sie nicht wissen, wo der Weg in Zukunft langgehen wird.

Hinzu kommt, das wir Landwirte uns wünschen, dass es eine deutschlandweit einheitliche Verfahrensweise beim Messen des Nitrats gibt – mit deutlich mehr Meßpunkten. Wir wünschen uns auch, dass die Wissenschaftler viel stärker in den Prozess mit eingebunden werden, sodass wir klare und fundierte Werte erhalten, die dann auch wissenschaftlich sauber ausgewertet werden. Wir Bauern gehen den Weg zu mehr Umweltschutz doch gern mit, aber er muss wissenschaftlich durchdacht und für die Landwirte im Rahmen des finanziell Möglichen gegangen werden.

Stirbt die Landwirtschaft in Deutschland aufgrund immer höherer Restriktionen, dann müssen wir in Zukunft unsere Lebensmittel aus dem Ausland importieren. Das wäre aus vielen verschiedenen Gründen völlig kontraproduktiv.

Hinzu kommt, dass die neue Düngeverordnung nicht dem Bürokratieabbau dient, sondern noch mehr Bürokratie erzeugt. Die Aufzeichnungspflicht der tatsächlichen Düngung wird noch einmal verschärft. Da muss ich für jeden Acker erst den Taschenrechner herausholen. Soll ich dafür extra noch jemanden einstellen? Übrigens ist der Düngerverkauf in Deutschland nach der Düngeverordnungs-Novelle von 2017 bereits deutlich eingebrochen und zurückgegangen. Das zeigt: Wir Bauern haben reagiert.“

Warum betrifft die neue Sternfahrt nach Berlin am 17. Januar nur das Bundesland Brandenburg?

Dirk Peters: „Jedes Bundesland denkt sich dieses Mal eine eigene Protestaktion aus. Es gibt Bundesländer, da werden die Bauern im Traktor im Schneckentempo über die Autobahn fahren. An anderer Stelle finden sich die Landwirte vor den Großmärkten ein, um mit den Verbrauchern ins Gespräch zu kommen. In Brandenburg haben sich die Landwirte zur Sternfahrt nach Berlin entschieden. Wir rechnen mit 300 bis 500 Traktoren. Treffpunkt ist in Nauen an der Tankstelle.“

Wie kommt es, dass Sie nicht wieder zum Brandenburger Tor fahren?

Dirk Peters: „Es gibt eine Gegenbewegung zu unserer Demonstration mit dem Namen ‚Wir haben es satt‘, die gegen Ackergifte und für mehr Tierwohl demonstriert. Die waren schneller mit der Anmeldung der Demonstration. So blieb uns nur der Ernst-Reuter-Platz und die Fahrt zur Goldelse, also zur Siegessäule.“

Gibt es denn schon erste Signale aus der Politik?

Dirk Peters: „Aus Bayern hören wir, dass sie im Bundesrat der neuen Düngeverordnung nicht zustimmen möchten. Aus Nordrhein-Westfalen heißt es, dass das Messstellennetz überprüft werden soll. Wir verzeichnen erste, kleine Erfolge.“

Was passiert denn, wenn auch auf die zweite Sternfahrt niemand so richtig reagiert?

Dirk Peters: „Wir stehen mit dem Rücken an der Wand, es gibt keine Alternative zu einem produktiven Dialog mit der Regierung. Ich merke allerdings in den Whats-App-Chats, über die alle Aktionen organisiert werden, dass die Wut schwelt. Ich hoffe sehr, dass alles friedlich bleibt. Wir brauchen nun dringend einen klar vorgegebenen Weg und eine Strategie für die Zukunft.“ (Text/Fotos: CS)

Junge Landwirte fürchten um ihre Zukunft:
Vanessa Niggl & Daniel Huschke

Auch die jungen Landwirte nehmen an der Sternfahrt nach Berlin teil. Sie sehen ihre Zukunft gefährdet. Daniel Huschke (24) von der Landwirtschaft Huschke aus Seeburg und Vanessa Niggl (28) von der Agro Uetz-Bornim in Potsdam waren schon bei der ersten Sternfahrt mit dabei – und stiegen auch bei der erneuten Fahrt in ihre Traktoren.

Daniel Huschke: „Ich möchte später einmal den Betrieb der Familie übernehmen. Die stetig zunehmenden Auflagen machen das sehr schwer. Ich möchte als Landwirt ernstgenommen werden.“

Vanessa Niggl: „Der Zusammenhalt der Bauern ist super. Man merkt aber auch in Gesprächen mit Freunden und Bekannten, dass die Aktionen etwas bringen und das unsere Stimme gehört wird. Ich bin also voll motiviert und denke, auf eine andere Weise wird es leider nicht funktionieren. Die Hoffnung ist noch da, dass sich etwas ändert. Ich bin optimistisch.“

Auf Facebook wird heftig diskutiert:
Pro und Contra Bauernstreik

Das Thema „Bauern-Sternfahrt“ polarisiert. Niemanden ist es egal, ob die einheimischen Landwirte protestieren – es gibt in den sozialen Netzwerken fast nur Pro oder Contra. Auch auf der Facebook-Seite von FALKENSEE.aktuell wurde die neuerliche Sternfahrt intensiv kommentiert.

Stephan S.-S.: „Wird am Freitag wieder gegen die verschärfte Düngemittelverordnung und dafür, mehr Gift auf den Feldern einsetzen zu dürfen, demonstriert?“
Thomas T.: „Die machen wenigstens was!“
Andrea W.: „Zum Freitag, die haben sie ja nicht mehr alle … für NIX! Fahrt in Brüssel vor!“
Joachim H.: „Nur Lärm und Gestank!“
Onkel L.: „Finde die Bauern gehen viel zu selten auf die Barrikaden.“
Karla S.: „Tolle Aktion. Meine Gedanken gehören Euch. Macht weiter so, bis sich was ändert. Aber achtet unbedingt auf Eure Sicherheit. Wir wollen doch niemand verlieren.“
Jennifer Q.: „Bei der letzten Demo dieser Art wurden rote Ampeln ignoriert und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet! Wäre toll, wenn es möglich ist, eigene Interessen nicht über die Sicherheit im Straßenverkehr zu stellen!“
Steffi L.: „Wenigstens ihr habt nen Arsch in der Hose. Prima. Weiter so!“
Norbert W.: „Das ist der ERNST-REUTER-Platz – ihr solltet lieber den Bundestag zustellen, statt der arbeitenden Bevölkerung das Leben schwer zu machen.“
Samanta J.: „Sehr, sehr geil! Die einzigen, die den Arsch in der Hose haben und nicht nur reden! Könnte sich ganz Deutschland eine Scheibe von abschneiden!“
Rainer H.: „Ich finde es eine Frechheit, sich gegen das Einschränken von Giftpanschereien zu wenden. Fühle mich von diesen sogenannten Bauern verarscht!“
Dirk U.: „Die ersten, die für ihre Zukunft kämpfen.“
Sebastian K.: „Ihr macht es genau richtig, kommt gut durch, ich hoffe, ihr erreicht auch bald Euer Ziel, was ihr verfolgt.“
Kati S.: „Für mich nicht nachvollziehbar, da verstopfen und verstinken die Giftpanscher schon wieder die Berliner Straßen. Eine Frechheit, sie sind es doch, die unser Grundwasser verseucht haben, die weiterhin Glyphosat, Herpezide und Pestizide unbegrenzt weiter einsetzen wollen, sie verseuchen mit ihrem uneinsichtigen Demos unsere Straßen, wie primitiv ist das denn?“

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Tacheles gesprochen: Bodo Oehme feierte Neujahrsempfang in Schönwalde-Glien!

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Wenn Bodo Oehme, Bürgermeister in Schönwalde-Glien, zum Neujahrsempfang lädt, dann können sich die Besucher sicher sein, dass dieser Empfang immer ein wenig anders abläuft, als dies sonst üblich ist. Bodo Oehme mag es gern rustikal, nah am Bürger und keine Spur abgehoben. Und so lud er am 18. Januar einmal mehr in den Schönwalder Schwanenkrug ein – und das zum Vormittag und nicht erst zum Abend.

Die Jagdbläser von Pausin spielten auf, der Gemischte Chor Schönwalde 1984 e.V. sang aus voller Brust und Uta Krieg-Oehme, Ehefrau des Bürgermeisters und lokale Ärztin, traute sich mit einem äußerst schwierigen, aber perfekt gemeisterten Solo ans Mikrofon. Heide Gauert und Evelyn Kuhnert zeigten außerdem einen neuen Film, der viele wichtige lokale Geschehnisse aus dem vergangenen Jahr zum Thema hatte. Ganz egal, ob es um das Siedlungsprojekt im Erlenbruch, die zentrale Gedenkfeier an der Steinernen Brücke zum Thema 30 Jahre Mauerfall oder um die Schiffsfahrt „Auf den Spuren des Kanalbaus“ ging: Hier konnten alle noch einmal das letzte Jahr Revue passieren lassen.

Sobald Bodo Oehme aber ans Rednerpult trat, konnte man sich aber gewiss sein, dass nun Klartext gesprochen wird. Der Bürgermeister lieferte ab und fuhr in seiner Festrede vor allem der großen Politik in die Parade. Wichtig war dem Grabenexperten einmal mehr das Wasser: „Eines haben die letzten beiden Jahre 2018 und 2019 gemeinsam – es gab zu wenig Wasser. Dennoch haben unsere Regierenden aus den Jahren nichts gelernt. Unser Grabensystem wurde nicht weiter in Stand gesetzt und wir haben auch keine Wasserzuführung in die trockengefallenen Gräben bekommen. Der Erfolg war ein großes Bäumesterben. Sollten wir in 2020 wieder so wenig Wasser von oben bekommen, dann dauert es nicht mehr lange, bis wir das Wasser auf Zuteilung erhalten.“

Eine Lösung wäre dies: „Nehmt einfach das geklärte Wasser aus dem Klärwerk Wansdorf und führt es den Gräben zu.“ Bislang wird das Wasser nämlich in den benachbarten Havelkanal abgeleitet.

Bodo Oehme forderte in seiner Rede härtere Strafen für alle, die Einsatzkräfte wie Feuerwehr und Polizei angreifen: „Auch die Gewaltbereitschaft gegen Politiker, Amts- und Mandatsträger hat drastisch zugenommen.“

Auch die Shitstorm-Mentatität im Internet trieb den Bürgermeister um: „Warum werden so viele Menschen im virtuellen Netz belästigt? Natürlich anonym, weil die Verfasser feige sind. Ihr, die für die Anonymität zuständig sind, schafft diese im Netz endlich ab. Das wäre schön, da ginge es vielen Menschen besser.“

Feinstaub, klimaneutraler Flughafen BER, Mautdesaster, der Siegeszug der AfD und der Grünen bei der Kommunalwahl: Die Bandbreite der verbalen Schellen, die Bodo Oehme verteilte, deckte die ganze große Politik ab: „Wird es eine Bon-Pflicht für den Bordellbesuch geben?“

Die vielen Gäste des Neujahrsempfang interessierten sich aber natürlich vor allem für das Lokale. Und so informierte Bodo Oehme: „Die Gemeindevertretung Schönwalde-Glien hat auf Geheißen meiner Person beschlossen, zwei Feuerwehrfahrzeuge anzuschaffen. Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug mit 4.000 Litern und ein Tanklöschfahrzeug mit 9.000 Litern Wasser, sodass wir für die Zukunft gewappnet sein können, wenn es wieder große Schadensereignisse durch Feuer in unserer Region geben sollte. Entsprechende Bekleidung im Wert von 150.000 Euro wurde für die Kameraden ebenfalls angeschafft.“

Bei der L16 drängte der Bürgermeister auf Tempo: „Unsere Landtagsabgeordneten sagten: Geld ist genug da. Noch habe ich den Auftrag zur Planung aber nicht gesehen. Auf jeden Fall hat die Landesstraße im letzten Jahr noch mehr Schaden genommen. Die einseitige Sperrung hat einmal mehr bewiesen, dass der Straßenbaulastträger die Umleitungsverkehre auf eine Straße bringt, die den Anforderungen nicht entspricht.“

Natürlich war auch die Anbindung an die Bahn wieder ein Thema: „Warum weigern sich denn die Pendler, mit der Bahn zu fahren? Das nur aus einem Grund. Denn da, wo sie wohnen und leben, gibt es keine Bahn. Und deswegen ist meine Forderung: Schönwalde braucht wieder einen Bahnhof. Was soll denn der Pendler sonst machen? Mit dem Segelboot zur Arbeit fahren?“

Ein Kuriosikum, das anscheinend nur in Schönwalde-Glien auftritt, wo es kaum Landwirte, aber dafür umso mehr Pferdewirte gibt, ist die Pferdesteuer. Bodo Oehme: „Soll die Pferdesteuer nun doch eingeführt werden? Ich ärgere mich genauso wie viele über die zerrittenen Wege. Aber ob die Pferdesteuer partiell in Schönwalde-Glien das Problem der zerrittenen Waldwege regelt, wage ich zu bezweifeln. Dann müsste sie generell als Steuer bei allen Gemeinden eingeführt werden.“

Wichtig war dem Bürgermeister auch das altersgerechte Wohnen in Schönwalde. Hier gibt es einen Investor und ein Konzept, aber es hakt noch in der finalen Umsetzung: „Es kann doch nicht sein, dass Menschen, die hier gelebt und gearbeitet haben, wegziehen müssen, wenn sie alt sind. Wir wollen hoffen, dass wir in diesem Jahr bis zur Baugenehmigung kommen. Ich freue mich, dass der Investor gesagt hat, er könne sich vorstellen, auch das Schloss in Perwenitz zu übernehmen, um dort für unsere Bürgerinnen und Bürger einen ordnungsgemäßen Altersruhesitz zu schaffen.“

Der Neubau des EDEKA-Marktes direkt neben dem alten, der Kita-Neubau in Perwenitz, ein neuer Feuerwehrstandort in Schönwalde-Dorf und eine weiterführende Schule vor Ort waren ebenfalls Thema.

Bodo Oehme sprach schmunzelnd auch direkt Thomas Zylla als ersten Beigeordneten aus Falkensee an: „Das mit dem Hallenbad hat ja nun nicht so richtig bei euch geklappt. Aber ich bin mir sicher, mein Investor vom Erlenbruch würde uns das alte Schwimmbad mit der 50-Meter-Bahn sicherlich für einen schmalen Taler überlassen. Da könnten wir ein Dach darüber bauen – fertig. “

Am Ende gab Bodo Oehme das Rednerpult frei – für seine angereisten Amtskollegen aus den Städtepartnerschaften, die in Schönwalde-Glien äußerst intensiv gepflegt werden. Als Gastredner begeisterte vor allem Finn Petersen als Bürgermeister der Stadt Sieverstedt aus dem Kreis Schleswig-Flensburg. Ebenso unterhaltsam wie klar in seiner Ansprache teilte auch er ordentlich aus und zeigte auf diese Weise: So ein Politiker-Unikat wie den Oehme, den gibt es auch drüben im Westen noch einmal. (Text/Fotos: CS)

 

Bürger aus Schönwalde-Glien
Das wünsche ich mir für 2020

Brigitte Römer (Seniorenbeauftragte): „Die vom Gemeinschaftswerk in Schönwalde-Glien angedachte Senioreneinrichtung muss endlich Gestalt annehmen.“
Erwin Bathe (Freunde des MAFZ Paaren/Glien e.V.): „Wenn das Gemeinschaftshaus mit Feuerwehrdepot in Pausin fertig wird, das wäre super.“
Reinhold Ehl (Theater in der Scheune): „Ich möchte gern eine gesicherte Zusage vom Land haben, dass 2020/21 definitiv und ohne Wenn und Aber mit der Sanierung der L16 angefangen wird.“
Lothar Lüdtke (Unternehmer): „In der Gemeindevertretung streiten wir nur noch um den Kern des Apfels herum und kommen nicht mehr auf das eigentliche Thema. Wir sabbeln nur noch und schaffen keine Lösungen. Man denke da nur an die Pferdesteuer. Ich wünsche mir, dass das besser wird. Für mich ist aber deswegen Schluss, ich höre nächsten Monat auf.“
Manfred-Gerhard Kahl (Bürger): „Ich wünsche mir, dass mehr Bäume gepflanzt werden in Schönwalde-Glien. Die Kiefern, die bei uns wachsen, sind so alt, dass sie gefällt werden müssen. Für jede Kiefer, die fällt, sollten drei Mischwaldbäume nachgepflanzt werden.“
Lars Spengeler (VROOM!! – Team Havelland e.V.): „Ich wünsche mir, dass unser Seifenkistenrennen und das Pappbootrennen wieder mit viel Spaß und Freude über die Bühne gehen werden.“
Oliver Beuchel (CDU Gemeindeverband Schönwalde-Glien): „Mir liegt das alte Strandbad sehr am Herzen. Es wäre toll, wenn wir hier die Gaststätte neu beleben könnten. Dann hätten wir neben den Schwanenkrug auch noch einen zweiten Veranstaltungsort in Schönwalde-Glien.“
Heike Wieseke (kreativ e.V.): „Ich wünsche mir, dass unser Bürgermeister gesund bleibt.“

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 167 (2/2020).

Der Beitrag Tacheles gesprochen: Bodo Oehme feierte Neujahrsempfang in Schönwalde-Glien! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Neujahrsempfang vom Landkreis im Golf-Hotel Semlin: Bald ein Sommerfest?

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Der Neujahrsempfang vom Landkreis Havelland ist ein gesellschaftliches Ereignis. Auch in diesem Jahr machten sich wieder über 300 eingeladene Persönlichkeiten aus dem Landkreis von Rathenow bis nach Falkensee auf, um am 17. Januar in das Golf-Hotel Semlin zu fahren. Wer dabei nicht mit dem eigenen Auto anreisen wollte, konnte umweltwirksam einen Shuttle-Bus nutzen – und im eigenen Ort bequem zusteigen.

Vor Ort begrüßten die Vizepräsidentin des Landtags Barbara Richstein und der Landrat Roger Lewandowski persönlich alle Besucher aus der Politik, der Wirtschaft, den Vereinen, der Polizei und der Feuerwehr, den gemeinnützigen Institutionen und den kulturellen Einrichtungen.

Barbara Richstein hieß die Gäste kurz darauf auch offiziell willkommen. Sie nutzte ihre Rede, um zwei klare Statements zu setzen. So monierte sie, dass deutschlandweit noch immer viel zu wenig Ostdeutsche in Führungspositionen gelangen: „Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt 17 Prozent. Ihr Anteil an Spitzenpositionen in Wirtschaft, Politik und Verwaltung liegt bei weniger als drei Prozent. Ein ostdeutscher Bundeswehrgeneral ist noch seltener als ein ostdeutscher Bundesrichter (3 von 457). Keine öffentliche Universität hat einen Präsidenten aus dem Osten.“

Außerdem zeigte sie sich sehr enttäuscht über die gerade erst beschlossene Abkehr der Bundesregierung von der automatischen Organspendepflicht. Um wenigstens im Kleinen für etwas mehr Spendebereitschaft zu sorgen, hatte sie 300 Organspendeausweise mitgebracht. Am Ende des Abends musste sie aber leider feststellen, dass die Nachfrage der Gäste nach einem eigenen Ausweis nicht besonders hoch ausgefallen war. Vielleicht, weil jeder Besucher des Neujahrsempfang schon einen hatte?

Für die musikalische Untermalung des Abends war einmal mehr das Jugendblas­orchester der Kunst- und Musikschule Havelland unter der Leitung von Christoph Lipke verantwortlich. Auf Wunsch des Landrats spielte es Filmmusik: „Nach dem großartigen Filmmusikkonzert in Falkensee im letzten Jahr – die Stadthalle war mit über 750 Besuchern zum Bersten voll – machen Sie uns heute durch Ihren Auftritt eine große Freude.“

In seiner Rede nutzte Landrat Roger Lewandowski die Gelegenheit, um auf das Fontane-Jahr zurückzublicken. Er machte aber auch klar, dass im aktuellen Jahr 2020 eher das Jubiläum der Deutschen Einheit im Mittelpunkt stehen müsse: „Gemeinsam mit unseren Partnerkreisen und dem Bezirk Berlin-Spandau haben wir uns entschieden, ein großes Bürgerfest zu feiern. Ich freue mich sehr, Sie alle schon heute am letzten Spetemberwochenende zu den Feierlichkeiten nach Ribbeck einzuladen. Das wird mit Sicherheit ein besonderes Wochenende. Den Ort Ribbeck haben wir hierbei natürlich nicht ohne Grund ausgewählt. Er liegt zentral im Havelland und erinnert mit dem Deutschen Birnengarten in besonderer Form an die Wiedervereinigung Deutschlands. 16 Birnenbäume stehen dort, einer für jedes Bundesland – gepflanzt von den jeweiligen Ministerpräsidenten.“

Der Landrat kündigte auch an, dass man die Kreisverwaltung erstmals für die Bürger öffnen und am 13. Juni einen Tag der offenen Tür durchführen wolle: „Geplant ist es, den ‚Tag der offenen Verwaltung‘ zukünftig jedes Jahr an einem anderen Verwaltungsort durchzuführen. Der Auftakt soll im und rund um das Kreishaus in Rathenow stattfinden.“

Eine Lanze brach der Landrat einmal mehr für das Ehrenamt: „Mit unermüdlicher Tatkraft, mit Organisationstalent und mit einer ordentlichen Portion Idealismus gestalten die vielen engagierten Havelländerinnen und Havelländer das Leben in unserem Kreis aktiv mit.“ Und er erklärte: „Seit Ende des vergangenen Jahres gibt es in unserem Sozialdezernat eine hauptamtliche Ehrenamtskoordinatorin. Sie steht in allen Fragen rund um die Themen Engagement und Ehrenamt als Ansprechpartnerin zur Verfügung.“ Am Ende stand aber auch beim Landrat die Angst, ob es die ehrenamtlichen Helfer so noch lange geben wird: „Wie in anderen Bereichen so holt uns auch hier die demografische Entwicklung auch im ehrenamtlichen Bereich ein. Kinder sind die Zukunft unserer Vereine. Kinder sind die Zukunft unserer ehrenamtlichen Strukturen. Ohne die Aktivierung der nächsten Generation wird vieles mit der jetzigen Generation verschwinden. Da nützen die besten Förderprogramme nichts. Deshalb muss es uns gelingen, noch mehr Kinder und Jugendliche für das ehrenamtliche Engagement und die ehrenamtliche Vereinsarbeit zu gewinnen.“

Der Landrat mahnte aber auch die „unbedingte Überarbeitung des Landesentwicklungsplans Hauptstadtregion“ an, „der unsere ländlichen Gemeinden in der Ausweisung von Bauland einschränkt und damit notwendige Entwicklungen verhindert“. Auch der Ausbau mit schnellem Internet in der ländlichen Region war dem Landrat wichtig: „Das hat vor 30 Jahren zu Zeiten der Deutschen Einheit noch keine Rolle gespielt, ist in der heutigen Zeit aber Grundvoraussetzung und unverzichtbar für die Ausgestaltung der immer digitaler werdenden Gesellschaft und für die Attraktivität des ländlichen Raums. Und nachdem uns nun endlich die finalen Fördermittelbescheide vom Bund und Land zugegangen sind, freue ich mich besonders, dass es beim Thema Breitbandausbau im Havelland nun richtig losgehen kann. Insgesamt 55 Millionen Euro werden hier in den kommenden vier Jahren investiert und ich hoffe, dass mit Abschluss des Ausbaus dann auch der letzte weiße Fleck von unserer Landkreiskarte verschwindet.“

Nach der Rede ging es weiter mit Musik, wichtiger aber noch – mit dem Sturm des Buffets, das einmal mehr keine Wünsche bei den Gästen offen ließ. Anschließend blieb an den Tischen noch viel Zeit für umfassende Gespräche. Um 23 Uhr fuhr der letzte Shuttle-Bus ab. Wie immer gab es aber vor Ort die Gelegenheit, sich ein Zimmer für die Nacht zu nehmen, um so sicherzustellen, dass die anregenden Diskussionen bis in die Nachtstunden fortgesetzt werden konnten.

Die Gäste sollten sich freilich an diese Konstellation nicht gewöhnen. Denn vielleicht wird es schon 2021 keinen Neujahrsempfang des Landkreises mehr geben. Landrat Roger Lewandowski: „Zum Abschluss möchte ich Sie noch auf eine geplante Veränderung hinweisen, die den Neujahrsempfang betrifft. Die Überlegungen gehen dahin, als Alternative im nächsten Jahr erstmals einen Empfang in Form eines Sommerfestes in Ribbeck auszurichten.“

Ein Sommerfest im großen Garten von Schloss Ribbeck wäre natürlich für alle Gäste ein Gewinn. Wenn denn nur das Wetter mitspielt, denn bei Regen würde es im Schloss nicht ausreichend Platz für die Besucher geben. Es gehört also schon ein wenig Mut dazu, zu einer Open-Air-Veranstaltung zu laden. Vielleicht kann man dann ja als Begrüßungsgeschenke Regenschirme mit dem Logo des Landkreises bereithalten? Nur für den Fall. (Text/Fotos: CS / Foto von Landrat mit Redaktion: Andrea Johlige)

 

Auf dem Neujahrsempfang des Landkreises befragt
Was 2020 bei uns ansteht

Matthias Kühn, Geschäftsführer vom Tourismusverband Havelland e.V.: „Wir werden Fontane weiterhin bespielen. Die Radroute Fontane.Rad, über 300 Kilometer lang, ist inzwischen eine eingetragene Marke. Sie reicht von Oranienburg über das Havelland bis nach Potsdam. Passend zur Radroute starten wir 2020 auch einen eigenen Fotowettbewerb zum Thema. Und wir möchten die Unternehmen entlängs der Route sehr dazu ermutigen, sich dem Thema Fontane zu öffnen. So könnten Restaurants eigene Fontane-Gerichte anbieten oder Bäckereien Fontane-Kekse oder ähnliches erfinden.“

 

Ralf Heimann, Bürgermeister von Brieselang: „In Brieselang stellen wir uns gerade die Frage: Können wir uns eine Gesamtschule leisten oder nicht? Ich bin da selbst zwiegespalten. Wenn wir sie bauen, dann haben wir kaum noch weitere Ressourcen für andere Aufgaben übrig. Und wenn wir sie nicht bauen, dann fehlt sie uns, um den Schülern vor Ort eine Perspektive zu geben. Sehr positiv ist hingegen die Entwicklung des Nymphensees zu sehen. Der neue Betreiber ist selbst Brieselanger, er lebt den See regelrecht. Ob sich das finanziell alles rechnet, dass muss der Betreiber natürlich selbst wissen.“

 

Heiko Richter, Veranstaltungsmanager der Stadthalle Falkensee: „Wir sind mit der Stadthalle auf einem guten Weg. Jetzt, nach vier Jahren, ist es an der Zeit, nachzujustieren. So wollen wir uns vor allem um den Sound und um das Ambiente kümmern. Beides wird ja oft bemängelt von den Besuchern. Wobei natürlich klar sein muss, dass wir manche Punkte auch gar nicht beeinflussen können. Sehr gut ist übrigens, dass es viele Wiederholungstäter gibt bei den Veranstaltern, die die Stadthalle buchen. Sie sind sehr zufrieden und kommen auch 2020 wieder gern zu uns.“

 

Simone Seyfarth, Leiterin der Musik- und Kunstschule Havelland: „Wir feiern 2020 den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven mit einer neuen Veranstaltungsreihe. Beethoven hat zwar nicht im Havelland gelebt und hat hier auch kein wichtiges Werk komponiert, ist für uns aber trotzdem sehr interessant. Denn Beethoven war nicht nur Komponist, sondern auch Naturforscher, Philosoph und Visionär. Bei mir ist auch hängen geblieben, dass er ein erfolglos Liebender war. Nicht einmal die Elise hat ihn erhört, dabei hat er doch extra ein Klavierstück für sie komponiert.“

 

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 167 (2/2020).

 

Der Beitrag Neujahrsempfang vom Landkreis im Golf-Hotel Semlin: Bald ein Sommerfest? erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Der TSV Falkensee e.V. lud zum Neujahrsempfang ein: 100 Kilometer Laufen

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Der Turn und Sportverein Falkensee e.V., kurz TSV (www.tsv-falkensee.de) genannt, ist der größte Sportverein im Havelland. Hier finden die Falkenseer und die Menschen aus den Nachbarorten eine sportliche Heimat, wenn es um Hockey, das Boxen, die Fitness, das Ringen, die Tuchakrobatik, das Cheerleading oder um das Einradfahren geht – um nur einige der im TSV angebotenen Sportarten beim Namen zu nennen.

Am 20. Januar lud der TSV zum traditionellen Neujahrsempfang ein – in die große Veranstaltungshalle der Falkenseer Stadthalle. Viele Besucher aus der Wirtschaft, der Politik, aus der Verwaltung und aus dem Sport folgten der Einladung.

Birgit Faber hielt als Geschäftsführender Vorstand die Rede und freute sich zunächst über inzwischen 4.133 Mitglieder im Verein. Das waren über 200 mehr als noch im vergangenen Jahr.

Anschließend stellte Birgit Faber die verschiedenen großen Projekte des Vereins vor und informierte z.B. über die Europäische Woche des Sports (#BeActive) und über die TSV Academy Days als Kongress für Fachkräfte aus Kita, Schule und Sportvereine. Wichtig war ihr auch der Kinderschutz: „Der Kinderschutz steht bei uns im Mittelpunkt. Hier haben wir uns auch um das Gütesiegel ‚Kinderschutz im Verein‘ beim Kreissportbund beworben. Zusammen mit den Rotariern und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse werden wir uns 2020 auch das Thema Cybermobbing auf die Fahne schreiben. Denn Mobbing, das gibt es auch in unseren Umkleidekabinen und auf unseren Sportfeldern. Diesem Thema stellen wir uns mit aller Kraft.“

2020 wird es, organisiert vom TSV, ein Trainingslager Ski und Snowboard in Breckenridge in den USA geben. Die 2. TSV Academy Days stehen am 28. und 29. Februar an. Der 31. Lauf der Sympathie von Falkensee nach Spandau am 15. März wird wieder mit vom TSV organisiert werden. Ein besonderes Ereignis wird der internationale Falkenkükencup im Rasenhockey werden. Bereits im 50. Jahr feiert der TSV den „Falkenseer Sommer“ – mit einem Wettkampf im Geräteturnen. Das TSV Sommercamp für Kinder bis 12 Jahren steht ebenso auf der Agenda für 2020 wie eine Neuauflage von #BeActive.

Das Highlight des Jahres wird die nur alle zwei Jahre stattfindende TSV-Weihnachtsgala sein, die am 5. Dezember im Kalender steht. Die große TSV-Show, auf der sich viele Sportler präsentieren, wird dieses Mal ganz dem Motto „Walt Disney“ folgen.

Für einen ersten Programmpunkt bat Birgit Faber den noch sehr jungen Nachwuchssportler Felix Seemann auf die Bühne: „Felix hat bei uns im TSV das Einmaleins des Turnens gelernt. Seit einigen Jahren ist er nun schon auf dem Sportinternat beim SC Cottbus. Zu Olympia nach Tokio darf er zwar noch nicht fahren, aber er hat noch eine große Karriere vor sich.“

Felix Seemann zeigte am Parallelbarren, was er drauf hat. Seine Ziele für die Zukunft: „Ich möchte irgendwann zu den Olympischen Spielen fahren. Und ich wünsche mir gute Plätze bei den kommenden Wettbewerben.“

Birgit Faber verwies an dieser Stelle auch an die Falkenseer Ronald Rauhe und Nils Brembach, die beide gerade in ihren jeweiligen Trainingslagern für die Teilnahme an den kommenden Olympischen Spielen trainierten – und deswegen auch nicht beim Neujahrsempfang mit dabei sein konnten.

Völlig überrascht war Heiko Richter, als er auf die Bühne geholt wurde, um von Birgit Faber geherzt zu werden: „Wir wollen Danke sagen bei jemandem, der das Wort ‚Problem‘ nicht kennt, der immer eine Lösung findet und der uns auf so vielen Veranstaltungen begleitet und sie erst möglich gemacht hat.“

Die nächste Überraschung: Birgit Fabver bat Dieter Baumann auf die Bühne, den Olympiasieger von 1992, der in Barcelona über 5000 Meter ein spektakuläres Rennen lieferte. Für alle 17 Millionen Läufer in Deutschland kletterte Dieter Baumann aufs Laufrad und präsentierte knapp anderthalb Stunden lang ein ganz spezielles Show-Programm.

Auf dem Laufband schickte er sich an, einen Ultramarathon mit 100 Kilometer Länge zu laufen. Und während der Extremsportler lief und lief und lief, erzählte er munter aus dem Leben eines Sportlers. Er verfluchte enthusiastische Moderatoren beim Start, wetterte gegen Laufgurus, die versuchen, anderen Läufern einen neuen Laufstil anzudrehen, und amüsierte sich über Läufer, die ihn bereits beim Start überholen, um dann laut zu brüllen: „Ich hab den Baumann abgehängt.“

Das Programm war vor allem für die aktiven Läufer interessant, die Baumanns Beobachtungen teilen. Für alle Besucher des Neujahrsempfangs, die weder den langen Atem für einen verbalen Marathon noch für die echten 100 Kilometer hatten, blieb immerhin der Spaß, einen echten Olympia-Promi auf der Falkenseer Bühne zu sehen.

Am Ende durfte auch Thomas Fuhl als Aufsichtsrat vom TSV einmal auf das Laufband klettern. Er winkte aber schnell ab: „Gleichzeitig auf dem Laufband rennen und dabei auch noch sprechen, das geht einfach nicht.“

Der Abend endete mit einem großen Büffet von Creative Catering, das zumindest auf der einen Seite absolut Sportler-kompatibel war und große Tafeln mit aufgeschnittenem Obst präsentierte. Bei netten Gesprächen und Getränken von der Bar (für die der eben noch geehrte Heiko Richter ebenso verantwortlich zeichnete wie für die Deko) fand der Neujahrsempfang des TSV seinen Ausklang. Am Ende gingen Dieter Baumann und Bodo Oehme gemeinsam mit der TSV-Spendenbox herum, um Geld für die Anschaffung einer Fitness-Treppe für das FunFit zu sammeln.

Birgit Faber: „Ich freue mich auf das neue Jahr 2020. Ich wünsche mir, dass ich weiterhin so verrückte und motivierte Menschen treffe, um gemeinsam mit ihnen in Falkensee etwas zu bewegen. Persönlich freue ich mich vor allem auf den Falkenkükencup im Rasenhockey, auf den 50. Falkenseer Sommer und auf die neue Weihnachtsgala.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 167 (2/2020).

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Unterschlupf für Igel – Bauhof Brieselang prüft Laubhaufen

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In der kalten Jahreszeit suchen sich Igel, Mäuse & Co. bekanntermaßen ein kuscheliges Winterschlafquartier. Oftmals nutzen sie Laubhaufen, um Schutz vor Kälte zu finden. Der Bauhof der Gemeinde Brieselang ist sensibilisiert und achtet verstärkt auf die Schlafplätze der Tiere. Um darauf hinzuweisen, dass im Laub Igel schlafen, wird nun im öffentlichen Raum jeweils bei Bedarf ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Achtung Igel!“ angebracht.

An der Arndtstraße/Ecke Wielandstraße ist dieser Schriftzug bereits zu lesen.

Igel wollen in Ruhe überwintern, es warm haben und nicht gestört werden. Deshalb gehen die Mitarbeiter des Bauhofs sehr sorgsam mit den Laubhaufen um, ehe sie möglicherweise abtransportiert werden können oder liegenbleiben sollen. Zunächst wird geprüft, ob sich dort womöglich ein Tier ein Winterschlafquartier gesucht hat. „Ist dies der Fall, bleibt der Laubhaufen natürlich unangetastet“, sagt Enrico Thom, Teamleiter Bauhof und Initiator der Aktion, nachdem es bereits zuvor im politischen Raum Anfragen gegeben hatte, ob die Gemeinde Brieselang künftig auf Laubsauger verzichten könnte, um Igel, Insekten und andere Kleintiere zu schützen.

„Die Axt im Walde packen wir auf keinen Fall aus. Es ist auch für uns ein selbstverständliches Anliegen, den Tier- und Naturschutz zu fördern. Das Feingefühl lassen wir keinesfalls vermissen“, betont Thom zudem. Übrigens: Ein Brieselanger Bürger hatte zusätzlich zum Hinweisschild „Achtung Igel!“ löblicherweise noch auf einem zusätzlich angebrachten Holzbrett die Worte „Das ist ein Igelzuhause! Bitte nicht zerstören“ ergänzt. (Info: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Nauen: Neuer Aufsichtsrat der Havelland Kliniken GmbH gewählt

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In seiner konstituierenden Sitzung am 15. Januar 2020 hat der Aufsichtsrat der Havelland Kliniken GmbH seine Spitze neu gewählt. Im Nachgang zur Neuwahl des Kreistags hat dieser auch neue Vertreter für die Aufsichtsgremien der Beteiligungsgesellschaften bestimmt. Der Landrat ist kraft seines Amtes automatisch Mitglied im Aufsichtsrat der Havelland Kliniken GmbH.

Roger Lewandowski wurde in der Sitzung nun auch einstimmig zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Damit folgt er auf Burkhard Schröder, den ehemaligen Landrat, der seit April 2008 den Vorsitz des Aufsichtsrats innehatte. Damit war er über lange Zeit ein konstruktiver Wegbegleiter der Wachstumsphase des Konzernverbundes von der Havelland Kliniken GmbH zur Havelland Kliniken Unternehmensgruppe.

Der Kreistag hat Michael Koch (CDU), Steffen Schneider (SPD) und Diana Golze (Linke) entsendet. Frau Golze wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Ferner gehören dem Aufsichtsrat zwei Vertreter der Arbeitnehmerschaft an.

Geschäftsführer Jörg Grigoleit gratulierte den Neugewählten. Er betonte, dass der nun amtierende Aufsichtsrat vor großen Herausforderungen stehe, denn der Sektor Gesundheit und Pflege befindet sich im Umbruch, der in den nächsten Jahren grundlegende gesetzliche Neuregelungen, strukturelle Veränderungen und neue Finanzierungsmodelle mit sich bringen wird. Unter diesen sich verschärfenden Rahmenbedingungen und einem anhaltend hohen Wettbewerbsdruck gilt es, das in den letzten Jahren erarbeitete hohe qualitative und quantitative Niveau der Leistungserbringung in der Unternehmensgruppe zu halten. Die weitere Absicherung der wirtschaftlichen Stabilität sowie die Optimierung der medizinischen und administrativen Prozessorganisation werden in diesem Kontext wichtige Themenfelder sein. Insofern werde der Aufsichtsrat bedeutsame und grundlegende Entscheidungen zu treffen haben. (Text: Dr. Babette Dietrich / Foto: Landkreis Havelland)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Conni-Autorin Julia Boehme zu Besuch im Autohaus Dallgow: Alles über Conni

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Das Autohaus Dallgow hatte am 7. Dezember zur großen Weihnachtslesung mit Julia Boehme eingeladen. Die bekannte Berliner Kinderbuchautorin las zuerst für Kinder ab vier Jahren aus ihrem Buch „Wassili Waschbär – Das große Wunschzettel-Wunder!“ vor, um sich anschließend auch an die Kinder ab sieben Jahren zu wenden. Für sie las sie aus „Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest“.

Anlass genug für Carsten Scheibe, die Conni-Autorin zum Interview zu bitten.

Sie haben als Redakteurin TV-Reihen wie den „Käpt’n Blaubär“ betreut. Wie kamen Sie vom Fernsehen zum Bücherschreiben?

Eigentlich wollte ich schon als Kind Schriftstellerin werden. Ich habe aber nicht wirklich an mich geglaubt, so habe ich meinen Traum zunächst vergessen. Als ich nach meinem Studium als Redakteurin bei einer Kinderfilm- und Fernsehproduktion arbeitete, musste ich auch viele Texte und Drehbücher bearbeiten – und merkte bald, dass mir das liegt. Und dass es viel schöner wäre, selber zu schreiben, als nur zu redigieren und zu bearbeiten.
Als ich 30 wurde, dachte ich: „Jetzt oder nie!“ Ich kündigte, schrieb Kinderbuchmanuskripte und schickte sie an Verlage. Tag für Tag rannte ich zum Briefkasten und erhielt zunächst nur Absagen. Bis dann eines Tages das Telefon klingelte. Sowohl der Carlsen-Verlag als auch der Loewe-Verlag wollten mit mir arbeiten und gaben mir erste kleine Aufträge. Daraus wurden bald mehr und mehr. Ich habe nie wieder akquirieren müssen.

Das allererste Conni-Buch entstand 1992. Liane Schneider schickte als Autorin unverlangt ein Manuskript an den Carlsen-Verlag. Daraus wurde das kleine Pixi-Buch „Conni kommt in den Kindergarten“. Inzwischen gibt es nicht nur mehrere Conni-Buchreihen für verschiedene Altersgruppen, sondern auch mehrere Autorinnen. Wie sind Sie zu Conni gekommen?

Das Pixi-Buch „Conni kommt in den Kindergarten“ wurde so ein Erfolg, dass eine eigene Conni-Reihe entstand: Das waren Sachbilderbücher für Kindergarten- und Vorschulkinder, in denen Conni Fußball und Fahrrad fahren lernt, zum Arzt geht oder ein Geschwisterchen bekommt. Diese Reihe sollte für Schulkinder fortgesetzt werden. Jetzt aber nicht mehr als Sachgeschichte, sondern als richtiges Kinderbuch. Und da hat mich der Carlsen Verlag gefragt, ob ich das machen möchte. Natürlich habe ich „Ja!“ gesagt. 2002 erschienen die ersten beiden Bände „Conni auf dem Reiterhof“ und „Conni und der Liebesbrief“. Diesen Herbst ist Band 34 herausgekommen: „Conni und die Ponys im Schnee“. Im Frühling kommt dann Band 35!

Da meine Conni-Bände mit über hundert Seiten doch schon recht umfangreich sind, haben wir im Frühjahr eine neue Conni-Reihe herausgebracht – für Grundschulkinder der 1. und 2. Klasse, die das Lesen erst noch üben müssen.

„Conni und die Schultiere“ und „Conni und das wilde Pony“ haben deutlich weniger Text, dafür umso mehr Bilder. Dabei habe ich eng mit der Illustratorin Herdis Albrecht und ihrem Mann Tilman Seelenmeyer zusammengearbeitet. Es ist ein echtes Herzensprojekt für uns drei. Ziel ist es, den Spaß am Selberlesen zu wecken. So heißt denn auch die Reihe: „Lesespaß mit Conni“.

Conni Klawitter lebt mit ihrer Mama Annette, ihrem Papa Jürgen, ihrem kleinen Bruder Jakob und ihrem Kater Mau in einer kleinen Stadt. Sie hat am 30. April Geburtstag. Conni trägt am liebsten Hosen und Pullover oder T-Shirts mit rot-weißen Ringelstreifen. Sogar ihre Söckchen sind meist geringelt! Nur wenn Conni sich fein macht, wird ein Kleid angezogen. Conni hat strubbelige blonde Haare und immer eine rote Schleife oder ein rotes Haargummi im Haar. Gibt es inzwischen so etwas wie eine Autorenbibel, in der alle Fakten zu Conni stehen, sodass es innerhalb der Bücher nicht zu Widersprüchen kommt?

Ja, es gibt eine Autorenbibel. Die ist aber schon ein bisschen in die Jahre gekommen und müsste eigentlich mal wieder erneuert werden. Dass das aber all die letzten Jahre gar nicht nötig war, zeigt, dass wir alle wirklich im Conni-Kosmos zu Hause sind! Ich lese alle neuen Conni-Bilderbücher und bleibe so auf den Laufenden.

Bei der Suche nach neuen Themen kann es aber passieren, dass Ähnliches gerade in einer der anderen Conni-Reihen geplant ist. Dann hat man Pech gehabt und muss sich etwas Neues ausdenken.

Haben die Conni-Bücher noch eine andere Aufgabe als nur zu unterhalten? Geben Sie den Leserinnen auch Ideen mit auf den Weg, wie sie Probleme lösen können?

Ja, das versuche ich. Conni ist auch ein Vorbild. Sie ist mitfühlend und hilfsbereit und neugierig. Probleme stoppen sie nicht. Sie sucht so lange nach einer Lösung, bis sie sie findet. So möchte ich auch die Leser und Leserinnen ermutigen, an sich zu glauben und – ganz wichtig – die eigene Selbstwirksamkeit zu entdecken.

Wir haben gehört, dass die Conni-Bücher auch im Ausland zu haben sind. Gibt es Ihre Conni-Bücher auch in anderen Ländern? Und heißt Conni überall Conni?

Ich weiß gar nicht, in wie vielen Ländern Conni inzwischen erschienen ist. Aber hier und da bekommt sie tatsächlich einen neuen Namen: In Ungarn heißt sie Bori. In Portugal Clara und in Dänemark Laura. Und in Vietnam? Da bleibt es bei Conni!

Conni ist megaerfolgreich. So gibt es auch eine Zeichentrickserie im KIKA und zwei Filme fanden ihren Weg ins Kino. Hat man Sie als Autorin gefragt, ob Sie bei der Umsetzung helfen können?

Nein, leider nicht. Obwohl ich auch Drehbücher schreibe. Produktionsfirmen tun sich mitunter schwer, die Buchautoren einzubinden. Und der Verlag fürchtet vielleicht, dass ich sonst meine Manuskripte nicht pünktlich abgebe … 😉

Sie haben auch andere Serien wie „Leo & Lolli“ und „Lou & Lakritz“ und „Tafiti“ geschrieben. Ganz kurz – worum geht es da?

„Lou & Lakritz“ und „Leo & Lolli“ sind beides Pferdereihen. Wobei bei „Leo & Lolli“ auch ein Esel eine Hauptrolle übernimmt! Beide Reihen sind spannend und einfühlsam, die eine ab 9, die andere ab 6 Jahren.

„Tafiti“ ist ein freches Erdmännchen, das mit seinem Freund Pinsel (ein Pinselohrschwein) spannende Abenteuer erlebt. Eine Reihe, die auch Jungs sehr lieben.

Inzwischen gibt es schon 13 Bände für Grundschulkinder sowie ein paar Bilder- und Leselernbücher.

Sind Mädchen noch leichter zum Lesen zu animieren als Jungs? Oder wird es auch bei den kleinen Kindern schwieriger, mit den elektronischen Medien zu konkurrieren?

Jungs wie Mädchen lieben Geschichten. Aber selber flüssig lesen zu lernen, ist erst einmal anstrengend. Da ist es viel leichter, sich am Handy, Fernsehen oder Computer etwas anzuschauen. Wichtig ist, dass Bücher Spaß machen und begeistern, dann übt sich das Lesen ganz von allein. Von Müttern habe ich schon öfter gehört, dass ihre Jungs nicht gelesen haben, bis sie „Tafiti“ entdeckt haben. Auch meine neue Conni-Reihe soll vor allem den Spaß am Lesen fördern.

Warum haben die Kinder so ein großes Interesse an Buchserien?

In unserem Leben brauchen wir alle eine Balance zwischen Vertrautem und Neuem. Eine Serie bietet beides! Für viele Kinder werden die Hauptfiguren gute Freunde, die sie für eine Weile begleiten und mit denen sie Abenteuer erleben können.

Wie finden Sie zu Ihren eigenen Buch­ideen? Haben Sie auch eine eigene Conni in der Familie, die Sie beobachten können?

Ich habe leider keine Tochter. Dafür aber einen Sohn. Und der hat mich auch schon auf die eine oder andere Idee gebracht. Ich erinnere mich aber noch sehr gut an meine eigene Kindheit und weiß noch sehr genau, was ich gedacht und gefühlt habe. Das hilft mir beim Schreiben sicherlich.

Schreiben Sie Ihre Texte am Computer oder noch mit der Hand?

Ideen und Themen entwickle ich mit Papier und Stift. Die Bücher schreibe ich aber am Computer. Dabei überarbeite ich meine Text ständig. Ich weiß gar nicht, wie das ohne Computer gehen soll. Meine Schreibroutine? Wenn andere arbeiten gehen, setze ich mich an meinen Schreibtisch und lege los. Wenn’s sein muss, auch am Wochenende. Dafür kann ich Pausen machen, wann ich will.

Woran schreiben Sie gerade?

An dem neusten Conni-Buch. Band 36!

Sie leben inzwischen in Berlin. Wie kam es dazu? Warum ziehen Sie nicht zu uns ins schöne Havelland?

Ich komme aus Bremen und bin für das Studium nach Berlin gegangen. Meine Mutter stammt übrigens von hier. So ist Berlin von Anfang an auch meine zweite Heimat gewesen. Zwischendrin bin ich auch ein bisschen umgezogen und habe in Wiesbaden/Mainz, in Erfurt und Weimar und in Hamburg gelebt. Berlin hat es mir aber besonders angetan. Vielleicht, weil das wunderschöne Havelland gleich nebenan ist! (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Kino-Filmkritik: JoJo Rabbit

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„Es ist sicherlich keine gute Zeit, um ein Nazi zu sein“, sagt ein kleiner Junge im neuen Film „Jojo Rabbit“ von Regisseur Taika Waititi („Thor: Tag der Entscheidung“), der auch das Drehbuch für diese Anti-Kriegs-Satire geschrieben hat. Da in Deutschland ganz im Gegenteil wieder exzellente Zeiten für Nazis angebrochen sind, tut ein kleiner, feiner Film wie dieser vielleicht wieder einmal Not, um daran zu erinnern, was wir so lange erfolgreich hinter uns gelassen haben.

Oder um in den Worten von Taika Waititi zu sprechen: „Ich könnte nicht aufgeregter sein, die Nazis und ihre Überzeugungen zu veralbern. Dieser Film wird eine Menge Rassisten anpissen und das macht mich sehr glücklich.“

„Jojo Rabbit“ heftet sich auf die Fährte des 10-jährigen Jojo Betzler (Roman Griffin Davis). Der ist in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs ein begeisterter Hitlerjunge. Leider fehlt ihm dabei der Mut, um Kaninchen zu töten oder Juden aufzuspüren. Als ihn dann noch eine aus der Hand gerutschte Granate fast umbringt, taugt er nur noch dafür, Propagandazettel an die Wände zu kleben. Doch unverbrüchlich hält er an seinen Nazi-Idealen fest und trägt voller Stolz seine Uniform. Ihm zur Seite steht dabei als unsichtbarer Freund Adolf Hitler (Taika Waititi) höchstpersönlich. Der hat immer einen passenden Rat zur Hand. So könnte man, um etwas zu verbergen, doch einfach das Haus anstecken und es Winston Churchill in die Schuhe schieben.

Jojos Nazi-Welt bekommt Sprünge, als er feststellt, dass seine supercoole und alleinerziehende Mutter Rosie (wunderbar gespielt von Scarlett Johansson) ein jüdisches Mädchen namens Elsa (Thomasin McKenzie) im Haus versteckt. Und das ist kein gedankenlesendes Monstrum, das kleine Kinder frisst, wie die Propaganda sagt.

Eine Stunde und 48 Minuten lang nimmt sich Taika Waititi Zeit, um das auf dem Buch „Caging Skies“ von Christine Leunens basierende Epos auf die Leinwand zu bringen. „Jojo Rabbit“ ist skurril, albern, wunderschön, aufregend, beängstigend und immer wieder gut darin, die Mechanismen und das Auftreten der Nazis zu veralbern. Sam Rockwell als desillusionierter Hauptmann Klenzendorf, Rebel Wilson als Bücher verbrennendes Fräulein Rahm sowie Stephen Merchant als bitterböse lächelnder Gestapo-Hauptmann Deertz sind dabei absolute Traumbesetzungen.

Und gerade dann, wenn man als Zuschauer der Meinung ist, dass alle Nazis ja nur niedliche, dumme Trottel sind, da passiert etwas im Film, das einen förmlich aus dem Sitz hebelt und das Herz zum Stocken bringt. Was einem sofort klarmacht: Die Bedrohung verschwindet nicht, indem man sie veräppelt. Sie ist immer da. Und sie schlägt zu, sobald man sie aus den Augen lässt. Großes Kino. (CS / Bild: Twentieth Century Fox)

Tipp: 5 von 5 Sternen
FSK: ab 16 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=q_icqOP4Kyo

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Ein Mann rückt auf: Uwe Feiler ist parlamentarischer Staatssekretär!

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Uwe Feiler (54) stammt aus Spaatz im Havelland. Hier haben seine Eltern einen Spargelhof begründet, der zurzeit von seiner Frau geführt wird. Uwe Feiler sitzt seit vielen Jahren für die CDU im Bundestag und macht sich hier für die Belange des Havellandes stark. Anfang Dezember wurde er zum parlamentarischen Staatssekretär ernannt. Er tritt nun im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft von Julia Klöckner die Nachfolge von Michael Stübgen an, der kürzlich als Innenminister von Brandenburg vereidigt wurde.

Ein Aufstieg mit Chancen in einem Umfeld, in dem eigene Erfahrungen aus der Landwirtschaft wichtiger sind denn je. Mit Uwe Feiler sprach Carsten Scheibe.

Es heißt, Angela Merkel habe Sie persönlich angerufen, um Sie zum parlamentarischen Staatssekretär zu befördern. Wie kann man sich so ein Telefonat vorstellen? War die Berufung überraschend?

Es war ein sehr freundliches, sehr angenehmes Telefonat. Wir haben über meine Erfahrung im landwirtschaftlichen Bereich und über meine bisherige politische Arbeit gesprochen. Auch die Tatsache, dass ich ein ostdeutsches Bundesland repräsentiere, war Frau Merkel sehr wichtig. Und dann hat sie mich gefragt, ob ich die Aufgabe übernehmen möchte. Es ist für mich eine große Ehre und ich bin glücklich, dass ich mich ausgerechnet im Landwirtschaftsministerium künftig einsetzen kann. So ganz aus heiterem Himmel kam der Anruf nicht, ich wusste bereits vorher, dass meine Personalie für den Posten im Gespräch ist. Jetzt freue ich mich auf die Arbeit!

Werden Sie Ihr Bundestagsmandat weiterhin ausüben?

Ja, selbstverständlich. Ich bin noch lange nicht fertig mit meiner Arbeit für das Havelland!

Die Bevölkerung wünscht sich echte Fachleute und Experten an den politischen Knotenpunkten. Sie werden für das Bundeslandwirtschaftsministerium von Julia Klöckner tätig sein. Wie sieht Ihr eigener landwirtschaftlicher Hintergrund aus? Und was genau wird Ihre Aufgabe als parlamentarischer Staatssekretär sein?

Anfang der 90iger Jahre habe ich, damals noch gemeinsam mit meinen Eltern, den landwirtschaftlichen Familienbetrieb meiner Großeltern übernommen. Den Hof bewirtschaftet meine Frau bis heute. Ich helfe fast täglich mit. Ich kenne die Arbeit, ich kenne die schönen Seiten der landwirtschaftlichen Tätigkeit, ich kenne die Probleme, mit denen die Landwirte kämpfen. Ich verstehe, wenn sich die Bauern über mangelndes Verständnis für ihre Arbeit beklagen.

Als parlamentarischer Staatssekretär werde ich unter anderem für die Entwicklung des ländlichen Raumes zuständig sein. Als Vertreter des Havellandes war dieses Anliegen schon immer essentiell für mich. Bisher habe ich im Finanz- und im EU-Ausschuss im Bundestag gearbeitet. Auch dort war ich der zuständige Berichterstatter für die Landwirtschaft sowie für den ländlichen Raum und die Fischerei. In den nächsten Monaten wird auf der europäischen Ebene über den sog. mehrjährigen Finanzrahmen, also den Rahmen für den EU-Haushalt der nächsten sieben Jahre, entschieden. Darunter wird über das Geld für die europäischen Landwirte verhandelt. Das war bereits von Anfang an meiner politischen Tätigkeit im Bundestag mein Thema und das wird es auch in meiner neuen Position bleiben. Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen, ohne ausreichende finanzielle Unterstützung wird es nicht gehen, diese zu bewältigen.

Die Bauern demonstrierten jüngst mit einer Traktor-Sternfahrt gegen das geplante Agrarpaket. Wie ist Ihr Standpunkt, was die Nöte der Bauern und die Ansprüche einer neuen Umwelt- und Klimapolitik anbelangt?

Da verstehe ich die Bauern sehr gut, wenn sie beklagen, dass von ihnen immer mehr verlangt wird, beispielsweise die Erreichung gewisser Öko-Ziele, die Unterstützung jedoch gleichzeitig gekürzt wird. Das kann nicht sein.

Wir müssen entschieden gegen den Klimawandel vorgehen und das werden wir tun. Alle zusammen. Das heißt aber auch, dass man nicht erwarten kann, dass die Landwirte es für uns alleine erledigen. Dort wo es notwendig und möglich ist, werden wir entsprechende Maßnahmen in der Landwirtschaft veranlassen, aber die Maßnahmen dürfen die Bauern nicht einseitig belasten.

Übrigens nicht nur in Deutschland demonstrieren die Landwirte. Auch in Frankreich, den Niederlanden und in Dänemark protestieren sie gegen neue Umweltauflagen und für mehr Geld. Daran sieht man, wie bedeutsam die gemeinsame Europäische Agrarpolitik ist.

Die Bauern wünschen sich mehr Mitspracherecht bei wichtigen Gesetzen und Entscheidungen. Sollte man diesem Wunsch nicht entsprechen?

Ja, eine lösungsorientierte, praktikable und damit erfolgreiche Agrarpolitik kann nicht über die Köpfe der Landwirte hinweg gemacht werden. Deswegen begrüße ich sehr, dass die Bundesministerin gemeinsam mit der Bundeskanzlerin zahlreiche Vertreter der Landwirtschaft zu einem Gipfeltreffen am 2. Dezember eingeladen hat. Auch weitere Gespräche sind geplant, das ist unerlässlich.

Welche wichtigen Aufgaben wird das Bundeslandwirtschaftsministerium in den kommenden Jahren aufarbeiten müssen?

Die Zukunft der ländlichen Räume, die Digitalisierung, die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und in der Fischerei, der Schutz der Bauern vor unfairem Wettbewerb, die Entbürokratisierung – all das sind nur einige Beispiele. Es ist eine bedeutsame Zeit für die Landwirtschaft in Deutschland, aber auch global. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben.

Werden Sie auch als parlamentarischer Staatssekretär etwas für Ihr Havelland tun können – oder müssen Sie nun globaler denken?

Ich trage seit sechs Jahren das Direktmandat für meinen Wahlkreis Oberhavel/Havelland II. Die Menschen haben mich gewählt, damit ich ihre Interessen repräsentiere, dessen bin ich mir stets bewusst. Ich werde mich weiterhin für ihre Anliegen einsetzen.

Die B96 und weitere Infrastrukturprojekte, die Beseitigung und Räumung von Kriegs­altlasten, die Daseinsvorsorge und die Digitalisierung im ländlichen Raum, die Förderung der kleinen und mittleren Unternehmen, dafür arbeite ich weiter. Das ist den Bürgern im meinem Wahlkreis wichtig.

In meiner Tätigkeit als parlamentarischer Staatssekretär werde ich selbstverständlich die Landwirtschaft in ganz Deutschland vertreten. Es gibt in Deutschland keine wichtigeren Regionen und welche, die weniger wichtig sind. Es muss den verschiedenen Bedürfnissen der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland gerecht werden.

Aber ich finde, es ist nicht ohne Bedeutung, dass ich die Situation der ostdeutschen Bauern und die Probleme des ostdeutschen ländlichen Raumes besonders gut kenne. Ich werde mich für ein besseres Verständnis für diese Anliegen einsetzen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Olaf Vandrey: IT-Dienstleistungen speziell für Firmen im Havelland!

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Jede Firma und jedes Unternehmen im Havelland muss täglich mit dem Computer arbeiten – ganz egal, ob es sich dabei um eine 1-Mann-Handwerksfirma, eine Zahnarztpraxis oder ein Restaurant handelt. Termine müssen erfasst, E-Mails empfangen, Rechnungen geschrieben und Zahlungen angewiesen werden. Wer darüber nachdenkt, wird zu dem Schluss kommen, dass keine Firma ohne eine gut funktionierende, eigene IT überleben kann. (ANZEIGE)

In diesem Zusammenhang wundert es sehr, dass viele Firmen den Computer zwar nutzen, aber keine Ahnung haben, wen sie anrufen könnten, wenn einmal etwas nicht funktioniert.

Olaf Vandrey (48) besetzt ab sofort die weit aufklaffende Versorgungslücke in der Region. Mit seiner im August 2019 in Falkensee neu gegründeten Firma „VAN-IT Consult & Support“ richtet er sich gezielt an Gewerbetreibende – und weniger an den reinen Privatanwender.

Olaf Vandrey ist in Berlin-Schöneberg aufgewachsen und über Zehlendorf und den Wedding nach Falkensee gekommen. Im Jahr 2000 zog die Familie in die Gartenstadt. Sein Werdegang: „Ich habe bei Siemens eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker im Bereich TK-Technik gemacht. Von Siemens bin ich zum Fernsehen gewechselt und habe dort den Sender Deutsche Welle TV von der technischen Seite her mit aufgebaut. Anschließend habe ich mein Fach-Abitur nachgemacht – und dabei gleich meine Frau kennengelernt. Den Einstieg ins Computerzeitalter habe ich als Systemtechniker für Apple gemeistert, das war Mitte der Neunziger. Meinen ersten iMac besitze ich noch immer. Für eine Firma in Berlin-Mitte habe ich dann Netzwerke und die Server-Technik betreut. Das war für mich der Neueinstieg in die Welt der Novell-Netzwerke und Server. Zehn Jahre lang habe ich – bis 2008 – als Systemadministrator in einem mittelständischen Unternehmen aus der Event-Branche gearbeitet. Da ging es auch um die Standortvernetzung. Nach 2008 habe ich zusammen mit einem Partner eine eigene Firma in Berlin aufgebaut. Als IT-Dienstleister haben wir uns da bereits um Firmen gekümmert und sie betreut. Mein Partner wollte die Firma aber in eine andere Richtung entwickeln als ich. Ich möchte wieder mehr mit den kleinen und mittelständischen Firmen arbeiten. So habe ich meine Anteile verkauft und mich in Falkensee selbstständig gemacht.“

Firmen, die ein echtes Problem mit der eigenen IT haben, können nun bei Olaf Vandrey anrufen und kompetente Hilfe direkt aus dem eigenen Ort einholen: „Ich biete eine individuelle Betreuung an und das für die Bereiche Windows, Mac und auch Telefonie. Wenn etwas nicht funktioniert, schaue ich es mir an und sorge dafür, dass es wieder läuft. Ich biete aber keinen Hardware-Support an. Ich schraube also keine Computer auf und habe auch keine Werkstatt.“

Ein echtes Problem, was derzeit auf viele Firmen wartet, ist die Umstellung von Windows 7 auf Windows 10. Olaf Vandrey: „Microsoft stellt im Januar die Unterstützung für Windows 7 komplett ein. Dann gibt es keinerlei System- und Sicherheits-Updates mehr. Der Wechsel auf Windows 10 wird damit zwingend notwendig, auch weil sich ansonsten die auf den Rechnern eingesetzte Branchen-Software nicht mehr aktualisieren lässt. Ich kümmere mich gern um die Aktualisierung der Computer – und tausche veraltete Hardware aus, die nicht mehr zusammen mit Windows 10 läuft.“

Gern hilft Olaf Vandrey den Firmen dabei, ihre gesamte IT-Infrastruktur auf ein neues Level zu heben: „Ich aktualisiere Hardware und Software, baue ein Netzwerk mit Servertechnik auf, richte ein WLAN ein, kümmere mich um ein funktionierendes Backup-System und helfe auch bei der Einrichtung eines rechtskonformen Archivierungssystems – etwa für die E-Mails. Dabei kann ich z.B. bei der Einrichtung einer neuen Praxis bereits im Rohbau tätig werden und zusammen mit den Elektrikern Kabelverlegung und Steckdosen planen. Über einen Servicevertrag stelle ich auch die anschließende Betreuung der IT-Gesamtanlage sicher.“ (Text/Fotos: CS)

Info: VAN – IT Consult & Support, Falkenhagener Str. 56, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–4254452, www.van-it-support.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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MARKTKOST: Nachhaltiges Konzept bei der Mitarbeiterverpflegung!

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Gerade im Havelland gibt es viele kleine Firmen mit nur einer Handvoll Mitarbeiter. Da lohnt es sich nicht, eine eigene Küche oder eine Kantine einzurichten. Die Alternative: Die Kollegen bringen sich belegte Stullen mit an den Arbeitsplatz – und mümmeln in der Mittagspause ihr trockenes Hasenbrot.

Das muss doch auch abwechslungsreicher gehen, dachte sich der Falkenseer Manfred Boy – und stieg als Co-Founder in das Potsdamer Startup MARKTKOST (www.marktkost.de) ein. Das wurde von Laura-Maria Horn, die vorher ein Catering geführt hat, als „Next Level Lunch“ gegründet.

Manfred Boy: „Seit November sind wir bereits am Start – und haben mit einer Start­up-Firma im eCom-Gebäude sogar schon einen ersten Falkenseer Probekunden für unser Essen gewinnen können.“

MARKTKOST bietet eine sehr abwechslungsreiche, leckere und gesunde Küche und legt dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit und „Zero Waste“.

Und das funktioniert so: Die Firmen führen eine Bedarfsanalyse durch und finden heraus, welche Mitarbeiter gern bei der Essensbelieferung berücksichtigt werden möchten. Anschließend wird online eine Wochenbestellung aufgegeben, die wenigstens 20 Gerichte enthalten sollte. Bis spätestens Mittwoch müssen die Gerichte der kommenden Woche vorbestellt sein. Die georderten Speisen werden stets am Montag für die ganze Woche ausgeliefert – kalt. Sie lassen sich im Kühlschrank aufbewahren und ganz nach Bedarf etwa in der Mikrowelle erwärmen und genießen. In der Regel sind die vakuumverpackten Speisen sieben Tage lang haltbar. Bei Stammkunden nimmt der Mitarbeiter, der die Speisen zum Kunden fährt, von dort gleich die Kiste mit den leeren Gläsern der vergangenen Woche mit.

Manfred Boy: „Das ist sicherlich auch eine Besonderheit bei uns. Wir liefern das Essen in Gläsern mit Schraubverschluss aus. Die lassen sich in der Spülmaschine säubern und immer wieder neu verwenden. Zu manchen Gerichten gehören bis zu drei Gläser. Ein Farbcode zeigt auf, welche Gläser zusammengehören. Und über einen QR-Code kann papierschonend eine Produktkarte mit allen Angaben und Inhaltsstoffen abgerufen werden. Wir nehmen das mit der Müllvermeidung schon sehr ernst.“

Aber auch das Essen ist sehr schmackhaft. Vier Gerichte stehen pro Woche zur Auswahl. Da gibt es etwa Indisches Linsendahl, Chili von carne, eine Gnocchi-Pfanne, eine Marokko-Bowl, Königsberger Klopse, eine Pasta Linsenbolo, einen Wintereintopf, ein Rinds-Ragout oder eine Black Rice Bowl. Manfred Boy: „Nur eins von vier Gerichten enthält Fleisch. Die Zubereitung erfolgt nach unseren Konzepten mit frischen, saisonalen Zutaten ohne Konservierungsstoffe in einer Großküche in Berlin.“

Die Liefer- und Servicegebühren belaufen sich auf 29,90 Euro, die einzelnen Gerichte kosten regulär 7,90 Euro. Durch ein spezielles Abrechnungsverfahren läst sich der Preis für die Mitarbeiter reduzieren. Manfred Boy (manfred@marktkost.de, 0151-448 779 86): „Die Idee dabei ist, dass der Arbeitgeber das Essen subventioniert.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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„Schmerzfrei und fit durch den Alltag“ mit Andreas Herrmann!

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Seit vielen Jahren ist der Physiotherapeut Andreas Herrmann (49) in der Falkenseer Bahnhofstraße 30 zu finden – auf einer Höhe mit dem Fahrradhaus Steen. Hier kümmert er sich mit seinem Team um alle Belange der Physiotherapie, um die orthopädische und chirurgische Nachbehandlung, um die radialisierte Stoßwellen-Therapie und um die McKenzie-Therapie. (ANZEIGE)

Nun hat sich aber einiges geändert. Andreas Herrmann: „In den letzten Jahren habe ich die Physiotherapie-Praxis zusammen mit einem Partner geführt.

Diese Kooperation ist inzwischen Geschichte. Am 12. Juni 2019 habe ich mich wieder komplett auf eigene Beine gestellt – und ganz neu die Physiotherapie Falkensee gegründet. Aus dem alten Team ist nur Sven Nothnagel weiterhin mit dabei. Neu ist Irek aus Polen. Unsere Kunden müssen sich nicht umorientieren, wir sind in der Bahnhofstraße 30 geblieben – allerdings ins Erdgeschoss gezogen.“

Für Andreas Herrmann ist eins ganz besonders wichtig: „Das Größte ist es für mich, wenn die Patienten, die zu mir kommen, am Ende schmerzfrei sind – dann geht es mir gut.“

Natürlich bekommt das Herrmann-Team viel Kundschaft, die nach einem Sportunfall oder einer Operation im wörtlichen Sinn „wieder auf die Beine kommen“ muss. Da geht es dann um die klassische Physiotherapie und um die Krankengymnastik.

Eine andere Kundengruppe findet aber immer häufiger den Weg in die Praxis: Büroarbeiter. Herrmann: „Wir bewegen uns alle immer weniger. Wer sehr viel im Büro arbeitet und sich stundenlang nicht aus dem Bürostuhl erhebt, bekommt schon bald Rücken- und Nackenschmerzen. Am Anfang steht eine Fehlhaltung. Als erstes verspannen sich dann die Faszien. Das sind die zarten Häute, die über die Muskeln gespannt sind. Verkrampfen sie, sendet der Körper das Stresshormon Adrenalin aus. Das sorgt für eine Kontraktion der Faszien, was sich schon bald auf die Muskeln überträgt. Unser Irek bietet eine Faszienmanipulation an, die dabei hilft, die Faszien wieder zu entspannen, sodass der Schmerz verschwindet. Dafür hat Irek eine Sonderausbildung absolviert. Unsere Kunden sind sehr begeistert. Auch wenn die erste Behandlung in der Regel recht schmerzhaft ist, weil die Blockaden unter der Oberfläche gelöst werden. Man hat dann auch zwei, drei Tage lang so etwas wie Muskelkater.“

Andreas Herrmann schwört bei seiner Arbeit auf die PowerPlate: „Wir haben alle keine ausgebildete Tiefenmuskulatur mehr. Wenn wir die hätten, würde es uns im Alltag viel besser gehen und wir könnten uns viel besser bewegen. Mit der Po­werPlate können wir ganz gezielt daran arbeiten, diese Tiefenmuskulatur wieder aufzubauen. Wir machen unsere Kunden erst schmerzfrei, dann beweglich und am Ende stärken wir sie.“ (Text/Foto: CS)

Info: Physiotherapie Falkensee, Bahnhofstraße 30 (EG + 2. OG), 14612 Falkensee, Tel.: 03322-287799, www.ah-physio.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

Der Beitrag „Schmerzfrei und fit durch den Alltag“ mit Andreas Herrmann! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Who is Who in der Region (60): Sven Richter (Dallgow-Döberitz)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Region kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Sven Richter (47) sitzt für die CDU in der Gemeindevertretung von Dallgow-Döberitz und im Kreistag. Er hat den Bürgerbus in Dallgow-Döberitz mit auf den Weg gebracht und betreut die Facebook-Gruppe des Ortes.

Sven Richter wurde am 24. Februar 1972 in Niedersachen geboren: „Und zwar in Bierbergen bei Peine bei Hannover. Das ist ein Ort, der kaum größer ist als Seeburg.“

Sven Richter geht nach der Schule gleich zur Polizei. 30 Jahre ist er nun schon dabei. Im Wendejahr kommt er nach Berlin: „Ich war erst bei der Schutz- und dann bei der Kriminalpolizei, wo ich mit dem Thema der Jugendgruppengewalt befasst war. Ich bin dann ins LKA Berlin gewechselt und habe mich mit dem Hooliganismus beschäftigt. Seit 2018 arbeite ich im Bereich der internationalen, organisierten Kriminalität. Bei der Polizei – wie auch im sonstigen Leben – verstehe ich mich stets als absoluten Teamplayer.“

Sven Richter ist gern Polizist: „Ich habe das Glück gehabt, viele verschiedene Dienststellen durchlaufen zu haben. Ich habe viel gesehen und gelernt und konnte mich im Beruf komplett selbst verwirklichen. Über die Jahre baut man da schon ein gewisses Helfersyndrom auf. Ich sehe mich gern als einen, der die Gesellschaft zum Besseren führt, – als einen, der aufpasst.“

1998 heiratet Sven Richter seine Frau Kerstin, ein Sohn ist längst erwachsen. 2004 zieht die Familie nach Dallgow-Döberitz. Hier beschließt er, sich in der Kommunalpolitik zu versuchen: „2008 gab es ein Erlebnis, das hat mich dazu gebracht, mein ganzes Leben neu zu überdenken. Ich habe festgestellt, dass meine Familie toll ist. Und mein Beruf auch. Aber was könnte ich noch nebenbei tun? Zusammen mit meinem Freund Ralf Heimann bin ich also in die Politik gegangen. Nun, er ist gerade zum Bürgermeister von Brieselang gewählt worden. Ich wurde gleich beim ersten Mal in die Gemeindevertretung gewählt und bin seit 2014 für die CDU auch im Kreistag tätig.“

In der Gemeindevertretung von Dallgow-Döberitz möchte Sven Richter das gemeinschaftliche Leben fördern, Probleme sachorientiert lösen, den Bau von Kitas und Schulen vorantreiben und sich für die Senioren einsetzen: „Der Bürgerbus von Dallgow-Döberitz war eine Idee von mir. Und ich habe noch ein paar Dinge in petto.“

2014 hat Sven Richter auch die größte Facebook-Gruppe für Dallgow-Döberitz ins Leben gerufen: „Die Gruppe habe ich gegründet, um während der Flüchtlingskrise ein sachliches Portal der allgemeinen Panikmache gegenüberzustellen. Als dann in Dallgow das Heim in der Kleiststraße kommen sollte, sind die Mitgliedszahlen explodiert. Inzwischen haben wir 2.300 Mitglieder. Jeder, der dieser Gruppe beitreten möchte, muss mehrere Fragen beantworten und dabei auch aufzeigen, was er mit Dallgow-Döberitz zu tun hat. Parteipolitik kommt in der Gruppe nicht vor. Und wer sich vom Tonfall her nicht beherrschen kann, den schmeiße ich rigoros raus.“

Sven Richter ist Mitglied des „Ordens der Chevaliers Bretvins“: „Das hat nichts mit Politik oder Religion zu tun. Das ist ein Weißweinorden aus Nantes in Frankreich, der dem eigenen Hauswein huldigt und der Völkerverständigung dient. Hier pflegen wir die Tradition, trinken guten Wein und genießen gutes Essen, was ja in Frankreich immer mit dazu gehört.“

Noch vor einiger Zeit standen Jogging-Runden durch die Döberitzer Heide und lange Fahrradfahrten an – gerne auch mit dem Königspudel „Pinsel“: „Dafür finde ich leider immer weniger Zeit. Aber ich nehme mir für 2020 vor, wieder mehr für meine Fitness zu tun.“

Die Familie selbst hat Sylt als Urlaubsziel Nummer eins auserkoren: „Da sind wir in manchen Jahren zwei oder drei Mal.“

Einen besonderen Lebenswunsch hat Sven Richter nicht: „Ich habe noch keine Bucket-Liste angelegt, was ich in diesem Leben noch alles erleben möchte. Meine Frau mahnt das schon an.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Schön schreiben: Janine Jakob startete ihre Workshop-Reihe bei SKRIBO in Falkensee!

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Wenn es darum geht, Stifte und Hefte für die Schule, Materialien zum Basteln oder kleine Geschenkideen und Deko-Artikel einzukaufen, dann führt in Falkensee kaum ein Weg an SKRIBO am neuen Gesundheitszen­trum vorbei. Janine Jakob hatte zuletzt die eigene Post-Filiale geschlossen, um fortan mehr Platz in ihrem gemütlichen Ladengeschäft nutzen zu können – etwa für Helium-Ballons, für Geschenkideen und für verschiedene Artikel, die den Hobbykünstler ansprechen (z.B. in den Bereichen Fimo, Aquarellmalerei und Handlettering). (ANZEIGE)

Das Mehr an Platz wollte sie außerdem für die Durchführung von Workshops nutzen.

Der erste Workshop fand am 30. November statt. Es ging um das Thema „Handlettering“. Sieben Frauen unterschiedlichsten Alters waren vor Ort, um mehrere Stunden lang in die Künste des Handletterings eingeführt zu werden. Da ging es vor allem darum, der gemalten Buchstabenführung mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Im kreativen Bereich zwischen dem einfachen Schönschreiben und der hochwertigen Kalligraphie lernten die Kursteilnehmerinnen, geschwungene Buchstaben zu Papier zu bringen, an Verschnörkelungen zu arbeiten und mit einfachen Mitteln dekorative Hintergründe zu erschaffen.

Anke Range aus Falkensee gehörte zu den Teilnehmerinnen des ersten Kurses: „Das Schönschreiben gerät in Vergessenheit. Dabei ist das gerade für die Kinder wichtig. Meine Kinder haben mich übrigens auf den Kurs hingewiesen. Alleine hätte ich mich an das Thema nie herangetraut. Es war aber ein tolles Event. Janine hat sich wie eine Mutter um uns gekümmert.“

Tatsächlich hatte die SKRIBO-Chefin vorab Freiraum für mehrere Tische geschaffen, sodass die Workshop-Truppe ausreichend Platz im ansonsten für die Allgemeinheit abgeschlossenen Ladengeschäft hatten. Auf jedem Arbeitsplatz lagen die benötigten Übungsmaterialien bereit. Außerdem gab es kalte und warme Getränke sowie frischen Christstollen zur Verköstigung.

Janine Jakob: „Mit den im Workshop erworbenen Kenntnissen zum Handlettering lassen sich nicht nur Grußkarten oder Einladung dekorativ verschönern, sondern auch Kerzen beschriften oder Weihnachtsbaumkugeln mit eigenen Texten versehen. Ich beschäftige mich selbst sehr intensiv mit dem Handlettering und habe viel Spaß mit diesem Hobby.“

Der nächste Handlettering-Kurs Anfang Januar ist bereits voll, für den 18. Januar sind noch Plätze frei. Weitere Kurse sollen am 1. und 22. Februar, am 14. und 28. März sowie am 4. und 18. April folgen – immer von 14 bis 18 Uhr und zum Preis von 69 Euro – inklusive Materialien im Wert von 50 Euro. 2020 soll es auch noch Workshops zu anderen Themen geben. (Text/Fotos: CS)

Info: SKRIBO Burgi Jakob, Dallgower Str. 9, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–232333, www.skribo-burgi.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Beim Aikido in Falkensee: Kampfkunst ohne eigene Angriffstechnik!

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Aikido ist kein Kampfsport, sondern eine Kampfkunst. Sie kennt keine Angriffe, sondern widmet sich allein der Verteidigung. Die Kraft eines Angreifers wird dabei gegen ihn verwendet. Beim Aikido weicht man dem Angriff in weichen Bewegungen aus und setzt auf Hebel und Würfe, um den Gegner schachmatt zu setzen oder um ihn zu Fall zu bringen.

In Falkensee gibt es bereits seit vielen Jahren eine Aikido-Gruppe (www.js-falkensee.de/abteilungen/aikido/). An­dreas Woityczka (59, 3. Dan) unterrichtet jeden Freitagabend ab 19:30 Uhr etwa zehn bis 14 Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahre, die die verschiedenen Bewegungsformen des Aikido erlernen möchten: „Wir sind sehr froh, dass wir bei der Judoschule Falkensee in der Straße der Einheit untergekommen sind. Hier fühlen wir uns pudelwohl.“

Die Mitglieder zahlen 16 Euro im Monat. Es gibt Kooperationen mit sämtlichen Vereinen des Aikido-Verbands Berlin Brandenburg, sodass Trainingstermine auch an anderen Tagen in anderen Vereinen wahrgenommen werden können.

Andreas Woityczka: „Wir setzen im Training keine bestimmte Stilrichtung des Aikido um, sondern orientieren uns am Standard des Deutschen Aikido Bundes. Im Training lernen wir die verschiedenen Bewegungsformen des Aikido kennen, die auch in den Gurtprüfungen abgefragt werden. Ziel ist es auf ganz lange Sicht, sich von den Formen zu lösen, um automatisch richtig auszuweichen, den korrekten Abstand zu halten oder die passende Hebeltechnik anzuwenden.“

Natürlich dient Aikido dazu, sich im Ernstfall auch selbst verteidigen zu können. Und tatsächlich werden die verschiedenen Verteidigungstechniken im Training auch immer wieder auf die Probe gestellt, um zu schauen, ob sie im Ernstfall wirklich helfen würden. Da werden Techniken bis zum Ende durchgeführt und nicht nur angedeutet. Auch geht es dann sogar darum, dass der Angreifer einmal richtig zuschlägt. Kann der Verteidiger einen solchen Angriff konktrollieren? Kann er ausweichen? Funktionieren die Hebel? Andreas Woityczka: „Unsere Philosophie für den Alltag ist: Der vermiedene Kampf ist immer der beste Kampf – für beide Seiten. Jeder Angriff ist anders und man weiß nie, welchen Verlauf eine Auseinandersetzung nimmt.“

Damit Aikido die Chance hat, Wirkung zu zeigen, gehört eine jahrelange Regelmäßigkeit beim Üben dazu. Und Disziplin. Andreas Woityczka: „Auch ich hinterfrage mein Aikido ständig und nutze das Training mit den Schülern, um besser zu werden. Es geht aber auch um den sportiven Charakter und darum, gemeinsam etwas zu tun. Bei der Erwärmung dehnen wir uns intensiv, binden Yoga-Elemente ein und stärken die Kondition. Unser Körper, der nach einem langen Bürotag verkrampft und verspannt ist, dankt uns das sehr.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Falkensee: In der Wimpernstube

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Wenn es um die eigene Schönheit geht, dann gehen viele Frauen keine Kompromisse ein. Sie überlassen nichts dem Zufall und nutzen Feuchtigkeitscremes, Makeup und Lippenstift, um der Welt stets die schönste Version ihres Gesichts zu zeigen. Wenn die Männerwelt und auch die Freundinnen sagen „Du strahlst ja so“, dann mag das mitunter auch an den neuen Traumwimpern liegen, die im Gleichtakt schwingen. (ANZEIGE)

Wimpern verdichten und verlängern – dieses kleine Wunder gelingt den Frauen aber nicht in Eigenregie, dafür braucht es schon die Hilfe einer ausgewiesenen Expertin.

In Falkensee bietet Michéle Magdić (33) ihre Expertise an. Seit 2014 lebt sie in der Gartenstadt, ursprünglich kommt sie aus Kaulsdorf-Nord, hat aber auch lange in Staaken gewohnt. Michéle hat zunächst als zahnmedizinische Fachangestellte gearbeitet, sich aber nebenbei schon immer für Kosmetik und Wimpern interessiert: „Ich bin ein sehr handwerklicher Typ, sehr kreativ und bereit, mich intensiv mit dem zu beschäftigen, was mich interessiert. Ich habe mich für die Wimpernverlängerung zertifizieren lassen und diese Serviceleistung zunächst nur Zuhause im Homestudio angeboten. Die stetig steigende Nachfrage hat mich dazu animiert, letztes Jahr ein eigenes Ladengeschäft zu suchen.“

Am 28. September 2019 hat sie direkt in der Falkenhagener Straße 14b (neben „Böttger & Scheffler“) ihre „Wimpernstube“ eröffnet: „Hier sind wir ganz für uns. Es gibt keine Laufkundschaft und ich kann mich komplett auf meine Kundinnen konzentrieren, die zuvor einen Termin für die Behandlung vereinbart haben. Ein großer Vorteil für mich ist, dass ich gleich um die Ecke wohne. Ich hätte fast in Hennigsdorf unterschrieben, das war also ein großer Glücksfall für mich.“

In punkto Wimpern kann man sehr viel falsch machen. Michéle Magdić: „Es gibt so viele verschiedene Arten künstlicher Wimpern und so viele Methoden, um sie an den echten Wimpern der Kundinnen zu befestigen. Ich habe sehr viel experimentiert mit verschiedenen Farben, Wimpernstärken, Materialien und Klebern, bis ich meinen ganz persönlichen Stil gefunden habe. Es gibt auch so viel zu beachten. Jemand, der eine Brille trägt, braucht andere Wimpern als jemand, der den ganzen Tag im Büro arbeitet. Und es kann durchaus passieren, dass Stress oder Hormonschwankungen die Wimpern zum Rieseln bringen. Im Schnitt sind meine Kundinnen alle zwei bis drei Wochen bei mir, damit ich ihre Wimpern neu verdichten oder verlängern kann. Mein Ziel ist es immer, dass meine Wimpern das Gesicht offener, wacher, jünger, ausdrucksstärker und schöner machen, ohne dass ein Außenstehender auf den ersten Blick sieht, dass etwas an den Wimpern gemacht wurde. Übrigens: Es gibt sogar Männer, die kommen zu mir und machen einen Termin für ihre Frau. Ich habe aber auch Frauen, die suchen mich auf, lassen sich die Wimpern machen und schauen dann, ob ihr Mann das überhaupt bemerkt.“

Viele Frauen lieben ihre künstlichen Wimpern auch, weil sie jeden Morgen eine halbe Stunde im Bad einsparen. Kein Kajal, kein Mascara – das Schminken fällt aus. Michéle Magdić: „Viele Kundinnen können gar nicht mehr ohne, sie werden süchtig nach den künstlichen Wimpern. Wer einmal Wimpern hatte, mag eben nicht mehr drauf verzichten. Ich nutze jetzt für meine Kundinnen nur noch ganz besondere Wimpern einer deutschen Firma, die aus Kaschmir oder aus Seide bestehen.“

Neben der Arbeit mit den Wimpern bietet Michéle Magdić übrigens auch noch handverlesene kosmetische Leistungen an, so etwa den Hyaluron Pen zur Vergrößerung des Lippenvolumens oder der Faltenaufpolsterung. Oder das Anti-Aging-Verfahren BB-Glow. Oder das Mikro Needling und die Diamant-Mikrodermabrasion als Beauty-Treatment gegen Falten, Narben und Dehnungsstreifen.

Michéle Magdić: „Neu ist die Maderotherapie, für die ich zertifiziert bin. Mit hölzernen Rollen aktiviere ich das Lymphdrainagesystem, befreie gespeicherte Toxine und definiere die Proportionen des Körpers neu – gerade an den Problemstellen wie Bauch, Beine und Po.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Wimpernstube, Falkenhagener Straße 14b, 14612 Falkensee, Tel.: 0160-93285338

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Individuelle Lösungen: Jördis Kördel aus Falkensee unterstützt Paare, Familien und Einzelpersonen!

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Wenn alles gut läuft im Leben, dann ist die Familie der sichere Hafen und die Arbeit eine spannende Herausforderung, die dem Leben Sinn gibt. Nun verläuft das Leben leider nicht immer in geraden Bahnen. Wer große Probleme im Beruf hat oder merkt, dass es in der Beziehung knirscht oder dass die eigenen Kinder ein auffälliges Verhalten zeigen, der findet sich mitunter in einer Sackgasse wieder, aus der es nicht immer gelingt, aus eigener Kraft einen Weg hinaus zu finden. (ANZEIGE)

In diesen Situationen bietet Jördis Kördel (45) ihre Hilfe an. Die in Falkensee aufgewachsene Ehefrau und Mutter von drei Kindern ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und bietet in ihrer Praxis in der Hansastraße systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie an. Die Familien und Einzelpersonen, die zu ihr finden, legen in Abstimmung mit ihr selbst fest, wie viele Sitzungen nötig oder hilfreich sind. Jördis Kördel: „Manchen Klienten reichen zwei Sitzungen aus, um angeleitet eine Situation zu überdenken und zu einer Lösung zu finden. Andere kommen bereits seit zwei Jahren zu mir, weil es ihnen hilft, wenn eine unbeteiligte Person von außen auf ihr Leben schaut und ihnen dabei hilft, wichtige Entscheidungen zu treffen. Wichtig ist, dass die Menschen zu mir kommen, sobald sie Leidensdruck spüren und es für sie in der Familie oder im Beruf unbequem wird, sie aber noch nicht bis an den Rand des Erträglichen gegangen sind.“

Jördis Kördel hat ihr Abitur in Nauen abgelegt, dann in Potsdam Jura studiert und lange im kaufmännischen Bereich gearbeitet: „Dabei hatte ich jeden Tag mit den verschiedensten Leuten zu tun. Ich habe oft vertrauliche Gespräche geführt und gemerkt, dass sich die Menschen mir gegenüber gern öffnen und sich mir anvertrauen. Und ich kann sehr gut zuhören. Als mein erstes Kind auf die Welt gekommen ist, habe ich gemerkt, dass diese Gespräche mit den Menschen meine Zukunft sind. Als Mutter von drei Kindern sind Familienthemen sehr wichtig für mich. Wie begleite ich Kinder, dass sie auf allen Ebenen gesund bleiben? Auch die Paarthemen spielen da ja direkt mit rein. Ich habe sehr viel gelesen, Kurse besucht und Seminare absolviert. Darüber wurde mir klar: Das wird mein Thema sein. Ich habe dann zunächst die Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie gemacht und dann die Ausbildung zur systemischen Einzel-, Paar- und Familientherapeutin abgeschlossen. Das hat mir zu meiner Lebenserfahrung auch noch den nötigen Methodenkoffer vermittelt. Bei der systemischen Therapie beachte ich nicht nur den Menschen allein, sondern immer die ganze Familie. Ich schaue also z.B. nicht nur das Kind an, das ungewöhnliche Aggressionen zeigt, nicht einschlafen kann oder plötzliche große Ängste zeigt, sondern schaue mir die Familie an. Es wird sichtbar, wie die einzelnen Familienmitglieder aufein­ander Einfluss nehmen.“

Dabei hilft etwa das Familienbrett, auf dem sich die Figuren so aufstellen lassen, wie sich die Familie gerade selbst sieht: „Bei Paarproblemen kann es vorkommen, dass die Schwiegermutter plötzlich zwischen die Eheleute gestellt wird.“

Oft kommt zu den Terminen mit der Heilpraktikerin zunächst nur ein Mitglied der Familie. Jördis Kördel: „Aber auch diese Gespräche ändern schon etwas, haben Einfluss auf die ganze Familie. Oft stoßen deswegen auch die anderen Familienmitglieder später mit dazu. Einfach, weil es ihnen gut tut. Wir finden gemeinsam kreative Lösungen – und die sehen bei jedem Menschen anders aus. Paare stellen in solchen Gesprächen mitunter fest, dass sie in ihrer Beziehung feststecken und sich von ihrem Leben etwas ganz anderes erträumt haben. Da schauen wir, wie es gelingen kann, dass sich diese Träume doch noch erfüllen.“

Erschöpfte Mütter, zu viel Druck im Beruf, überlastete Väter: Kein Fall ist wie der andere. Wer gerade zum Jahresanfang gute Vorsätze hegt und etwas an seinem Leben ändern möchte, findet in Jördis Kördel eine aufmerksame Zuhörerin. Die Kosten werden privat getragen, einige private Krankenkassen übernehmen die Gebühren aber. (Text/Foto: CS)

Info: Jördis Kördel, Heilpraktikerin für Psychotherapie, systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin, Hansastraße 8, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-429230, www.familientherapie-koerdel.de

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Falkenseer Friseurgeschäft imaro benennt sich um: Lars Cordes kommt!

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Bei imaro YOUR HAIR SPA tut sich einiges. Und das durchaus zum Vorteil der Kunden, für die vor Ort zur Schere gegriffen wird. Carsten Heine: „Mein alter Partner wollte sich gern aus der gemeinsamen Firma zurückziehen. Ich freue mich, dass ich als neuen Partner ab sofort Lars Cordes im Unternehmen begrüßen darf. Lars Cordes ist in Berlin kein Unbekannter, wenn es um den Bereich Friseure und Hairdesigner geht. … (ANZEIGE)

… Er bringt sehr viel Knowhow in das gemeinsame Geschäft mit ein und wird auch den Personalengpass beenden und neue Produkte einführen.“

Lars Cordes, der aus einer Friseurfamilie stammt und von Frohnau aus ein Ladenimperium mit acht Zweigstellen leitet: „Bereits beim ersten Mal, als ich die imaro-Räumlichkeiten in Falkensee betreten habe, war es um mich geschehen. Der Salon mit der geschwungenen Fensterfront hat einen einzigartigen Charme. Auch die Lage ist exzellent. Hier wollte ich mich sofort engagieren. Auch die Chemie zwischen Carsten Heine und mir hat sofort gestimmt.“

Exklusive Friseurgeschäfte mit dem Namen „LARS CORDES hairdesign“ finden sich in Zehlendorf ebenso wie in Charlottenburg, Tegel oder Frohnau. Seit 2013 gibt es einen weiteren Salon in Buxtehude, der Geburtstadt von Lars Cordes.

Lars Cordes: „Ich habe meine Friseur­ausbildung in Hamburg absolviert und hier auch die Meisterprüfung abgelegt. Für Schwarzkopf Professional war ich im In- und Ausland tätig, habe Produkte mit entwickelt, viele Seminare und Fachtrainings geführt und schlussendlich auch die Schwarzkopf-Akademien in Deutschland geleitet. Mit 29 Jahren ist mir der Sprung in die Selbstständigkeit gelungen. Unsere Salons sind sehr exklusiv, wir legen Wert auf das höchste Niveau bei allen unseren Dienstleistungen. Dabei ist uns Nachhaltigkeit sehr wichtig. In unserem Akademie- Salon in Berlin testen wir ständig Innovationen wie Ökostrom, Energiesparlampen, Wassersparkonzepte und Energiespar- Waschmaschinen, um sie bei Erfolg in alle Filialen zu übernehmen. In den Salons setzen wir auf die Schweizer Marke GLYNT, die beste Qualität bietet, überwiegend vegan ist und zugleich deutlich weniger Verpackungsmüll produziert als andere Marken.“

Carsten Heine: „Im Zuge der Umfirmierung ist der Name imaro bald Geschichte. Anfang 2020 wird auch der Falkenseer Salon umbenannt in LARS CORDES hairdesign. Da ich gleich in Staaken wohne und die Region bestens kenne, werde ich mich fortan um die LARS CORDES Salons in Falkensee und in der Spandauer Altstadt kümmern. In der Altstadt ist LARS CORDES hairdesign nun schon seit dem 2. Oktober 2019 vertreten. Das Geschäft in den Spandau Arcaden wird demnächst geschlossen. Wir würden dafür gern einen weiteren Salon in Kladow oder Gatow neu eröffnen.“

Ein ganz großer Vorteil der neuen Zusammenarbeit ist das Personalmanagement. Lars Cordes: „In meiner hairdesign academy BERLIN bilden wir unser eigenes Personal aus und führen auch Profi-Seminare für Friseure, Fortbildungen, Fachseminare, Vorträge und Workshops durch. Gerade in Falkensee war es in den vergangenen Monaten immer sehr schwer, ausreichend Personal zu stellen, um den Salon die Woche über geöffnet zu halten. So musste das imaro zuletzt auch Dienstags geschlossen bleiben. Dieser Engpass ist inzwischen behoben: Ich habe Fachkräfte aus unserer Academy nach Falkensee übernommen.“

Mit Lars Cordes kommen auch neue Techniken und Angebote nach Falkensee: „Wir wenden einen speziellen Callygraphy-Cut mit veredelnder Textur ein, sind Verkäufer für die wunderbaren Dyson-Föne und setzen bei den Männern exklusiv auf die Produkte von Graham Hill.“ (Text: CS / Foto: CS + Presse)

Info: LARS CORDES hairdesign, Bahnhofstraße 28, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-843256, www.lars-cordes-hairdesign.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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Il Nuovo Arcino’s in der Wilhelmstadt: Italienische Köstlichkeiten!

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Wie wäre es mit einem kleinen kulinarischen Ausflug in die Wilhelmstadt, gleich in der Nachbarschaft zum Havelland? Über Seeburg ist die Wilhelmstraße leicht zu erreichen. Hier ist seit vielen Jahren das „Ristorante Il Nuovo Arcino’s“ zu finden, das italienische Köstlichkeiten verspricht. Viele kennen das Restaurant bereits, denken aber noch an den alten Betreiber. Seit fast drei Jahren ist aber Meti I. (32) der Chef vor Ort. (ANZEIGE)

Er sagt: „Ich führe das Ristorante zusammen mit meinem Bruder, wir haben auch noch Restaurants in Tegel und in Steglitz. Ich bin aber hier vor Ort verantwortlich und eigentlich immer da.“

Das „Ristorante Il Nuovo Arcino’s“ weiß zu gefallen, weil es einen urigen Charme verströmt. Es gibt mehrere voneinander gut abgegrenzte Gasträume, sodass es kein Problem ist, vor Ort auch Feiern verschiedener Größe umzusetzen. Im größten Raum sitzt man sehr bequem an gedeckten Tischen, schaut auf eine gewaltige Regalwand voller dekorativer Weinflaschen und bekommt schnell eine handgeschriebene Tafel mit den besonderen Speisen des Tages an den Tisch gebracht.

Inbesondere diese Gerichte sind es, die einen Besuch im „Il Nuovo Arcino’s“ lohnen, weil sie eben nicht zur Standardkarte einer Trattoria gehören. Wer demnach Appetit auf mit Ente gefüllte Mezzelune in Buttersalbei hat, Babycalamari auf Rucola verspeisen möchte oder gern Tagliolini mit Trüffel isst, der kommt hier ganz auf seine Kosten. Auch mit Fasan gefüllte Raviolacci mit Masala, Haselnüssen und karamellisierten roten Zwiebeln stehen auf der Karte. Ein Gaumenschmaus könnten auch die Cazamelli sein, die mit Pistazien und Limetten in Hummer-Zucchini-Sauce serviert werden. Wer weiß es schon? Nur die, die auch probiert haben!

Die besonderen Gerichte auf der Schiefertafel wechseln alle zwei bis drei Tage. Das ist wichtig, denn in das Restaurant kommen zu 99 Prozent Stammkunden, die bei ihren Besuchen die Abwechslung schätzen. Meti: „Die meisten Besucher schauen nur auf die Tafel und suchen sich hier ihr Essen aus. Die normale Speisekarte kennen sie nämlich schon.“

Inzwischen läuft das Restaurant wieder wie am Schnürchen. Meti: „Wir hatten einen schweren Start und mussten bei den ehemaligen Stammkunden viel verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen. Wir haben das ganze Restaurant passend zu unserem Start auch umfassend renoviert, um dem Neuanfang ein Gesicht zu geben. Viele Gäste waren anschließend positiv erstaunt, was wir alles verändert haben.“

Das Restaurant hat 140 Plätze, die sich aber sehr gut verteilen. Im Sommer kommen drei Terrassen mit einem eigenen Kinderspielplatz hinzu: Diese Ausmaße würde man dem „Ristorante Il Nuovo Arcino’s“ gar nicht zutrauen – von außen sieht es viel kleiner aus.

Das „Il Nuovo Arcino’s“ bietet in der Frischetheke stets eine Vielzahl italienischer Antipasti an. Viele Nachbarn aus der Region suchen sich hier gern ein paar Leckereien zusammen und nehmen sie mit nach Hause. Auch die Weinflaschen im Ristorante sind nicht nur zur Dekoration da. Sie können auf Wunsch ebenfalls erworben und mit nach Hause genommen werden.

Meti: „Einmal im Monat bieten wir unseren Gästen italienische Live-Musik an. Der nächste Termin für einen solchen Abend fällt auf den 16. Januar. Wir nehmen keinen Eintritt, empfehlen aber eine Reservierung, weil die Plätze immer sehr schnell vergeben sind.“

Unser Besuch vor Ort: Das „Ristorante Il Nuovo Arcino’s“ ist urgemütlich eingerichtet. Dank der Weitläufigkeit des Gastraumes hat man genug Platz und kann den Blick schweifen lassen. Die Dekoration mit den zahlreichen Weinflaschen im Regal wirkt professionell und weckt den Appetit auf einen schönen italienischen Tropfen.

Auffallend ist, dass es sehr viel Service-Personal im Restaurant gibt. Das Team ist bestens gelaunt, stets schnell zur Stelle und kann auch die Gerichte auf der Tageskarte sehr gut erklären, falls man den einen oder anderen italienischen Begriff nicht kennt.

Bei den Speisen lohnt es sich absolut, die klassische Pizza zu ignorieren und einmal das zu bestellen, was in der Trattoria um die Ecke eben nicht auf der Speisekarte steht. Hier wird man überrascht und bekommt italienische Gerichte gehobener Qualität serviert, die zu begeistern wissen. Bei Oliven, Focaccia, Bruschetta und verschiedenen Vor- und Hauptspeisen fühlt man sich schnell wie in Bella Italia. Das könnte also ein Restaurant für zahlreiche Wiederholungstermine werden. Zumal auch die Süßspeisen zum Nachtisch eine kalorienstarke Wucht sind. (Text/Fotos: CS)

Info: Ristorante Il Nuovo Arcino’s, Wilhelmstraße 89, 13593 Berlin-Spandau, Tel.: 030-3614935, www.arcinos.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 166 (1/2020).

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